Die Haftung des Insolvenzverwalters und Anforderungen an die Unternehmensfortführung

Nonfiction, Reference & Language, Law, Civil Procedure
Cover of the book Die Haftung des Insolvenzverwalters und Anforderungen an die Unternehmensfortführung by Stephanos Gounakis, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stephanos Gounakis ISBN: 9783638585330
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 19, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stephanos Gounakis
ISBN: 9783638585330
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 19, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Jura - Zivilprozessrecht, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München, 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Einführung der Insolvenzordnung von 1999 steht nicht mehr allein die Liquidation im Vordergrund des Insolvenzverfahrens, sondern als gleichrangiges Mittel zur gemeinschaftlichen Gläubigerbefriedigung ebenso die Sanierung (§ 1 Satz 1 InsO). Während bei Liquidation, die Gläubiger durch Verwertung des Schuldnervermögens und Verteilung des Verwertungserlöses befriedigt werden, sieht die Sanierung die Erhaltung des Unternehmens und die Gläubigerbefriedigung aus den daraus resultierenden Unternehmenserlösen vor. Dazu ist im Rahmen der Sanierung die Ertragsfähigkeit und Funktionsfähigkeit des Unternehmens wieder herzustellen. Dabei kommt dem Insolvenzverwalter ein erheblicher Einfluss auf die Gestaltung des Sanierungsprozesses zu. Interessant ist dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Verwalter bei Stilllegung bzw. Liquidation des Unternehmens im Vergleich zur Unternehmensfortführung unterschiedlichen Haftungsrisiken ausgesetzt ist. So ist die Stilllegung eines Betriebs durch relativ überschaubare Handlungsschritte zu charakterisieren, denen jeweils bestimmte Haftungsrisiken zugeordnet werden können. Wird das Unternehmen dagegen fortgeführt, so sind die jeweiligen wirtschaftlichen Entscheidungen und Handlungen des Verwalters erheblich vielfältiger und nicht immer ex ante bestimmbar. So muss der Verwalter seine Entscheidungen regelmäßig auf Grundlage von Prognosen über die wirtschaftliche Entwicklung treffen, welche von einer Vielzahl von Faktoren abhängt. Der Sanierungsprozess ist somit ein sehr dynamischer Prozess und verlangt auch nach einer dynamischen Entscheidungsfindung durch den Verwalter. Diese Dynamik führt dazu, dass das Haftungsrisiko des Verwalters wesentlich höher ist als im Falle der Liquidation. Ziel dieser Arbeit ist es, die jeweiligen Haftungsrisiken, die dem vorläufigen und endgültigen Insolvenzverwalter während der Verfahrens begegnen können, zu identifizieren sowie aufzuzeigen, welchen Anforderungen der Insolvenzverwalter bei Unternehmensfortführung gerecht werden muss, um möglichst frei von Haftungsrisiken die Unternehmensfortführung zu sichern, um dadurch eine bestmögliche Gläubigerbefriedigung zu erreichen. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Jura - Zivilprozessrecht, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München, 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Einführung der Insolvenzordnung von 1999 steht nicht mehr allein die Liquidation im Vordergrund des Insolvenzverfahrens, sondern als gleichrangiges Mittel zur gemeinschaftlichen Gläubigerbefriedigung ebenso die Sanierung (§ 1 Satz 1 InsO). Während bei Liquidation, die Gläubiger durch Verwertung des Schuldnervermögens und Verteilung des Verwertungserlöses befriedigt werden, sieht die Sanierung die Erhaltung des Unternehmens und die Gläubigerbefriedigung aus den daraus resultierenden Unternehmenserlösen vor. Dazu ist im Rahmen der Sanierung die Ertragsfähigkeit und Funktionsfähigkeit des Unternehmens wieder herzustellen. Dabei kommt dem Insolvenzverwalter ein erheblicher Einfluss auf die Gestaltung des Sanierungsprozesses zu. Interessant ist dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Verwalter bei Stilllegung bzw. Liquidation des Unternehmens im Vergleich zur Unternehmensfortführung unterschiedlichen Haftungsrisiken ausgesetzt ist. So ist die Stilllegung eines Betriebs durch relativ überschaubare Handlungsschritte zu charakterisieren, denen jeweils bestimmte Haftungsrisiken zugeordnet werden können. Wird das Unternehmen dagegen fortgeführt, so sind die jeweiligen wirtschaftlichen Entscheidungen und Handlungen des Verwalters erheblich vielfältiger und nicht immer ex ante bestimmbar. So muss der Verwalter seine Entscheidungen regelmäßig auf Grundlage von Prognosen über die wirtschaftliche Entwicklung treffen, welche von einer Vielzahl von Faktoren abhängt. Der Sanierungsprozess ist somit ein sehr dynamischer Prozess und verlangt auch nach einer dynamischen Entscheidungsfindung durch den Verwalter. Diese Dynamik führt dazu, dass das Haftungsrisiko des Verwalters wesentlich höher ist als im Falle der Liquidation. Ziel dieser Arbeit ist es, die jeweiligen Haftungsrisiken, die dem vorläufigen und endgültigen Insolvenzverwalter während der Verfahrens begegnen können, zu identifizieren sowie aufzuzeigen, welchen Anforderungen der Insolvenzverwalter bei Unternehmensfortführung gerecht werden muss, um möglichst frei von Haftungsrisiken die Unternehmensfortführung zu sichern, um dadurch eine bestmögliche Gläubigerbefriedigung zu erreichen. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Rolle der politischen PR by Stephanos Gounakis
Cover of the book Analyse der Übersetzerfiguren in 'Las dos Orillas' von Carlos Fuentes by Stephanos Gounakis
Cover of the book Trauerpädagogik by Stephanos Gounakis
Cover of the book Fremdsprachenlehrmethoden by Stephanos Gounakis
Cover of the book Controlling in der Unternehmenskrise by Stephanos Gounakis
Cover of the book Candida Höfer - Weimar by Stephanos Gounakis
Cover of the book Sexueller Missbrauch an Kindern: Folgen, Handlungsmöglichkeiten für Erwachsene und Hilfestellungen für Kinder, Vorschläge zur Prävention by Stephanos Gounakis
Cover of the book Resümee zur Vorlesung 'Die Sprachen Afrikas I' - Betrachtungen zur Anfangsgeschichte der Afrikalinguistik in Deutschland unter Einbezug der Entwicklungen an der Universität Leipzig. by Stephanos Gounakis
Cover of the book Island. Daten, Fakten, typische Eigenarten der Isländer und touristische Potenziale des Landes by Stephanos Gounakis
Cover of the book Die Stellung der Frau im Koran. Vergleich mit dem Neuen Testament by Stephanos Gounakis
Cover of the book Rawls' Gerechtigkeit als Fairness by Stephanos Gounakis
Cover of the book Die Sozialisation Jugendlicher im digitalen Zeitalter und der Einfluss sozialer Online Netzwerke by Stephanos Gounakis
Cover of the book Tatort Schule. Mobbing unter Schülern by Stephanos Gounakis
Cover of the book Die Genderproblematik bei Computerspielen und die daraus resultierende Bedeutung für das computerbasierte Lernen by Stephanos Gounakis
Cover of the book Die Umsetzung der WTO-Richtlinien zum Schutze des geistigen Eigentums in der VR China by Stephanos Gounakis
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy