Familie Dr. Norden Classic 8 – Arztroman

Unsere Zukunft ist die Hoffnung

Dr. Daniel Norden ist verzaubert von der jungen Ärztin Dr. Fee Cornelius. Fee und Daniel heiraten. Er hat eine Praxis in München eingerichtet, Fee hilft ihm. Beide sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt; zunächst Daniel jun., bald darauf sein Bruder Felix. Nach den beiden Jungen, die Fee ganz schön in Atem halten, wird Anne Katrin geboren, die ganz besonders an dem geliebten Papi hängt und von allen nur Anneka genannt wird. Weiterhin bleibt die Familie für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen. Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas. Es war Donnerstagabend, kurz nach zwanzig Uhr. Das Telefon läutete. Fee Norden, die gerade mit einer Kanne heißem Tee aus der Küche kam, meldete sich. Dabei fiel ein heißer Tropfen aus der etwas schräg gehaltenen Kanne auf ihren Fuß. "Au", sagte sie. Dann vernahm sie ein Schluchzen und eine kaum verständliche Stimme stammelte: "Es ist wirklich ein Notfall, entschuldigen Sie bitte. Anja Seidel, ich weiß nicht mehr, was ich tun soll." "Es ist gut, Frau Seidel, mein Mann kommt", sagte Fee. Sie legte den Hörer zurück und ging schnell ins Wohnzimmer. "Schatz, es war Frau Seidel, ein Notfall, sie war schrecklich aufgeregt." "Robin ist krank, aber er ist doch schon über den Berg, da muß noch was anderes sein, sie verliert nicht so schnell die Fassung. Das war's denn wohl mal wieder mit unserer Schmusestunde." Eigentlich war er schon die ganze Nacht ziemlich merkwürdig, dachte Fee, als er schnell gegangen war. Was mochte ihm durch den Kopf gehen? Vielleicht hatte er es ihr gerade erzählen wollen. Sie holte sich die Zeitung, denn sie war noch nicht dazu gekommen, sie zu lesen. Das passierte allerdings öfter, und manchmal ging das Tagesgeschehen auch an ihr vorbei, weil sie durch andere Geschehnisse abgelenkt war. So war gerade gestern eine liebe Nachbarin mit einem Herzinfarkt in die Behnisch-Klinik eingeliefert worden, und Dieter Behnisch hatte gemeint, daß sie falsch behandelt worden sei.