Author: | Ludwig Fulda | ISBN: | 9783742762818 |
Publisher: | neobooks | Publication: | December 4, 2017 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Ludwig Fulda |
ISBN: | 9783742762818 |
Publisher: | neobooks |
Publication: | December 4, 2017 |
Imprint: | |
Language: | German |
Auszug: Er etwas noch davon erfahre, Geschwind ein Goldstück für die Ware. Mit diesem flog in muntrem Lauf, Des Vorteils froh, der ihm erwuchs, Der Bursch zum Bäcker und zum Schlächter, Dieweil ihm jener schlaue Fuchs Nachsah mit leisem Hohngelächter. In solcher Art allmählich ließ Elf Schüsseln, eine nach der andern, Wenn ihn die Not von neuem stieß, Nichtsahnend er zum Trödler wandern. Nun kam ihm bei dem nächsten Fall Zu Sinn, die Platte loszuschlagen; Nur konnt' er die nicht selber tragen; War viel zu schwer doch ihr Metall. So bat er, weil er noch nicht klüger Geworden, jenen Schelm ins Haus, Und schleunig zahlte der Betrüger Goldstücker zehn dafür ihm aus. Die zwölfte Schüssel blieb zurück. Nachdem das schöne Geld zerflossen, Wollt' er zum Trödler kurz entschlossen Verschleppen auch dies letzte Stück. Doch mitten auf dem Wege trat Ein Goldschmied freundlich ihm entgegen Und sagte: "Nicht der Neugier wegen Frag' ich, warum den gleichen Pfad Ich oft, mein Sohn, dich wandeln sehe. Hier wohnt ein Trödler in der Nähe; Hast du mit dem dich eingelassen, Dann sei gewarnt und sieh dich vor; Denn jeden haut er übers Ohr. Ich will mich gern damit befassen, Zu schätzen, was dir etwa feil, Und nimmer würdest du betrogen." Der Bursche hatte mittlerweil ..........
Auszug: Er etwas noch davon erfahre, Geschwind ein Goldstück für die Ware. Mit diesem flog in muntrem Lauf, Des Vorteils froh, der ihm erwuchs, Der Bursch zum Bäcker und zum Schlächter, Dieweil ihm jener schlaue Fuchs Nachsah mit leisem Hohngelächter. In solcher Art allmählich ließ Elf Schüsseln, eine nach der andern, Wenn ihn die Not von neuem stieß, Nichtsahnend er zum Trödler wandern. Nun kam ihm bei dem nächsten Fall Zu Sinn, die Platte loszuschlagen; Nur konnt' er die nicht selber tragen; War viel zu schwer doch ihr Metall. So bat er, weil er noch nicht klüger Geworden, jenen Schelm ins Haus, Und schleunig zahlte der Betrüger Goldstücker zehn dafür ihm aus. Die zwölfte Schüssel blieb zurück. Nachdem das schöne Geld zerflossen, Wollt' er zum Trödler kurz entschlossen Verschleppen auch dies letzte Stück. Doch mitten auf dem Wege trat Ein Goldschmied freundlich ihm entgegen Und sagte: "Nicht der Neugier wegen Frag' ich, warum den gleichen Pfad Ich oft, mein Sohn, dich wandeln sehe. Hier wohnt ein Trödler in der Nähe; Hast du mit dem dich eingelassen, Dann sei gewarnt und sieh dich vor; Denn jeden haut er übers Ohr. Ich will mich gern damit befassen, Zu schätzen, was dir etwa feil, Und nimmer würdest du betrogen." Der Bursche hatte mittlerweil ..........