Author: | Ewa Schwierskott | ISBN: | 9783640151264 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | September 3, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Ewa Schwierskott |
ISBN: | 9783640151264 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | September 3, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Staatsrecht / Grundrechte, Note: magna cum laude, Universität Regensburg (Lehrstuhl für Europarecht und Rechtsvergleichung), 96 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im modernen Rechtsstaat stellt die Gewissensfreiheit einen unverzichtbaren Teil der Grundrechte und damit auch der Gesetzgebung dar. Diese Freiheit, die in Frankreich liberté de conscience et liberté public de culte genannt wird, religieuse et de culte des individus in Spanien, liberté des cultes oder liberté du for intérieur in Belgien, wolno?? sumienia i wyznania in Polen, ist für das Individuum von besonderer Bedeutung. Die Gewissensfreiheit entwickelte sich in einem Jahrhunderte andauernden Prozess und umfasst vielerlei Aspekte. Die praktische Verwirklichung der Gewissensfreiheit ruft immense Probleme und Kontroversen hervor, da das Wesen des Gewissens von besonders empfindlicher Natur ist. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung des Gewissensbegriffs und der Gewissensfreiheit in der historischen Entwicklung Polens und seiner jetzigen Verfassungsnorm insbesondere im Vergleich mit Deutschland und im Kontext der europäischen Tendenzen und Entwicklungen. Die geltenden polnischen Rechtsnormen machen einen Vergleich mit den Normen der völkerrechtlichen und europarechtlichen Verträge notwendig. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zunächst in Kapitel I mit der historischen Entwicklung und den philosophischen Hintergründen der Gewissensfreiheit, die zur Entstehung des Gewissensbegriffs im modernen Rechtsstaat führten. Die Entwicklung in Polen darf nicht getrennt vom europäischen Kontext betrachtet werden, da sie von anderen Ländern, insbesondere Deutschland, Österreich, Frankreich und den Vereinigten Staaten von Amerika geprägt wurde. In zweiten Kapitel der Arbeit werden die Probleme des Verstehens des Gewissensbegriffs in der modernen Rechtslehre dargelegt. Dabei wird in erster Linie die polnische und deutsche Dogmatik betrachtet. Zuerst wird der Sprachgebrauch, sein Wortsinn und die Etymologie des Gewissensbegriffs dargelegt. Die Ansichten der Rechtslehre werden durch die Aufteilung in die Bestandteile des Gewissensbegriffs dargestellt. Es wird auf das Problem der Prägung und Formung des Gewissensbegriffs und seiner historischen, familiären und sozialen Bedingtheit hingewiesen. Der Gegenstand der Gewissensentscheidung und einschlägigen Beispiele werden erläutert. Weiterhin wird der rechtliche Konflikt des individuellen Gewissens in seiner Beziehung zu den Geboten des Staates dargelegt.
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Staatsrecht / Grundrechte, Note: magna cum laude, Universität Regensburg (Lehrstuhl für Europarecht und Rechtsvergleichung), 96 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im modernen Rechtsstaat stellt die Gewissensfreiheit einen unverzichtbaren Teil der Grundrechte und damit auch der Gesetzgebung dar. Diese Freiheit, die in Frankreich liberté de conscience et liberté public de culte genannt wird, religieuse et de culte des individus in Spanien, liberté des cultes oder liberté du for intérieur in Belgien, wolno?? sumienia i wyznania in Polen, ist für das Individuum von besonderer Bedeutung. Die Gewissensfreiheit entwickelte sich in einem Jahrhunderte andauernden Prozess und umfasst vielerlei Aspekte. Die praktische Verwirklichung der Gewissensfreiheit ruft immense Probleme und Kontroversen hervor, da das Wesen des Gewissens von besonders empfindlicher Natur ist. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung des Gewissensbegriffs und der Gewissensfreiheit in der historischen Entwicklung Polens und seiner jetzigen Verfassungsnorm insbesondere im Vergleich mit Deutschland und im Kontext der europäischen Tendenzen und Entwicklungen. Die geltenden polnischen Rechtsnormen machen einen Vergleich mit den Normen der völkerrechtlichen und europarechtlichen Verträge notwendig. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zunächst in Kapitel I mit der historischen Entwicklung und den philosophischen Hintergründen der Gewissensfreiheit, die zur Entstehung des Gewissensbegriffs im modernen Rechtsstaat führten. Die Entwicklung in Polen darf nicht getrennt vom europäischen Kontext betrachtet werden, da sie von anderen Ländern, insbesondere Deutschland, Österreich, Frankreich und den Vereinigten Staaten von Amerika geprägt wurde. In zweiten Kapitel der Arbeit werden die Probleme des Verstehens des Gewissensbegriffs in der modernen Rechtslehre dargelegt. Dabei wird in erster Linie die polnische und deutsche Dogmatik betrachtet. Zuerst wird der Sprachgebrauch, sein Wortsinn und die Etymologie des Gewissensbegriffs dargelegt. Die Ansichten der Rechtslehre werden durch die Aufteilung in die Bestandteile des Gewissensbegriffs dargestellt. Es wird auf das Problem der Prägung und Formung des Gewissensbegriffs und seiner historischen, familiären und sozialen Bedingtheit hingewiesen. Der Gegenstand der Gewissensentscheidung und einschlägigen Beispiele werden erläutert. Weiterhin wird der rechtliche Konflikt des individuellen Gewissens in seiner Beziehung zu den Geboten des Staates dargelegt.