Kulturen (er-)leben: Handlungsorientierte Ansätze aus der interkulturellen Jugendarbeit

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Administration
Cover of the book Kulturen (er-)leben: Handlungsorientierte Ansätze aus der interkulturellen Jugendarbeit by Stephan Stumpner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stephan Stumpner ISBN: 9783656335573
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 17, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stephan Stumpner
ISBN: 9783656335573
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 17, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt man den Themenblock 'Entwicklung interkultureller Kompetenz' in die Internet-Suchmaschine Google ein, so erscheinen ca. 554000 gefundene Seiten. Dieses Ergebnis spiegelt die mannigfachen Ansätze und Zugangsweisen zum praxisorientierten Trainingskonzept interkulturellen Lernens wider. Nicht nur im Internet, sondern auch in unzähligen Mappen und Büchern finden engagierte Pädagogen und Pädagoginnen eine Vielzahl von Übungen zur Förderung interkultureller Kompetenzen und Kommunikation. Interkulturelle Kompetenz firmiert immer mehr als übergeordnete Bezeichnung, bei der auch technologisch-instrumentelle Sichtweisen zum Ausdruck kommen. Dabei werden Mängel im Handlungsvermögen festgestellt, um sie danach mithilfe von geeigneten Methoden wieder zu beheben. Die Macht des Wissens und die rezeptartige Verschrei-bung von Übungen dienen dabei der Entwicklung interkultureller Kompetenzen. Überall, wo das 'Fremde' auftaucht, sind spezielle Handlungsfähigkeiten gefordert. Interkulturelle Kompetenz ist jedoch nicht nur im Umgang mit 'Fremden' erforderlich, da sie auch kulturübergreifende Bedeutung besitzt. Wichtig erscheinen mir daher zentrale Fähigkeiten wie zum Beispiel Selbstreflexion, damit interkulturelle Kompetenz nicht durch ein verkürztes und einseitiges Kulturverständnis zur 'Kulturalisierungsfalle' (Kalpaka 2006, S.387) wird. Auch die Beschränkung interkultureller Bildungsangebote auf die Mehrheitsgesellschaft (Mecheril 2008, S.16-19) zeigt uns einen Handlungsbedarf in der interkulturellen Praxis auf. Qualitätskriterien zur Einschätzung interkultureller Bildungsangebote sind nur selten zu finden, dennoch bedienen sich die meisten Angebote der gleichen Methoden - nämlich der handlungsorientierten Methoden. Doch eignen sich diese handlungsorientierten Methoden überhaupt, um Selbstreflexivität zu entwickeln? Wer sind die Adressaten dieses Bildungsangebotes, nur die der Mehrheitsgesellschaft? Welches Menschenbild wird mit Handlungsorientierung vertreten? Wie geht dieses Lernarrangement mit der Unmöglichkeit der Technologisierung pädagogischen Handelns um? Ähnliche Fragen stellt sich auch Mecheril (2008) in seinem Aufsatz zur 'Kompetenztlosigkeitskompetenz', in dem er Kritik an praxisorientierten Konzepten zum Aufbau interkultureller Kompetenzen ausspricht. Auch Auernheimer (2008, S.118-119) spricht von einer Notwendigkeit zur Präzisierung der Praxis, wobei er zur Untersuchung vorhandener Arbeitsbereiche und Lernformate aufruft.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt man den Themenblock 'Entwicklung interkultureller Kompetenz' in die Internet-Suchmaschine Google ein, so erscheinen ca. 554000 gefundene Seiten. Dieses Ergebnis spiegelt die mannigfachen Ansätze und Zugangsweisen zum praxisorientierten Trainingskonzept interkulturellen Lernens wider. Nicht nur im Internet, sondern auch in unzähligen Mappen und Büchern finden engagierte Pädagogen und Pädagoginnen eine Vielzahl von Übungen zur Förderung interkultureller Kompetenzen und Kommunikation. Interkulturelle Kompetenz firmiert immer mehr als übergeordnete Bezeichnung, bei der auch technologisch-instrumentelle Sichtweisen zum Ausdruck kommen. Dabei werden Mängel im Handlungsvermögen festgestellt, um sie danach mithilfe von geeigneten Methoden wieder zu beheben. Die Macht des Wissens und die rezeptartige Verschrei-bung von Übungen dienen dabei der Entwicklung interkultureller Kompetenzen. Überall, wo das 'Fremde' auftaucht, sind spezielle Handlungsfähigkeiten gefordert. Interkulturelle Kompetenz ist jedoch nicht nur im Umgang mit 'Fremden' erforderlich, da sie auch kulturübergreifende Bedeutung besitzt. Wichtig erscheinen mir daher zentrale Fähigkeiten wie zum Beispiel Selbstreflexion, damit interkulturelle Kompetenz nicht durch ein verkürztes und einseitiges Kulturverständnis zur 'Kulturalisierungsfalle' (Kalpaka 2006, S.387) wird. Auch die Beschränkung interkultureller Bildungsangebote auf die Mehrheitsgesellschaft (Mecheril 2008, S.16-19) zeigt uns einen Handlungsbedarf in der interkulturellen Praxis auf. Qualitätskriterien zur Einschätzung interkultureller Bildungsangebote sind nur selten zu finden, dennoch bedienen sich die meisten Angebote der gleichen Methoden - nämlich der handlungsorientierten Methoden. Doch eignen sich diese handlungsorientierten Methoden überhaupt, um Selbstreflexivität zu entwickeln? Wer sind die Adressaten dieses Bildungsangebotes, nur die der Mehrheitsgesellschaft? Welches Menschenbild wird mit Handlungsorientierung vertreten? Wie geht dieses Lernarrangement mit der Unmöglichkeit der Technologisierung pädagogischen Handelns um? Ähnliche Fragen stellt sich auch Mecheril (2008) in seinem Aufsatz zur 'Kompetenztlosigkeitskompetenz', in dem er Kritik an praxisorientierten Konzepten zum Aufbau interkultureller Kompetenzen ausspricht. Auch Auernheimer (2008, S.118-119) spricht von einer Notwendigkeit zur Präzisierung der Praxis, wobei er zur Untersuchung vorhandener Arbeitsbereiche und Lernformate aufruft.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Galerie Henning in Saale. Widerstand gegen ein uniformes Kunstverständnis? by Stephan Stumpner
Cover of the book Zu: J. H. Pestalozzi - Die Erziehung zur Sittlichkeit by Stephan Stumpner
Cover of the book Critically review the 15 C´s in the context of the marketing of an international tourist destination: Lanzarote by Stephan Stumpner
Cover of the book Cross-Cultural Management and Communication in Europe - Britain, Germany, France and Italy by Stephan Stumpner
Cover of the book Die Bedeutung gesellschaftlicher Akteure bei der Bekämpfung der Geldquellen Al Qaidas am Beispiel Deutschlands und Saudi-Arabiens by Stephan Stumpner
Cover of the book Die Neue Frauenbewegung: ein historischer Überblick und eine Analyse ihrer Erfolge by Stephan Stumpner
Cover of the book Christian Weise: Vorrede zur Liebes-Alliance; Curieuser Körbel-Macher. Die moralische Botschaft des Körbel-Machers by Stephan Stumpner
Cover of the book Mobbing. Kostenfaktor für das Unternehmen? by Stephan Stumpner
Cover of the book Mediation zur Konfliktlösung auf Baustellen. Konfliktmanagement bei Gebäudesanierungen by Stephan Stumpner
Cover of the book Einsatzpotentiale von Crowdsourcing und Open Innovation für das Customer Experience Management by Stephan Stumpner
Cover of the book Kultur und Geschichte der Irokesen unter Einfluss der europäischen Einwanderer by Stephan Stumpner
Cover of the book Controlling im internationalen Unternehmen by Stephan Stumpner
Cover of the book Innovationsmessung des touristischen Produktes einer Destination auf regionaler Ebene im alpinen Raum by Stephan Stumpner
Cover of the book Make or Buy: Vor- und Nachteile by Stephan Stumpner
Cover of the book The Current Status of the Date Palm Sector in the Gaza Strip, Palestine by Stephan Stumpner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy