Author: | Jörg Michael | ISBN: | 9783640607860 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 28, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jörg Michael |
ISBN: | 9783640607860 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 28, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Stets fordern Krisen strategische Anpassungsleistungen an neu ge- forderte, oft zuvor vernachlässigte Kompetenzen. Der klassische Allround-Journalismus durchschreitet gegenwärtig solch eine Krise und steht am Scheideweg sich zu entscheiden zwischen höherer Qualität aus Zielgruppensicht oder inflationärer Beliebigkeit. Frei- setzungen zahlreicher Allrounder in den vergangenen Jahren indi- zieren nicht nur gekürzte Redaktionsbudgets, sondern auch, daß Allrounder ihren »internen Kunden« (d.h. ihren Arbeitgebern) bzw. ihren »externen Kunden« (d.h. ihren Lesern) nicht genug »Wert« vermitteln konnten, nicht genug marktfähiges journalistisches In- formations-, Wissens- und Orientierungsprofil. Profillos, beliebig und austauschbar geworden, büßten sie im Zuge der Freisetzung oft nachhaltig an »Marktwert« ein. Anschließend beschäftigt mit dem (Wieder-)Aufbau eines existenzsichernden loya- len Kundenkreises mit hohem Kundenwert, verwenden freiberuf- liche Allrounder nun erhebliche Zeitabschnitte auf zuvor nicht sel- ten belächelte Aktivitäten wie Akquise und Organisation, Strate- gieentwicklung und Selbstmarketing, Networking und Profilgebung. Demgegenüber steigt die Nachfrage nach Expertenwissen in der heutigen Wissensgesellschaft, nach Substanz, Profil, Orientierungs- wert, Durchblick nach leserfreundlichem Fachjournalismus. Ge- fragt sind Experten, die die Leidensdruckthemen ihrer Zielgruppen kennen und ihr Fachwissen leserorientiert kommunizieren können. Doch nicht jede beliebige Form von Ressortwissen reicht bereits aus, um dauerhaft eine stabile fachjournalistische Positionierung als Ex- perte aufbauen zu können.
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Stets fordern Krisen strategische Anpassungsleistungen an neu ge- forderte, oft zuvor vernachlässigte Kompetenzen. Der klassische Allround-Journalismus durchschreitet gegenwärtig solch eine Krise und steht am Scheideweg sich zu entscheiden zwischen höherer Qualität aus Zielgruppensicht oder inflationärer Beliebigkeit. Frei- setzungen zahlreicher Allrounder in den vergangenen Jahren indi- zieren nicht nur gekürzte Redaktionsbudgets, sondern auch, daß Allrounder ihren »internen Kunden« (d.h. ihren Arbeitgebern) bzw. ihren »externen Kunden« (d.h. ihren Lesern) nicht genug »Wert« vermitteln konnten, nicht genug marktfähiges journalistisches In- formations-, Wissens- und Orientierungsprofil. Profillos, beliebig und austauschbar geworden, büßten sie im Zuge der Freisetzung oft nachhaltig an »Marktwert« ein. Anschließend beschäftigt mit dem (Wieder-)Aufbau eines existenzsichernden loya- len Kundenkreises mit hohem Kundenwert, verwenden freiberuf- liche Allrounder nun erhebliche Zeitabschnitte auf zuvor nicht sel- ten belächelte Aktivitäten wie Akquise und Organisation, Strate- gieentwicklung und Selbstmarketing, Networking und Profilgebung. Demgegenüber steigt die Nachfrage nach Expertenwissen in der heutigen Wissensgesellschaft, nach Substanz, Profil, Orientierungs- wert, Durchblick nach leserfreundlichem Fachjournalismus. Ge- fragt sind Experten, die die Leidensdruckthemen ihrer Zielgruppen kennen und ihr Fachwissen leserorientiert kommunizieren können. Doch nicht jede beliebige Form von Ressortwissen reicht bereits aus, um dauerhaft eine stabile fachjournalistische Positionierung als Ex- perte aufbauen zu können.