Karl Bruckmaier: 6 books

Für das Kursbuch 173 betrachtet Karl Bruckmaier die politische Geschichte der Popmusik. Aufschlussreich demonstriert der Politologe und Kommunikationswissenschaftler, wie sich die Mainstream-Musik im Schmelztiegel Amerika gebildet hat und für eine gemeinsame Kultur der bunt gemischten Einwanderer der neuen Welt stand.

Karl Bruckmaier stellt 1964 in den Kontext des Pop: "Es ist das Versprechen einer großartigen Zukunft, das da leuchtet im fahlen Feuer der allgegenwärtigen Bosheit namens 1964, aber leuchtet anyway: Alles das macht die Welt Sekunde um Sekunde zu einem schöneren, zu einem bunteren Ort."

Karl Bruckmaier beschreibt den Pop, der nicht einmal ein Vier-Buchstaben-Wort sei, als eine Form der Selbstermächtigung und Selbstaneignung der Kunst und damit eine Erweiterung des Zugangs zu den künstlerischen Produktionsmitteln: "Pop ist die Kunst der vielen, ist die Kunst der Menschen, die...

Pop ist "von Haus aus verlogen" sagt der ausgewiesene Münchner Pop-Experte Karl Bruckmaier in seinem Beitrag zum Kursbuch 194. Pop verspreche dem Individuum, dass es ein Dasein jenseits der bekannten Parameter gibt. Er verspreche aber nicht, dass man diese jenseitige Alternative auch erreicht. Pop also als Heilsversprechen ohne Heilsgewissheit.

Córdoba im Jahre 822: An diesem Punkt vor über 1000 Jahren beginnt Karl Bruckmaier seine visionäre Zeitreise durch die Geschichte der Popmusik. Folgen Sie ihm per Anhalter durch eine Galaxis aus Klang und Farben – mit vielen unerwarteten Zwischenstationen. Ungewöhnliche Helden, magische Orte...

Dagegen. Eine Denkbewegung so schlicht wie genial. Und attraktiv. Als die Grünen sich 1979 gründen, ziehen sie vor allem diejenigen in den Bann, die sich auch als gesellschaftliche Vollopposition begreifen. Der Musikjournalist Karl Bruckmaier ist damals zwanzig Jahre alt und fühlt sich berauscht,...