Author: | Rüdiger Rossig | ISBN: | 9783940213907 |
Publisher: | Hirnkost | Publication: | January 1, 2012 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Rüdiger Rossig |
ISBN: | 9783940213907 |
Publisher: | Hirnkost |
Publication: | January 1, 2012 |
Imprint: | |
Language: | German |
Seit dem Ende Jugoslawiens 1991 beschäftigt der zerfallende Staat den Westen und besonders Europa: Krieg in Slowenien, Krieg in Kroatien, Krieg in Bosnien, der Krieg der Nato gegen Serbien wegen Kosovo ... und immer wieder: Flüchtlinge. Rüdiger Rossig, Redakteur der Berliner tageszeitung und der englischsprachigen Monatszeitung The German Times, lebte in den 90er Jahren als Mitarbeiter von UN und OSZE in Kroatien und Bosnien-Herzegowina. Der studierte Balkan-Historiker analysiert die Hintergründe des Konfliktes, erzählt aber vor allem von den vielfältigen sub- und jugendkulturellen Blüten im einstigen Jugoslawien. Er berichtet, wie die ersten "Jugos" als "Gastarbeiter" nach Deutschland kamen und zugleich Rockmusik und damit westliche Popkultur die jugoslawische Jugend eroberte, wie schließlich aus Jugos Bosnier, Kroaten, Serben, vor allem aber Deutsche wurden und aus Deutschen Jugos, und porträtiert zahlreiche junge, kulturschaffende (Ex-)Jugos in der Bundesrepublik Deutschland. Rossig, Jahrgang 1967, war für die Uno in Sarajewo tätig, er spricht Serbokroatisch, hat wissenschaftlich über Popmusikkultur in Südosteuropa gearbeitet und legt jetzt eine überbordend reiche Studie zu den so wichtigen und weitgehend von der Diplomatie unterschätzten oder komplett ignorierten Strömungen der Jugend- und Subkultur des Balkan vor. Eine Studie, wie sie kaum ein anderer hätte verfassen können. Rossigs Streifzüge durch die komplexe, widersprüchliche, verwundete und teils wieder wundersame Geschichte der Ex-Yugo-Kulturen und ihrer Ausprägungen - besonders in Deutschland - verdanken ihre Faszination der nahezu schlafwandlerischen Sicherheit, mit der Subkulturexperte Rossig sich bei seinem Thema auskennt - nur 'aficionados' bringen das zuwege. Hier findet man Songtexte und Plattencover, Speisekarten und Sportereignisse, Filmszenen, Werbeplakate, die Musikszenen von Belgrad, Sarajevo, Ljubljana und Zagreb, auch die Veranstaltungen zu Traumata und Flucht. Nichts, rein gar nichts, so scheint es, ist Rossig in all den Jahren entgangen.
Seit dem Ende Jugoslawiens 1991 beschäftigt der zerfallende Staat den Westen und besonders Europa: Krieg in Slowenien, Krieg in Kroatien, Krieg in Bosnien, der Krieg der Nato gegen Serbien wegen Kosovo ... und immer wieder: Flüchtlinge. Rüdiger Rossig, Redakteur der Berliner tageszeitung und der englischsprachigen Monatszeitung The German Times, lebte in den 90er Jahren als Mitarbeiter von UN und OSZE in Kroatien und Bosnien-Herzegowina. Der studierte Balkan-Historiker analysiert die Hintergründe des Konfliktes, erzählt aber vor allem von den vielfältigen sub- und jugendkulturellen Blüten im einstigen Jugoslawien. Er berichtet, wie die ersten "Jugos" als "Gastarbeiter" nach Deutschland kamen und zugleich Rockmusik und damit westliche Popkultur die jugoslawische Jugend eroberte, wie schließlich aus Jugos Bosnier, Kroaten, Serben, vor allem aber Deutsche wurden und aus Deutschen Jugos, und porträtiert zahlreiche junge, kulturschaffende (Ex-)Jugos in der Bundesrepublik Deutschland. Rossig, Jahrgang 1967, war für die Uno in Sarajewo tätig, er spricht Serbokroatisch, hat wissenschaftlich über Popmusikkultur in Südosteuropa gearbeitet und legt jetzt eine überbordend reiche Studie zu den so wichtigen und weitgehend von der Diplomatie unterschätzten oder komplett ignorierten Strömungen der Jugend- und Subkultur des Balkan vor. Eine Studie, wie sie kaum ein anderer hätte verfassen können. Rossigs Streifzüge durch die komplexe, widersprüchliche, verwundete und teils wieder wundersame Geschichte der Ex-Yugo-Kulturen und ihrer Ausprägungen - besonders in Deutschland - verdanken ihre Faszination der nahezu schlafwandlerischen Sicherheit, mit der Subkulturexperte Rossig sich bei seinem Thema auskennt - nur 'aficionados' bringen das zuwege. Hier findet man Songtexte und Plattencover, Speisekarten und Sportereignisse, Filmszenen, Werbeplakate, die Musikszenen von Belgrad, Sarajevo, Ljubljana und Zagreb, auch die Veranstaltungen zu Traumata und Flucht. Nichts, rein gar nichts, so scheint es, ist Rossig in all den Jahren entgangen.