Die Leistungs- und Qualitätsvereinbarung (LQV) in der vollstationären Altenpflege

Nonfiction, Health & Well Being, Medical, Nursing, Management & Leadership
Cover of the book Die Leistungs- und Qualitätsvereinbarung (LQV) in der vollstationären Altenpflege by Frank Haastert, GRIN Publishing
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Frank Haastert ISBN: 9783640390045
Publisher: GRIN Publishing Publication: August 3, 2009
Imprint: GRIN Publishing Language: German
Author: Frank Haastert
ISBN: 9783640390045
Publisher: GRIN Publishing
Publication: August 3, 2009
Imprint: GRIN Publishing
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Veranstaltung: Sozialrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Pflege-Qualitätssicherungsgesetz (PQsG) wurde zum 1.1.2002 das Qualitätssicherungskonzept nach dem SGB XI erheblich ausgeweitet. Bis zum 31.12.2001 stellte der § 80 SGB XI a. F. die zentrale Qualitätsnorm des Pflegeversicherungsgesetzes mit drei Instrumenten dar: Qualitätsvereinbarungen nach § 80 Abs. 1 SGB XI, Beteiligung an Qualitätssicherungsmaßnahmen nach § 80 Abs. 2 Satz 1 SGB XI, Prüfungen durch den MDK nach § 80 Abs. 2 Satz 2 SGB XI. Zwar bleibt auch nach dem 1.1.2002 der § 80 SGB XI eine zentrale Vorschrift zur Qualitätssicherung, jedoch wird dieser durch §§ 112 ff. SGB XI ergänzt und konkretisiert. Zudem gibt es im Qualitätssicherungskonzept fünf neue Instrumente: Einführung und Weiterentwicklung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements nach Maßgabe der Qualitätsvereinbarung nach § 80 SGB XI (§ 72 Abs. 3 Nr. 3 SGB XI), Leistungs- und Qualitätsvereinbarung (LQV) nach § 80a SGB XI, Pflegeheimvergleich nach § 92a SGB XI, Leistungs- und Qualitätsnachweise (LQN) nach § 113 i. V. m. § 118 SGB XI, Sanktionen nach § 115 SGB XI.4 Mit der Einführung der LQV nach § 80a SGB XI verfolgt der Gesetzgeber das Ziel, die Verhandlungsqualität zwischen den Leistungserbringern und den Kostenträgern zu verbessern. Diese Zielsetzung war nach der amtlichen Begründung dringend gegeben, da ein Großteil der stationären Altenpflegeeinrichtungen schon vor Einführung der Pflegeversicherung existierten und aufgrund des Bestandschutzes in den Versorgungsverträgen nach § 72 SGB XI keine konkreten Leistungsinhalte festgelegt wurden. Somit fehlte eine Verbindung zwischen Versorgungsvertrag nach § 72 SGB XI und der Vergütungsvereinbarung nach § 85 SGB XI. Des weiteren sollte der Vorwurf 'einer Vergütung nach Kassenlage' entkräftet und eine leistungsgerechte Vergütung der Einrichtungen nach § 84 SGB XI gewährleistet werden. Darüber hinaus soll die zu erbringende Qualität der stationären Altenpflegeeinrichtungen für ihre Kunden transparenter und überprüfbar werden. Aus diesem Grund sollten die LQN nach § 113 i. V. m. § 118 SGB XI und ein Pflegeheimvergleich auf der Basis von abgeschlossenen LQVen und Vergütungsvereinbarungen nach § 92a SGB XI als ergänzende Instrumente der Qualitätssicherung eingeführt werden. Beide Instrumente hat der Gesetzgeber jedoch bis heute nicht umgesetzt, sodass in der Praxis von den Vertragspartnern eine Umsetzung der LQV oftmals als bürokratische Mehrbelastung ohne Effizienzsteigerung betrachtet wird.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Veranstaltung: Sozialrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Pflege-Qualitätssicherungsgesetz (PQsG) wurde zum 1.1.2002 das Qualitätssicherungskonzept nach dem SGB XI erheblich ausgeweitet. Bis zum 31.12.2001 stellte der § 80 SGB XI a. F. die zentrale Qualitätsnorm des Pflegeversicherungsgesetzes mit drei Instrumenten dar: Qualitätsvereinbarungen nach § 80 Abs. 1 SGB XI, Beteiligung an Qualitätssicherungsmaßnahmen nach § 80 Abs. 2 Satz 1 SGB XI, Prüfungen durch den MDK nach § 80 Abs. 2 Satz 2 SGB XI. Zwar bleibt auch nach dem 1.1.2002 der § 80 SGB XI eine zentrale Vorschrift zur Qualitätssicherung, jedoch wird dieser durch §§ 112 ff. SGB XI ergänzt und konkretisiert. Zudem gibt es im Qualitätssicherungskonzept fünf neue Instrumente: Einführung und Weiterentwicklung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements nach Maßgabe der Qualitätsvereinbarung nach § 80 SGB XI (§ 72 Abs. 3 Nr. 3 SGB XI), Leistungs- und Qualitätsvereinbarung (LQV) nach § 80a SGB XI, Pflegeheimvergleich nach § 92a SGB XI, Leistungs- und Qualitätsnachweise (LQN) nach § 113 i. V. m. § 118 SGB XI, Sanktionen nach § 115 SGB XI.4 Mit der Einführung der LQV nach § 80a SGB XI verfolgt der Gesetzgeber das Ziel, die Verhandlungsqualität zwischen den Leistungserbringern und den Kostenträgern zu verbessern. Diese Zielsetzung war nach der amtlichen Begründung dringend gegeben, da ein Großteil der stationären Altenpflegeeinrichtungen schon vor Einführung der Pflegeversicherung existierten und aufgrund des Bestandschutzes in den Versorgungsverträgen nach § 72 SGB XI keine konkreten Leistungsinhalte festgelegt wurden. Somit fehlte eine Verbindung zwischen Versorgungsvertrag nach § 72 SGB XI und der Vergütungsvereinbarung nach § 85 SGB XI. Des weiteren sollte der Vorwurf 'einer Vergütung nach Kassenlage' entkräftet und eine leistungsgerechte Vergütung der Einrichtungen nach § 84 SGB XI gewährleistet werden. Darüber hinaus soll die zu erbringende Qualität der stationären Altenpflegeeinrichtungen für ihre Kunden transparenter und überprüfbar werden. Aus diesem Grund sollten die LQN nach § 113 i. V. m. § 118 SGB XI und ein Pflegeheimvergleich auf der Basis von abgeschlossenen LQVen und Vergütungsvereinbarungen nach § 92a SGB XI als ergänzende Instrumente der Qualitätssicherung eingeführt werden. Beide Instrumente hat der Gesetzgeber jedoch bis heute nicht umgesetzt, sodass in der Praxis von den Vertragspartnern eine Umsetzung der LQV oftmals als bürokratische Mehrbelastung ohne Effizienzsteigerung betrachtet wird.

