Unter welchen Voraussetzungen ist die Bestellung eines Pflichtverteidigers neben einem Wahlverteidiger gegen den Willen des Beschuldigten zulässig?

Nonfiction, Reference & Language, Law, Criminal Procedure
Cover of the book Unter welchen Voraussetzungen ist die Bestellung eines Pflichtverteidigers neben einem Wahlverteidiger gegen den Willen des Beschuldigten zulässig? by Sarah Gog, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sarah Gog ISBN: 9783638018333
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 6, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sarah Gog
ISBN: 9783638018333
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 6, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 9 Punkte, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 53 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Praxis einen Pflichtverteidiger neben dem Wahlverteidiger gegen den Willen des Beschuldigten zu bestellen, entspringt zwar streng genommen nicht den sog. 'Terroristenprozessen' der 70iger Jahre, sondern einer Entscheidung des BGH vom 24.01.1961, sie hat aber erst im Zusammenhang mit diesen an Bedeutung gewonnen und wurde unter den Begriffen 'Zwangsverteidiger', 'oktroyierter Pflichtverteidiger', 'aufgedrängter' oder 'aufgezwungener Verteidiger' erörtert. Im jüngeren Schrifttum findet sich für den vorsorglichen Pflichtverteidiger immer häufiger die Bezeichnung des sog. 'Sicherungsverteidigers'. Die zulässigkeitsbefürwortenden Ansichten nehmen überwiegend Bezug auf die Argumentation des BGH in seiner obiter-dictum-Entscheidung , wonach eine zusätzliche Pflichtverteidigerbestellung bzw. die Aufrechterhaltung einer zusätzlichen Pflichtverteidigerbestellung aus Gründen der Sicherung der Durchführung der Hauptverhandlung geboten sei, wenn sich die Gefahr eines Verteidigerausfalls abzeichnet. Gegen eine Mandatsniederlegung des Verteidigers ist mit der Kostentragungspflicht gem. § 145 IV StPO Rechnung getragen. Als Kollisionsnorm kommt § 145 I StPO in Betracht; unter deren Voraussetzungen eine zusätzliche Pflichtverteidigerbestellung zulässig sein könnte. In dieser häuslichen Arbeit im Schwerpunktbereich Strafrechtspflege sollen alle möglichen Rechtsgrundlagen und Rechtfortbildungen, die zu einer Zulässigkeit der 'Sicherungsverteidigung' führen könnten, in Erwägung gezogen werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 9 Punkte, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 53 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Praxis einen Pflichtverteidiger neben dem Wahlverteidiger gegen den Willen des Beschuldigten zu bestellen, entspringt zwar streng genommen nicht den sog. 'Terroristenprozessen' der 70iger Jahre, sondern einer Entscheidung des BGH vom 24.01.1961, sie hat aber erst im Zusammenhang mit diesen an Bedeutung gewonnen und wurde unter den Begriffen 'Zwangsverteidiger', 'oktroyierter Pflichtverteidiger', 'aufgedrängter' oder 'aufgezwungener Verteidiger' erörtert. Im jüngeren Schrifttum findet sich für den vorsorglichen Pflichtverteidiger immer häufiger die Bezeichnung des sog. 'Sicherungsverteidigers'. Die zulässigkeitsbefürwortenden Ansichten nehmen überwiegend Bezug auf die Argumentation des BGH in seiner obiter-dictum-Entscheidung , wonach eine zusätzliche Pflichtverteidigerbestellung bzw. die Aufrechterhaltung einer zusätzlichen Pflichtverteidigerbestellung aus Gründen der Sicherung der Durchführung der Hauptverhandlung geboten sei, wenn sich die Gefahr eines Verteidigerausfalls abzeichnet. Gegen eine Mandatsniederlegung des Verteidigers ist mit der Kostentragungspflicht gem. § 145 IV StPO Rechnung getragen. Als Kollisionsnorm kommt § 145 I StPO in Betracht; unter deren Voraussetzungen eine zusätzliche Pflichtverteidigerbestellung zulässig sein könnte. In dieser häuslichen Arbeit im Schwerpunktbereich Strafrechtspflege sollen alle möglichen Rechtsgrundlagen und Rechtfortbildungen, die zu einer Zulässigkeit der 'Sicherungsverteidigung' führen könnten, in Erwägung gezogen werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Verwaltungscontrolling in der Systematik des New Public Managements by Sarah Gog
Cover of the book Die Entwicklung und Nutzung des Web 2.0 by Sarah Gog
Cover of the book Folgen der Veräußerung der Streitsache auf der Aktiv- und Passivseite by Sarah Gog
Cover of the book Training der Gleichgewichtsfähigkeit und Effekte auf die Propriozeption by Sarah Gog
Cover of the book Wie geht es weiter nach einer Therapie? Untersuchungen von Langzeitverläufen psychosomatischer Krankheiten am Beispiel Essstörungen by Sarah Gog
Cover of the book Gleichstellung der Burschen und Mädchen unter besonderer Berücksichtigung der biologischen Perspektive by Sarah Gog
Cover of the book Die Bedeutung des Prozesscontrolling Ansatzes für die Logistik by Sarah Gog
Cover of the book Begründung und Legitimation politischer Ordnung durch Vertrag bei Thomas Hobbes by Sarah Gog
Cover of the book Nanostrukturierung von Substraten by Sarah Gog
Cover of the book Das Präfix ex- im Deutschen und im Französischen - ein Vergleich by Sarah Gog
Cover of the book Stress - notwendiges Übel oder selbstgemachte Pein? by Sarah Gog
Cover of the book Acquisition of Quantification. Errors in Child Language by Sarah Gog
Cover of the book Duration und Convexity - Kurswertsensitivitätskennziffern zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos fest und variabel verzinslicher Wertpapiere by Sarah Gog
Cover of the book Mary Elizabeth Braddon's 'Lady Audley's Secret' and 'Aurora Floyd' in the Context of Victorian Femininity by Sarah Gog
Cover of the book Südkorea und China - Determinanten gescheiterter bzw. gelungener Entwicklungspolitik by Sarah Gog
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy