Author: | Michaela Dornberg | ISBN: | 9783740917173 |
Publisher: | Kelter Media | Publication: | April 25, 2017 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Michaela Dornberg |
ISBN: | 9783740917173 |
Publisher: | Kelter Media |
Publication: | April 25, 2017 |
Imprint: | |
Language: | German |
Als der alte Fahrenbach, der eine zunächst kleine Firma im Weinanbau und -vertrieb errichtet und im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Familienunternehmen erweitert hat, das Zeitliche segnet, hinterlässt er ein ziemlich seltsames Testament. Drei seiner Kinder scheinen Grund zur Freude zu haben, Frieder als neuer Firmenchef, Jörg als Schlossherr und Grit als Villenbesitzerin. Bettina wusste, dass es töricht war, sich jetzt in eine unbegründete Angst hineinzusteigern. Noch war nichts geschehen, und aller Wahrscheinlichkeit nach würde es das auch nicht. Schließlich war Jan van Dahlen nicht der einzige Mensch, der sich in Afghanistan aufhielt, und die Taliban standen auch nicht an jeder Ecke mit gewetzten Messern, um über Ausländer herzufallen. Außerdem war Jan ein achtsamer, erfahrener Reisender, der wusste, was er tat und wie weit er gehen konnte. Ihr Verstand sagte ihr das alles, aber in ihrem Herzen sah es anders aus, das war voller Angst, einer Angst, die sich noch verstärkt hatte, seit sie von dieser Afghanistan-Reise wusste. Dabei war alles in ihrem Leben ganz wunderbar. Jan hatte sich mit ihr verlobt, ihr einen Heiratsantrag gemacht. Doch genau das war es, was sie so sehr beunruhigte, was sie an Vorahnungen denken ließ … Jan, im Grunde genommen ein Heiratsmuffel, für den solche Formalitäten nicht wichtig waren, hatte ihr den Antrag nicht bei ihrem letzten Beisammensein gemacht, sondern ihr noch vom Flughafen aus per Express den Ring geschickt und sie gebeten, seine Frau zu werden. Das war etwas, was so gar nicht seine Art war! Bettina starrte auf den schmalen Platinring an ihrem linken Ringfinger. Sie hatte Jan nicht gehen lassen wollen, weil sie auf einmal ein ganz komisches Gefühl gehabt hatte. Wenn er nun auch, obschon es seinem Naturell nicht entsprach, von einem solchen Gefühl geleitet worden war? Nein! Einen solchen Gedanken verwarf sie wieder, so schnell er ihr gekommen war. Doch nicht Jan!
Als der alte Fahrenbach, der eine zunächst kleine Firma im Weinanbau und -vertrieb errichtet und im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Familienunternehmen erweitert hat, das Zeitliche segnet, hinterlässt er ein ziemlich seltsames Testament. Drei seiner Kinder scheinen Grund zur Freude zu haben, Frieder als neuer Firmenchef, Jörg als Schlossherr und Grit als Villenbesitzerin. Bettina wusste, dass es töricht war, sich jetzt in eine unbegründete Angst hineinzusteigern. Noch war nichts geschehen, und aller Wahrscheinlichkeit nach würde es das auch nicht. Schließlich war Jan van Dahlen nicht der einzige Mensch, der sich in Afghanistan aufhielt, und die Taliban standen auch nicht an jeder Ecke mit gewetzten Messern, um über Ausländer herzufallen. Außerdem war Jan ein achtsamer, erfahrener Reisender, der wusste, was er tat und wie weit er gehen konnte. Ihr Verstand sagte ihr das alles, aber in ihrem Herzen sah es anders aus, das war voller Angst, einer Angst, die sich noch verstärkt hatte, seit sie von dieser Afghanistan-Reise wusste. Dabei war alles in ihrem Leben ganz wunderbar. Jan hatte sich mit ihr verlobt, ihr einen Heiratsantrag gemacht. Doch genau das war es, was sie so sehr beunruhigte, was sie an Vorahnungen denken ließ … Jan, im Grunde genommen ein Heiratsmuffel, für den solche Formalitäten nicht wichtig waren, hatte ihr den Antrag nicht bei ihrem letzten Beisammensein gemacht, sondern ihr noch vom Flughafen aus per Express den Ring geschickt und sie gebeten, seine Frau zu werden. Das war etwas, was so gar nicht seine Art war! Bettina starrte auf den schmalen Platinring an ihrem linken Ringfinger. Sie hatte Jan nicht gehen lassen wollen, weil sie auf einmal ein ganz komisches Gefühl gehabt hatte. Wenn er nun auch, obschon es seinem Naturell nicht entsprach, von einem solchen Gefühl geleitet worden war? Nein! Einen solchen Gedanken verwarf sie wieder, so schnell er ihr gekommen war. Doch nicht Jan!