More books from GRIN Publishing

Cover of the book The speech of Pope Urban II 1095 at Clermont in the versions of the Gesta Francorum and Baldric of Dol by Frank Haastert
Cover of the book Introducing specific mutations into the Escherichia coli chromosome using linear transformation by Frank Haastert
Cover of the book Diversity in the German Hospitality Industry and how it affects Human Resources Management concerning women friendly working policies by Frank Haastert
Cover of the book The Role of Racism in the 20th Century United States by Frank Haastert
Cover of the book The five senses of the human being by Frank Haastert
Cover of the book United States of America's Foreign Policy in the Security of Asia-Pacific Region by Frank Haastert
Cover of the book You ain't no never say that! - Ebonics as a linguistic variety and attitudes towards it. by Frank Haastert
Cover of the book Gruppenarbeit im Politikunterricht by Frank Haastert
Cover of the book The global green consumer - A cross border market by Frank Haastert
Cover of the book 1748-1763: The British East India Company in transition - from a trading company to a colonial power by Frank Haastert
Cover of the book The end of parallel trade with patented pharmaceuticals? by Frank Haastert
Cover of the book Iago´s Iniquitous Cajolery of the Suspicious Othello by Frank Haastert
Cover of the book An overview and evaluation of government actions on SMEs in the EU, the UK and specific regions of the UK by Frank Haastert
Cover of the book The divergences between maoism and classical marxist thought by Frank Haastert
Cover of the book Explicit foreign culture teaching in the English Foreign Language classroom for intercultural competence development by Frank Haastert
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy