Die Kluft zwischen den Extremen und der Zwang, der sie zu überbrücken sucht

Stereotype Konzeptionen von Frauenfiguren im Modernismo am Beispiel Manuel Gutiérrez Nájeras, im Vergleich mit Rubén Darío

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Spanish
Cover of the book Die Kluft zwischen den Extremen und der Zwang, der sie zu überbrücken sucht by Carina Bauer, GRIN Verlag
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Author: Carina Bauer ISBN: 9783640491667
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 10, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Carina Bauer
ISBN: 9783640491667
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 10, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Die Lyrik des Modernismo, Sprache: Deutsch, Abstract: Gott ist tot - eigentlich schon seit der französischen Revolution, spätestens jedoch seit Nietzsche. Auch Schopenhauers philosophische Abhandlungen über den Wegfall der Transzendenz und die Erkenntnis, dass jeder sein inhaltloses Leben ertragen müsse, beeinflussen den damaligen Zeitgeist, auch in Lateinamerika. Gleichzeitig entsteht die Domaine des Journalismus- viele lateinamerikanische Poeten waren zugleich auch Journalisten, haben also die frühere Idealsuche in der Poesie auf die wahre Welt verlegt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ging die feste Struktur des Kolonialreiches verloren, ein kollektives Gefühl der Entwurzelung und der Überforderung erfasste die Menschen. Weiterhin veränderte die aufkommende Industrialisierung die Lebensstrukturen tief greifend. Die im Folgenden untersuchten Texte sind Ende des 19. Jahrhunderts entstanden, daher kann man davon ausgehen, dass der Zeitgeist der Entwurzelung das Lebensgefühl, den Kontext prägte, in dem die Gedichte verfasst wurden. Die Auswirkungen der soziokulturellen Veränderungen mögen demnach wohl auch in der zeitgenössischen Literatur und in intimsten Beziehungen ihre Spuren hinterlassen haben. Um in deduktiver Vorgehensweise die Belegung diese These herauszuarbeiten, konzentriere ich mich im Folgenden auf das Frauenbild eines speziellen Autors: jenes des Mexikaners Manuel Gutiérrez Nájera. Es kam zu einem Bruch in Nájeras Schaffen; seine sich teils widersprüchlich gegenüber stehenden Erwartungen bezüglich seiner intimen Beziehungen sollen vorgestellt und auf ihren Ursprung hin untersucht werden. Die These, dass die männlich- dichterische Sichtweise über Frauen die Essenz der Epoche wiederzugeben scheint, soll anhand der hauptsächlichen Betrachtung Nájeras belegt werden. Anhand des Beispiels des Nicaraguaners Rúben Darío als eines der bedeutendsten lateinamerikanischen Modernisten in Relation gesetzt, soll herausgearbeitet werden, wie sich die Frauenbilder in der damaligen Zeit konzipierten. Außerdem wird untersucht werden, inwiefern diese mit dem gesellschaftlich- politischen und wissenschaftlichen Kontext in Beziehung stehen. Die psychoanalytische Deutung von Nájeras Schaffen findet anhand ausgewählter Gedichte des Autors und Ausführungen Homi K. Bhabhas und Maya Nadigs statt. Zur folgenden Analyse, welche speziell Nájeras und Daríos Werk betrifft, wurde vor allem das Werk An art alienated from itself der Autorin lateinamerikanischer Studien Priscilla Pearsall herangezogen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Die Lyrik des Modernismo, Sprache: Deutsch, Abstract: Gott ist tot - eigentlich schon seit der französischen Revolution, spätestens jedoch seit Nietzsche. Auch Schopenhauers philosophische Abhandlungen über den Wegfall der Transzendenz und die Erkenntnis, dass jeder sein inhaltloses Leben ertragen müsse, beeinflussen den damaligen Zeitgeist, auch in Lateinamerika. Gleichzeitig entsteht die Domaine des Journalismus- viele lateinamerikanische Poeten waren zugleich auch Journalisten, haben also die frühere Idealsuche in der Poesie auf die wahre Welt verlegt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ging die feste Struktur des Kolonialreiches verloren, ein kollektives Gefühl der Entwurzelung und der Überforderung erfasste die Menschen. Weiterhin veränderte die aufkommende Industrialisierung die Lebensstrukturen tief greifend. Die im Folgenden untersuchten Texte sind Ende des 19. Jahrhunderts entstanden, daher kann man davon ausgehen, dass der Zeitgeist der Entwurzelung das Lebensgefühl, den Kontext prägte, in dem die Gedichte verfasst wurden. Die Auswirkungen der soziokulturellen Veränderungen mögen demnach wohl auch in der zeitgenössischen Literatur und in intimsten Beziehungen ihre Spuren hinterlassen haben. Um in deduktiver Vorgehensweise die Belegung diese These herauszuarbeiten, konzentriere ich mich im Folgenden auf das Frauenbild eines speziellen Autors: jenes des Mexikaners Manuel Gutiérrez Nájera. Es kam zu einem Bruch in Nájeras Schaffen; seine sich teils widersprüchlich gegenüber stehenden Erwartungen bezüglich seiner intimen Beziehungen sollen vorgestellt und auf ihren Ursprung hin untersucht werden. Die These, dass die männlich- dichterische Sichtweise über Frauen die Essenz der Epoche wiederzugeben scheint, soll anhand der hauptsächlichen Betrachtung Nájeras belegt werden. Anhand des Beispiels des Nicaraguaners Rúben Darío als eines der bedeutendsten lateinamerikanischen Modernisten in Relation gesetzt, soll herausgearbeitet werden, wie sich die Frauenbilder in der damaligen Zeit konzipierten. Außerdem wird untersucht werden, inwiefern diese mit dem gesellschaftlich- politischen und wissenschaftlichen Kontext in Beziehung stehen. Die psychoanalytische Deutung von Nájeras Schaffen findet anhand ausgewählter Gedichte des Autors und Ausführungen Homi K. Bhabhas und Maya Nadigs statt. Zur folgenden Analyse, welche speziell Nájeras und Daríos Werk betrifft, wurde vor allem das Werk An art alienated from itself der Autorin lateinamerikanischer Studien Priscilla Pearsall herangezogen.

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