Author: | Michaela Dornberg | ISBN: | 9783740914356 |
Publisher: | Kelter Media | Publication: | February 14, 2017 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Michaela Dornberg |
ISBN: | 9783740914356 |
Publisher: | Kelter Media |
Publication: | February 14, 2017 |
Imprint: | |
Language: | German |
Als der alte Fahrenbach, der eine zunächst kleine Firma im Weinanbau und -vertrieb errichtet und im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Familienunternehmen erweitert hat, das Zeitliche segnet, hinterlässt er ein ziemlich seltsames Testament. Drei seiner Kinder scheinen Grund zur Freude zu haben, Frieder als neuer Firmenchef, Jörg als Schlossherr und Grit als Villenbesitzerin. Bettina Fahrenbach war so richtig stolz auf sich. Zum allerersten Mal in ihrem Leben hatte sie sich gegen ihren Bruder Frieder behauptet und hatte deswegen nicht einmal Schuldgefühle. Ja, sie war auf dem richtigen Weg! Sie konnte sich einfach nicht mehr alles gefallen lassen, Familienfrieden hin oder her. Den gab es doch schon lange nicht mehr bei den Fahrenbachs, eigentlich nicht mehr, seit ihr Vater tot war. Er war es gewesen, der alle zusammengehalten hatte, und jetzt war es nur noch sie, die sich um so etwas wie Familienzusammenhalt bemühte. Aber das alles war ein Trugschluss gewesen. Sie musste sich damit abfinden, dass sie allein nichts verändern konnte, und es tat auch längst nicht mehr so weh wie früher, als sie geradezu zwanghaft bemüht gewesen war, es ihren Geschwistern recht zu machen, um den trügerischen Familienfrieden zu retten. Bettina griff nach ihrem Buch und war sehr bald in die spannende Lektüre vertieft. Unwillig blickte sie auf, als ihr Telefon klingelte.
Als der alte Fahrenbach, der eine zunächst kleine Firma im Weinanbau und -vertrieb errichtet und im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Familienunternehmen erweitert hat, das Zeitliche segnet, hinterlässt er ein ziemlich seltsames Testament. Drei seiner Kinder scheinen Grund zur Freude zu haben, Frieder als neuer Firmenchef, Jörg als Schlossherr und Grit als Villenbesitzerin. Bettina Fahrenbach war so richtig stolz auf sich. Zum allerersten Mal in ihrem Leben hatte sie sich gegen ihren Bruder Frieder behauptet und hatte deswegen nicht einmal Schuldgefühle. Ja, sie war auf dem richtigen Weg! Sie konnte sich einfach nicht mehr alles gefallen lassen, Familienfrieden hin oder her. Den gab es doch schon lange nicht mehr bei den Fahrenbachs, eigentlich nicht mehr, seit ihr Vater tot war. Er war es gewesen, der alle zusammengehalten hatte, und jetzt war es nur noch sie, die sich um so etwas wie Familienzusammenhalt bemühte. Aber das alles war ein Trugschluss gewesen. Sie musste sich damit abfinden, dass sie allein nichts verändern konnte, und es tat auch längst nicht mehr so weh wie früher, als sie geradezu zwanghaft bemüht gewesen war, es ihren Geschwistern recht zu machen, um den trügerischen Familienfrieden zu retten. Bettina griff nach ihrem Buch und war sehr bald in die spannende Lektüre vertieft. Unwillig blickte sie auf, als ihr Telefon klingelte.