Kindsein 2.0: Die Konstruktion von Kidults anhand der Phänomene des E-Gaming und Hello-Kitty-Konsums

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Kindsein 2.0: Die Konstruktion von Kidults anhand der Phänomene des E-Gaming und Hello-Kitty-Konsums by Pascal Honisch, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Pascal Honisch ISBN: 9783656534563
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 6, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Pascal Honisch
ISBN: 9783656534563
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 6, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für Kultur- und Sozialanthropologie), Veranstaltung: Bachelorseminar: Theoretische Diskurse, Sprache: Deutsch, Abstract: Bedenkt man, dass das 21. Jahrhundert erst knapp ein Jahrzehnt alt ist, mag es wohl nach Ansicht Vieler noch in den Kinderschuhen stecken. Dennoch rechtfertigen Errungenschaften, wie die Erfindung von Social Networks oder die Etablierung eines weltweiten Internetzugangs, bereits jetzt seinen Status als bedeutende Epoche in der Geschichte der Menschheit. Vor allem in Bezug auf westliche Gesellschaften, in denen diese Entwicklungen wohl am stärksten zu spüren sind, folgt es damit in gewisser Weise auch einem der neuesten Trends des noch jungen Jahrtausends. Nämlich dem vom Kind, 'das zu schnell erwachsen wird'. Begleitet von der Grundidee, dass Dinge wie modisches Bewusstsein, Emanzipation und Sex durch das fortgeschrittene Alter prädeterminiert sind, müssen Eltern dabei zunehmend die schockierende Erfahrung machen, dass der eigene Nachwuchs eher nach dem deklarierten Feindbild der 'anzüglichen US-Teenie-Stars', denn Vater und Mutter gerät. Als Antithese dazu geben sich immer mehr quasi Erwachsene jugendaffin, zieren sich mit Plüschaccessoires à la Hello Kitty oder verbringen Stunden spielend vor dem Computer. Zeichen der Zeit, wie Viele meinen und obwohl diese konträren Entwicklungen gewissermaßen erneut ein Gleichgewicht zwischen den Generationen zu schaffen scheinen, werden sie doch im Grundton zumeist negativ bewertet. ... Diese stetig wachsende Masse an Menschen, die sich schwerlich einer einzigen Generation zuordnen lässt, wird gerne mit Mixbegriffen wie Kidults, Pre-Teens, Tweensters oder Boomerangkids (vgl. Urban 2011) umschrieben. Wobei bereits der Umstand, dass die genannten Begriffe nur allzu oft fälschlich für dasselbe gehalten werden, Anzeichen für die Ankunft in einem definitorischen Nirwana ist. ... Obgleich Kidults ein weltweites Phänomen darstellen, scheint der Begriff vor allem in der westlichen Wohlstandsgesellschaft des 21. Jahrhunderts Fuß gefasst zu haben. Aus diesem Grund stellt sie auch den Referenzraum für die nachfolgenden Überlegungen dar. Des Weiteren möchte der Autor anhand der Phänomene des E-Gaming und Hello Kitty Konsums, die explizit mit Kidultsein assoziiert werden (s.a. Furedi 2003), die Konstruktion von Kidults veranschaulichen und gleichsam deren Rolle in den unterschiedlichen Gesellschaften erläutern. Hello Kitty und Computerspiele dienen dabei nur als Fallbeispiele, bieten ob ihrer internationalen Omnipräsenz allerdings würdige Erklärungsmodelle für diesen opaken Themenkomplex.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für Kultur- und Sozialanthropologie), Veranstaltung: Bachelorseminar: Theoretische Diskurse, Sprache: Deutsch, Abstract: Bedenkt man, dass das 21. Jahrhundert erst knapp ein Jahrzehnt alt ist, mag es wohl nach Ansicht Vieler noch in den Kinderschuhen stecken. Dennoch rechtfertigen Errungenschaften, wie die Erfindung von Social Networks oder die Etablierung eines weltweiten Internetzugangs, bereits jetzt seinen Status als bedeutende Epoche in der Geschichte der Menschheit. Vor allem in Bezug auf westliche Gesellschaften, in denen diese Entwicklungen wohl am stärksten zu spüren sind, folgt es damit in gewisser Weise auch einem der neuesten Trends des noch jungen Jahrtausends. Nämlich dem vom Kind, 'das zu schnell erwachsen wird'. Begleitet von der Grundidee, dass Dinge wie modisches Bewusstsein, Emanzipation und Sex durch das fortgeschrittene Alter prädeterminiert sind, müssen Eltern dabei zunehmend die schockierende Erfahrung machen, dass der eigene Nachwuchs eher nach dem deklarierten Feindbild der 'anzüglichen US-Teenie-Stars', denn Vater und Mutter gerät. Als Antithese dazu geben sich immer mehr quasi Erwachsene jugendaffin, zieren sich mit Plüschaccessoires à la Hello Kitty oder verbringen Stunden spielend vor dem Computer. Zeichen der Zeit, wie Viele meinen und obwohl diese konträren Entwicklungen gewissermaßen erneut ein Gleichgewicht zwischen den Generationen zu schaffen scheinen, werden sie doch im Grundton zumeist negativ bewertet. ... Diese stetig wachsende Masse an Menschen, die sich schwerlich einer einzigen Generation zuordnen lässt, wird gerne mit Mixbegriffen wie Kidults, Pre-Teens, Tweensters oder Boomerangkids (vgl. Urban 2011) umschrieben. Wobei bereits der Umstand, dass die genannten Begriffe nur allzu oft fälschlich für dasselbe gehalten werden, Anzeichen für die Ankunft in einem definitorischen Nirwana ist. ... Obgleich Kidults ein weltweites Phänomen darstellen, scheint der Begriff vor allem in der westlichen Wohlstandsgesellschaft des 21. Jahrhunderts Fuß gefasst zu haben. Aus diesem Grund stellt sie auch den Referenzraum für die nachfolgenden Überlegungen dar. Des Weiteren möchte der Autor anhand der Phänomene des E-Gaming und Hello Kitty Konsums, die explizit mit Kidultsein assoziiert werden (s.a. Furedi 2003), die Konstruktion von Kidults veranschaulichen und gleichsam deren Rolle in den unterschiedlichen Gesellschaften erläutern. Hello Kitty und Computerspiele dienen dabei nur als Fallbeispiele, bieten ob ihrer internationalen Omnipräsenz allerdings würdige Erklärungsmodelle für diesen opaken Themenkomplex.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Oberösterreichs Lehrkräfte und mobile Medien by Pascal Honisch
Cover of the book Besondere Arbeitsverhältnisse by Pascal Honisch
Cover of the book Aspekte sozialer Integration und Desintegration durch Medien am Beispiel deutscher und ausländischer Jugendszenen und Subkulturen by Pascal Honisch
Cover of the book Vom Kyoto-Protokoll zum Zertifikathandel by Pascal Honisch
Cover of the book Declaration by Soviet Foreign Minister Vyacheslav Molotov in response to the Marshall Plan by Pascal Honisch
Cover of the book Osteuropa Öffnung: Analyse und Evaluation von Chancen und Risiken im Handel by Pascal Honisch
Cover of the book HANDBALL - Einübung und Festigung von zwei Angriffsformationen im Handballspiel - Schulsport by Pascal Honisch
Cover of the book Die Thematik der 'toten Winkel' beim LKW by Pascal Honisch
Cover of the book Die Verrechnungspreise für immaterielle Wirtschaftsgüter im Fall des Umlagevertrags by Pascal Honisch
Cover of the book Normgerechte Textverarbeitung nach DIN 5008 (Unterweisung Bürokaufmann / -frau) by Pascal Honisch
Cover of the book Platons Analyse falscher Aussagen by Pascal Honisch
Cover of the book Probleme grenzübergreifender Zusammenarbeit am Beispiel der 'Euroregion Neiße-Nisa-Nysa' by Pascal Honisch
Cover of the book Grammatikalisierung by Pascal Honisch
Cover of the book Systemische Sozialarbeit - Case Management in der Arbeit mit Suchtkranken by Pascal Honisch
Cover of the book Die positiven ökonomischen Effekte informeller Politiken am Beispiel Indonesien by Pascal Honisch
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy