Konturen der Zukunftsgesellschaft
Ergebnisse einer Erkundungsstudie zur Bedeutung des strukturellen gesellschafltichen Wandels für eine zukunftsfähige Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik
Nonfiction, Science & Nature, Science, Earth Sciences
Aus der Perspektive der späten Industriegesellschaft und der sich allenthalben und zügig um uns herum entwickelnden Übergangsgesellschaft sind der historische Sinn und die Notwendigkeit von Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik längst unstrittig. Das Widerstreben der alten Industriegesellschaft gegenüber Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik hat sich zwar noch nicht völlig aufgelöst - es geht aber noch schneller unter als die Industriegesellschaft selbst. Es ist für die aktuellen Übergangsgesellschaften kein grundsätzliches Problem mehr. Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik behindern sich heute vielmehr selbst. Diese selbstverursachte Behinderung entsteht durch die doppelte Ignoranz der gegenwärtig praktizierten Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik, einerseits gegenüber der im Verlauf der Zeit immer sichtbarer werdenden und heute nur noch schwerlich zu leugnenden Limitierung ihrer Erfolge und Erfolgschancen und andererseits gegenüber den neuartigen Möglichkeiten der Neuorientierung von wissenschaftlich-technischem Fortschritt und gesellschaftlicher Entwicklung, die von ihr nicht angemessen wahrgenommen oder sogar gänzlich ausgeblendet werden. Je mehr die aktuelle Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik an ihren bislang vorherrschenden Sichtweisen festhält und je weniger sie auf das blickt, was an Zukunft neu und evolutionär um uns herum zu werden beginnt, umso mehr wird sie in Zukunftsängste und zu Abwehrstrategien gedrängt werden, die sich gegen den - ohnehin stattfindenden - strukturellen gesellschaftlichen Wandel wenden. Wollen wir das Potenzial der Zukunftsgesellschaft bereits heute erkennen und zu seiner Entfaltung bringen, so brauchen wir Leitbilder und Orientierungswissen, die zukunftsgerichtetes Handeln angemessen und nach den Möglichkeiten unserer Zeit stützen. Die vorliegende Schrift greift dieses Ansinnen auf. In ihr legen die Autoren die von ihnen aufgrund ihrer eigenen und der Vorarbeit vieler anderer ForscherInnen gefundenen Merkmale der Übergangsgesellschaft und die dieser Gesellschaft innewohnende Entwicklungsdynamik dar. Das Buch ist Bestandteil eines umfassenderen Projektes, dessen Ergebnisse unter der Dachüberschrift „Argumente für eine evolutionäre Umwelt- und Nachhaltigkeitsstrategie“ in einer dreibändigen Buchreihe erscheinen.
Aus der Perspektive der späten Industriegesellschaft und der sich allenthalben und zügig um uns herum entwickelnden Übergangsgesellschaft sind der historische Sinn und die Notwendigkeit von Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik längst unstrittig. Das Widerstreben der alten Industriegesellschaft gegenüber Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik hat sich zwar noch nicht völlig aufgelöst - es geht aber noch schneller unter als die Industriegesellschaft selbst. Es ist für die aktuellen Übergangsgesellschaften kein grundsätzliches Problem mehr. Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik behindern sich heute vielmehr selbst. Diese selbstverursachte Behinderung entsteht durch die doppelte Ignoranz der gegenwärtig praktizierten Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik, einerseits gegenüber der im Verlauf der Zeit immer sichtbarer werdenden und heute nur noch schwerlich zu leugnenden Limitierung ihrer Erfolge und Erfolgschancen und andererseits gegenüber den neuartigen Möglichkeiten der Neuorientierung von wissenschaftlich-technischem Fortschritt und gesellschaftlicher Entwicklung, die von ihr nicht angemessen wahrgenommen oder sogar gänzlich ausgeblendet werden. Je mehr die aktuelle Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik an ihren bislang vorherrschenden Sichtweisen festhält und je weniger sie auf das blickt, was an Zukunft neu und evolutionär um uns herum zu werden beginnt, umso mehr wird sie in Zukunftsängste und zu Abwehrstrategien gedrängt werden, die sich gegen den - ohnehin stattfindenden - strukturellen gesellschaftlichen Wandel wenden. Wollen wir das Potenzial der Zukunftsgesellschaft bereits heute erkennen und zu seiner Entfaltung bringen, so brauchen wir Leitbilder und Orientierungswissen, die zukunftsgerichtetes Handeln angemessen und nach den Möglichkeiten unserer Zeit stützen. Die vorliegende Schrift greift dieses Ansinnen auf. In ihr legen die Autoren die von ihnen aufgrund ihrer eigenen und der Vorarbeit vieler anderer ForscherInnen gefundenen Merkmale der Übergangsgesellschaft und die dieser Gesellschaft innewohnende Entwicklungsdynamik dar. Das Buch ist Bestandteil eines umfassenderen Projektes, dessen Ergebnisse unter der Dachüberschrift „Argumente für eine evolutionäre Umwelt- und Nachhaltigkeitsstrategie“ in einer dreibändigen Buchreihe erscheinen.