Selbsterhaltung unter Lagerstress - Überleben im Gulag

Überleben im Gulag

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Selbsterhaltung unter Lagerstress - Überleben im Gulag by Jan Andrejkovits, GRIN Publishing
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jan Andrejkovits ISBN: 9783640596478
Publisher: GRIN Publishing Publication: April 19, 2010
Imprint: GRIN Publishing Language: German
Author: Jan Andrejkovits
ISBN: 9783640596478
Publisher: GRIN Publishing
Publication: April 19, 2010
Imprint: GRIN Publishing
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften, Osteuropa), Veranstaltung: Der GULag. Die Geschichte des sowjetischen Lagersystems (1917-1956)., Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Tod von Josef Stalin am 5. März 1953 endete auch seine grausame Gewaltherrschaft. In den folgenden Jahren öffneten sich die Lagertore des Gulags , eines gigantischen Lagersystems in der Sowjetunion, für eine Vielzahl von Häftlingen. Das waren Überlebende aus einer Parallelwelt von Schreckensorten, in denen das Regime seine angeblichen und tatsächlichen Feinde gefangen hielt, erniedrigte und in einer besonderen Mangelsituation durch Repressionen und schwere Zwangsarbeit unterdrückte. Wie es Häftlingen auf verschiedene Art und Weise gelang die extremen Bedingungen dieser Lager zu überleben, wird in den folgenden Kapiteln dargestellt. Ausgehend von der modernen Verhaltensforschung, die als Psychobiologie unterschiedliche Verhaltensformen untersucht, wird in Kapitel zwei menschliches Erhaltungsverhalten unter Stress beschrieben. Anhand der Forschungsliteratur von Richard Lazarus und Klaus Immelmann wird geschildert, wie sich Stress auf den Menschen auswirkt und welche Möglichkeiten das Individuum hat, mit belastenden Situationen fertig zu werden. In Kapitel drei wird die extreme Stresssituation des Lagerlebens im Gulag gezeigt, wie die Häftlinge entrechtet und ihrer Freiheit beraubt, schwierigsten Lebensbedingungen ausgesetzt waren. Durch den erheblichen Mangel in allen Bereichen, verbunden mit schwerer körperlicher Belastung, gelangte der menschliche Organismus oft an die Grenzen seiner Belastbarkeit oder versagte, indem der Häftling starb. Unter diesen Umständen war das Überleben primäres Ziel vieler Häftlinge, mitunter um jeden Preis. Welche Möglichkeiten und Verhaltensweisen es dabei gab, wird in Kapitel vier dargestellt.Da sich die Häftlingsgesellschaft aus verschiedenen Menschentypen zusammensetzte, gab es auch unterschiedliche Bewältigungsformen und Überlebensstrategien. In den besonderen Belastungssituationen des Lagerlebens wurde das Handeln vieler Häftlinge vom vorrangigen Bedürfnis nach Selbsterhaltung bestimmt. Die Sicherung der Nahrungsgrundlage und die Schonung der körperlichen Ressourcen waren Voraussetzungen für das Überleben und rückten in den Mittelpunkt aller Bestrebungen. Es entstand eine Lagerwelt mit eigenen Regeln und Verhaltensformen, in der fast jegliches Handeln dem Gebot der Selbsterhaltung untergeordnet war, wo aber auch Formen gegenseitiger Hilfe Überleben ermöglichten.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften, Osteuropa), Veranstaltung: Der GULag. Die Geschichte des sowjetischen Lagersystems (1917-1956)., Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Tod von Josef Stalin am 5. März 1953 endete auch seine grausame Gewaltherrschaft. In den folgenden Jahren öffneten sich die Lagertore des Gulags , eines gigantischen Lagersystems in der Sowjetunion, für eine Vielzahl von Häftlingen. Das waren Überlebende aus einer Parallelwelt von Schreckensorten, in denen das Regime seine angeblichen und tatsächlichen Feinde gefangen hielt, erniedrigte und in einer besonderen Mangelsituation durch Repressionen und schwere Zwangsarbeit unterdrückte. Wie es Häftlingen auf verschiedene Art und Weise gelang die extremen Bedingungen dieser Lager zu überleben, wird in den folgenden Kapiteln dargestellt. Ausgehend von der modernen Verhaltensforschung, die als Psychobiologie unterschiedliche Verhaltensformen untersucht, wird in Kapitel zwei menschliches Erhaltungsverhalten unter Stress beschrieben. Anhand der Forschungsliteratur von Richard Lazarus und Klaus Immelmann wird geschildert, wie sich Stress auf den Menschen auswirkt und welche Möglichkeiten das Individuum hat, mit belastenden Situationen fertig zu werden. In Kapitel drei wird die extreme Stresssituation des Lagerlebens im Gulag gezeigt, wie die Häftlinge entrechtet und ihrer Freiheit beraubt, schwierigsten Lebensbedingungen ausgesetzt waren. Durch den erheblichen Mangel in allen Bereichen, verbunden mit schwerer körperlicher Belastung, gelangte der menschliche Organismus oft an die Grenzen seiner Belastbarkeit oder versagte, indem der Häftling starb. Unter diesen Umständen war das Überleben primäres Ziel vieler Häftlinge, mitunter um jeden Preis. Welche Möglichkeiten und Verhaltensweisen es dabei gab, wird in Kapitel vier dargestellt.Da sich die Häftlingsgesellschaft aus verschiedenen Menschentypen zusammensetzte, gab es auch unterschiedliche Bewältigungsformen und Überlebensstrategien. In den besonderen Belastungssituationen des Lagerlebens wurde das Handeln vieler Häftlinge vom vorrangigen Bedürfnis nach Selbsterhaltung bestimmt. Die Sicherung der Nahrungsgrundlage und die Schonung der körperlichen Ressourcen waren Voraussetzungen für das Überleben und rückten in den Mittelpunkt aller Bestrebungen. Es entstand eine Lagerwelt mit eigenen Regeln und Verhaltensformen, in der fast jegliches Handeln dem Gebot der Selbsterhaltung untergeordnet war, wo aber auch Formen gegenseitiger Hilfe Überleben ermöglichten.

More books from GRIN Publishing

Cover of the book Why Europe does not need a constitution by Jan Andrejkovits
Cover of the book Identity construction in David Lynch's Blue Velvet and Mulholland Drive by Jan Andrejkovits
Cover of the book Introduction to International Law by Jan Andrejkovits
Cover of the book Language shift and death of indigenous languages in Australia by Jan Andrejkovits
Cover of the book Eine ungewöhnliche Beziehung by Jan Andrejkovits
Cover of the book What are the main impediments to democracy in Africa by Jan Andrejkovits
Cover of the book Symbiotic competitors - the nature of Sino-US relations by Jan Andrejkovits
Cover of the book Alfred Hitchcock: Notorious by Jan Andrejkovits
Cover of the book Der Freundschaftsbegriff in Aristoteles`Nikomachischer Ethik by Jan Andrejkovits
Cover of the book Introducing specific mutations into the Escherichia coli chromosome using linear transformation by Jan Andrejkovits
Cover of the book The position of Rousseau on the Social Contract by Jan Andrejkovits
Cover of the book Transfer of HRM policies by Jan Andrejkovits
Cover of the book The History of Shi'ism and Iranian Shi'ism by Jan Andrejkovits
Cover of the book Man Doll and Woman Doll Strike Back - The De-construction of 1960s American Consumer Culture in Jean-Claude von Itallie´s 'Motel' by Jan Andrejkovits
Cover of the book Tennessee Williams' play 'Orpheus descending' - an analysis by Jan Andrejkovits
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy