Bericht jüdische Projektage, Erfahrungen einer Betroffenen

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Multicultural Education
Cover of the book Bericht jüdische Projektage, Erfahrungen einer Betroffenen by Christoph Reisbrenner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christoph Reisbrenner ISBN: 9783656091127
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 28, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christoph Reisbrenner
ISBN: 9783656091127
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 28, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: bestanden, Universität Osnabrück (Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Interkulturelle Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Anleitung des Teams um Frau G. und Herrn L. durfte ich in diesen Tagen mehr mitnehmen als nur Wissenswertes über das Judentum. Aber dazu später noch mehr. Zunächst wurde den Schülern (7. Kl.) der Film 'Willi wills wissen - Das Judentum -' im Kino gezeigt, um sie an das Thema Judentum heranzuführen. Die Atmosphäre unter den Schülern war sehr hektisch und unruhig. Herr L. ergänzte den Film noch um einige Details. Anschließend konnten die Schüler fragen stellen. Dies geschah zu meiner Überraschung sehr munter. Die Schüler gaben sich neugierig, beobachtend, erstaunt, offen für Neues, fragend, diskutierend, verwundert. Es wurden sachlich korrekte Fragen gestellt, aber auch banale, wie etwa, ob die Vorhaut nach der Beschneidung nachwachsen würde. Ein Beispiel für eine korrekte Frage ist: 'Gibt es in Familien eine Tora?'. Diese Frage wurde mit 'Nein' beantwortet, weil eine Tora ca. 15000 Euro kostet, oder je nach Größe auch mehr. Den Schülern wurde dann auf spielerisch/entdeckender Weise das Judentum nähergebracht, dies geschah auf pädagogisch wertvollem Wegen, wie dem Singen/Tanzen jüdischer Tänze und Lieder, dem Schreiben des eigenen Namens in hebräischer Schrift, dem Entdecken des Pessach-Festes und dem Basteln des jüdischen Tempels. Ich denke, dass diese Formen der Lehrinhaltevermittlung sehr fruchtbar sind, weil die Schüler sich auch innerlich mit dem Thema auseinandersetzen mussten, und die Sinne der Schüler beim Lernen angesprochen wurden. Beim Tanzen und Singen geschah dies vor allem über die Bewegungsseite. Besonders beliebt war das Basteln, dabei waren die Schüler sehr ruhig und wollten es unbedingt in der Zeit schaffen, den Tempel in Partnerarbeit zu 'erbauen'. Es hat ihnen sichtlich Spaß gemacht. Die Unruhe im Klassenraum war spürbar geringer, als beim Tanzen oder Chanukka. Ich selbst habe an den Workshops 'Tanzen und Singen' und 'Basteln' teilgenommen (also beobachtend, anleitend, korrigierend, leitend). Den Workshop 'Chanukka' habe ich selbst geleitet. Dabei ging es darum, den Schülern der Klassen 7-8 nahezubringen, warum es dieses Fest überhaupt gibt, was es bedeutet und wie es gefeiert wird. Nun, es wird gefeiert aufgrund der Opferbereitschaft einiger jüdischer Kinder, die die Einwohner vor griechischen Eroberern 165 v. Chr. gewarnt haben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: bestanden, Universität Osnabrück (Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Interkulturelle Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Anleitung des Teams um Frau G. und Herrn L. durfte ich in diesen Tagen mehr mitnehmen als nur Wissenswertes über das Judentum. Aber dazu später noch mehr. Zunächst wurde den Schülern (7. Kl.) der Film 'Willi wills wissen - Das Judentum -' im Kino gezeigt, um sie an das Thema Judentum heranzuführen. Die Atmosphäre unter den Schülern war sehr hektisch und unruhig. Herr L. ergänzte den Film noch um einige Details. Anschließend konnten die Schüler fragen stellen. Dies geschah zu meiner Überraschung sehr munter. Die Schüler gaben sich neugierig, beobachtend, erstaunt, offen für Neues, fragend, diskutierend, verwundert. Es wurden sachlich korrekte Fragen gestellt, aber auch banale, wie etwa, ob die Vorhaut nach der Beschneidung nachwachsen würde. Ein Beispiel für eine korrekte Frage ist: 'Gibt es in Familien eine Tora?'. Diese Frage wurde mit 'Nein' beantwortet, weil eine Tora ca. 15000 Euro kostet, oder je nach Größe auch mehr. Den Schülern wurde dann auf spielerisch/entdeckender Weise das Judentum nähergebracht, dies geschah auf pädagogisch wertvollem Wegen, wie dem Singen/Tanzen jüdischer Tänze und Lieder, dem Schreiben des eigenen Namens in hebräischer Schrift, dem Entdecken des Pessach-Festes und dem Basteln des jüdischen Tempels. Ich denke, dass diese Formen der Lehrinhaltevermittlung sehr fruchtbar sind, weil die Schüler sich auch innerlich mit dem Thema auseinandersetzen mussten, und die Sinne der Schüler beim Lernen angesprochen wurden. Beim Tanzen und Singen geschah dies vor allem über die Bewegungsseite. Besonders beliebt war das Basteln, dabei waren die Schüler sehr ruhig und wollten es unbedingt in der Zeit schaffen, den Tempel in Partnerarbeit zu 'erbauen'. Es hat ihnen sichtlich Spaß gemacht. Die Unruhe im Klassenraum war spürbar geringer, als beim Tanzen oder Chanukka. Ich selbst habe an den Workshops 'Tanzen und Singen' und 'Basteln' teilgenommen (also beobachtend, anleitend, korrigierend, leitend). Den Workshop 'Chanukka' habe ich selbst geleitet. Dabei ging es darum, den Schülern der Klassen 7-8 nahezubringen, warum es dieses Fest überhaupt gibt, was es bedeutet und wie es gefeiert wird. Nun, es wird gefeiert aufgrund der Opferbereitschaft einiger jüdischer Kinder, die die Einwohner vor griechischen Eroberern 165 v. Chr. gewarnt haben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Supranationalisierung politischer Handlungsmacht in der Europäischen Union by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Das Bild einer kreierbaren Wirklichkeit in 'Ferdydurke' von Gombrowicz by Christoph Reisbrenner
Cover of the book 'Wieviel Stoff braucht Charlotte?' Herleitung einer Formel zur Berechnung der Oberfläche eines Quaders by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Handlungsorientierter Religionsunterricht by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Warum ist die Arbeitslosigkeit in Europa so unterschiedlich? by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Die Rede des Calgacus in Tacitus´ Agricola by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Kinder mit Fetalem Alkoholsyndrom - Leitfaden und Ideen für die pädagogische Arbeit by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Edvard Grieg - Analyse des Klavierkonzertes in a-Moll, op 16 by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Reduplication of Urdu and English Words. Methodology and Data Analysis by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Teenagerschwangerschaften. Wenn Mädchen Mütter werden by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Bedeutung von Prolog und Epilog für das Verständnis des Ijobbuches by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Performance measurement in palestinian companies. The use of the balanced scorecard (BSC) method by private firms operating in Ramallah by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Vom behinderten Lächeln - Über die Bedeutung des Ansatzes von Dietmut Niedecken für die Arbeit mit geistig Behinderten abseits des therapeutischen Settings by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Der Wissensbegriff in De docta ignorantia (Die belehrte Unwissenheit) von Nikolaus von Kues by Christoph Reisbrenner
Cover of the book Controlling in Netzwerkorganisationen by Christoph Reisbrenner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy