Haftungsprobleme im multimodalen See-Straßenverkehr

Nonfiction, Reference & Language, Law, Business
Cover of the book Haftungsprobleme im multimodalen See-Straßenverkehr by Robert Pfeiffer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Robert Pfeiffer ISBN: 9783638170208
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 8, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Robert Pfeiffer
ISBN: 9783638170208
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 8, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz (Institut für Handelsrecht), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Darstellung des Haftungsrechts der multimodalen Transportverträge (ds Transportverträge, die eine Güterbeförderung mittels einer Mehrzahl von Transportarten mit unterschiedlichen Haftungsregimes zum Inhalt haben). Seit 1966 die ersten Containerschiffe die Transatlantikroute befuhren und die Dauer eines Warentransports USA - Europa um vier Wochen verkürzten, hat sich eine Entwicklung vollzogen, die den multimodalen Transport von einer wirtschaftlichen und rechtlichen Randerscheinung zu einem Zweig der Verkehrswirtschaft von überragender und ständig zunehmender Bedeutung gemacht hat. Während operative Faktoren kausal für die Herausbildung von Transportketten mit mehreren Transportmitteln waren, führte der starke Wettbewerb in der Transportwirtschaft zu einer Änderung der vertraglichen Beziehungen. Früher wurden meist über Vermittlung eines Spediteurs separate Frachtverträge im sog segmentierten Verkehr abgeschlossen. Nunmehr ist - entsprechend dem Interesse der verladenden Wirtschaft - der Transportunternehmer seinem Kunden gegenüber für die Organisation und Abwicklung der gesamten Beförderung verantwortlich. Die haftungsrechtliche Problematik multimodaler Transportverträge hat mE zwei Ursachen: 1. Der multimodale Transport ist weder durch ein internationales Übereinkommen noch durch Normen der österreichischen Rechtsordnung geregelt. Die getrennte Entwicklung der Regelungen für die einzelnen Transportmittel führte zu einer großen Zersplitterung des Transportrechts. Aufgrund des internationalen Charakters großer Teile des Frachtrechts und den damit verbundenen völkerrechtlichen Verpflichtungen kommt eine innerstaatliche Lösung kaum in Betracht und eine Lösung durch ein internationales Übereinkommen scheint nach dem Scheitern des im Rahmen der UNCTAD 1980 verabschiedeten Übereinkommens unwahrscheinlich. 2. Multimodale Transportverträge werfen spezielle Fragen des internationalen Privat- und Zivilprozessrechts auf. Die Rechtsanwendungsfrage kann sich verdoppeln: Kommt nach dem Recht des Vertrages das sog Network-System zur Anwendung, stellt sich die kollisionsrechtliche Frage zwei Mal. Diese 'Verdoppelung' ist methodisch einzigartig. Die Folgen sind unklar und strittig. Weiters enthalten die meisten internationalen Transportrechtskonventionen Regeln über die internationale Gerichtszuständigkeit. Das Zusammentreffen mehrerer Konventionen wirft ebenfalls spezielle Fragen auf.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz (Institut für Handelsrecht), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Darstellung des Haftungsrechts der multimodalen Transportverträge (ds Transportverträge, die eine Güterbeförderung mittels einer Mehrzahl von Transportarten mit unterschiedlichen Haftungsregimes zum Inhalt haben). Seit 1966 die ersten Containerschiffe die Transatlantikroute befuhren und die Dauer eines Warentransports USA - Europa um vier Wochen verkürzten, hat sich eine Entwicklung vollzogen, die den multimodalen Transport von einer wirtschaftlichen und rechtlichen Randerscheinung zu einem Zweig der Verkehrswirtschaft von überragender und ständig zunehmender Bedeutung gemacht hat. Während operative Faktoren kausal für die Herausbildung von Transportketten mit mehreren Transportmitteln waren, führte der starke Wettbewerb in der Transportwirtschaft zu einer Änderung der vertraglichen Beziehungen. Früher wurden meist über Vermittlung eines Spediteurs separate Frachtverträge im sog segmentierten Verkehr abgeschlossen. Nunmehr ist - entsprechend dem Interesse der verladenden Wirtschaft - der Transportunternehmer seinem Kunden gegenüber für die Organisation und Abwicklung der gesamten Beförderung verantwortlich. Die haftungsrechtliche Problematik multimodaler Transportverträge hat mE zwei Ursachen: 1. Der multimodale Transport ist weder durch ein internationales Übereinkommen noch durch Normen der österreichischen Rechtsordnung geregelt. Die getrennte Entwicklung der Regelungen für die einzelnen Transportmittel führte zu einer großen Zersplitterung des Transportrechts. Aufgrund des internationalen Charakters großer Teile des Frachtrechts und den damit verbundenen völkerrechtlichen Verpflichtungen kommt eine innerstaatliche Lösung kaum in Betracht und eine Lösung durch ein internationales Übereinkommen scheint nach dem Scheitern des im Rahmen der UNCTAD 1980 verabschiedeten Übereinkommens unwahrscheinlich. 2. Multimodale Transportverträge werfen spezielle Fragen des internationalen Privat- und Zivilprozessrechts auf. Die Rechtsanwendungsfrage kann sich verdoppeln: Kommt nach dem Recht des Vertrages das sog Network-System zur Anwendung, stellt sich die kollisionsrechtliche Frage zwei Mal. Diese 'Verdoppelung' ist methodisch einzigartig. Die Folgen sind unklar und strittig. Weiters enthalten die meisten internationalen Transportrechtskonventionen Regeln über die internationale Gerichtszuständigkeit. Das Zusammentreffen mehrerer Konventionen wirft ebenfalls spezielle Fragen auf.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Orthodoxie das unbekannte Christentum - Der orthodoxe Gottesdienst als Gesamtkunstwerk by Robert Pfeiffer
Cover of the book Die Rolle des Unbewußten beim Erschaffen und Rezipieren von Kunst by Robert Pfeiffer
Cover of the book E.T.A. Hoffmanns 'Fräulein von Scuderi' - Eine literaturwissenschaftliche Analyse by Robert Pfeiffer
Cover of the book Parteienverbote in der Bundesrepublik Deutschland by Robert Pfeiffer
Cover of the book Der Einsatz von Fabeln im Deutschunterricht by Robert Pfeiffer
Cover of the book Complementary Innovation in Platform-Centric Ecosystems. An Entegrated View by Robert Pfeiffer
Cover of the book Currency Boards und Dollarisierung als währungspolitische Optionen für lateinamerikanische Länder by Robert Pfeiffer
Cover of the book Ausarbeitung des Referates zu Seyla Benhabibs 'Zu Begriff und Institution der Staatsbürgerschaft' by Robert Pfeiffer
Cover of the book Biegen von Kupferrohren (Unterweisung Installateur / -in) by Robert Pfeiffer
Cover of the book Das studentische Subjekt. Eine qualitative Untersuchung von Studentenmagazinen by Robert Pfeiffer
Cover of the book Übersetzungen von Turgenev ins Deutsche im Vergleich by Robert Pfeiffer
Cover of the book Biomasse als Kraftstoff by Robert Pfeiffer
Cover of the book Pädagogik und Antipädagogik in der Sozialpädagogik by Robert Pfeiffer
Cover of the book Corporate Branding. Die Erfolgsfaktoren der Planung und Durchführung by Robert Pfeiffer
Cover of the book Analyse von Christa Wolfs 'Medea. Stimmen' - Inwiefern lassen sich in den Frauenfiguren des Romans Parallelen zur Figur der Medea finden? by Robert Pfeiffer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy