Author: | Dirk Janßen | ISBN: | 9783638513623 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 26, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Dirk Janßen |
ISBN: | 9783638513623 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 26, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 1,7, Universität Trier (Fachbereich VI Geographie/ Geowissenschaften Abteilung: Bodenkunde), Veranstaltung: Bodenschutz, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit sucht eine Annäherung an die Degradationserscheinungen im Mittelmeerraum, insbesondere unter Berücksichtigung der dort anzutreffenden Böden mit den daraus resultierenden ökologischen, ökonomischen sowie sozio- kulturellen Problemen. Die Böden des mediterranen Raumes unterliegen schon seit Jahrhunderten starker Erosion, einerseits aufgrund der diese begünstigende Landesnatur mit ihren klimatischen und petrographischen Voraussetzungen, andererseits aber auch als Folge menschlichen Siedelns und Wirtschaftens, wobei ein sich ständig verstärkender Druck auf den Landschaftshaushalt durch Überweidung, Ackerumbruch oder Versiegelung dessen Potentiale an seine Grenzen drängte (vgl. BLAIKIE u. BROOKFIELD 1987, S.122ff). Sind solche Grenzen einmal durchbrochen, ergeben sich vielfältige Folgeprobleme, deren Rückführungen meist erheblich schwierig, bzw. irreversibel sind. So wäre z.B. Überweidung mit der daraus resultierenden Degradation der Pflanzendecke durch Einhegung rückgängig zu machen, ein flächenhafter Abtrag eines durch Viehfraß entblößten Hanges kann jedoch nur schwerlich wieder mit dem erodierten Substrat wiederbedeckt werden. Inwieweit die Anteile jener Faktoren in der Vergangenheit und gegenwärtig gewichtet waren, bzw. sind und welcher Tendenz sie in Zukunft folgen werden, wird als Kernthematik dieser Hausarbeit zu klären versucht. Hierbei soll vor allem das Phänomen der Desertifikation erörtert werden, welches sich zwar ursprünglich nur auf Randwüstenregionen bezog, sich jedoch später auch auf den mediterranen Raum übertrug. Dem folgt zunächst eine Darstellung jüngerer multinationaler Projekte, die sich um eine Verbesserung bzw. Vermeidung der Erosionsphänomene bemühen. Dabei sind besonders querschnittsorientierte Projekte hervorzuheben, welche auf möglichst umfassende Verbesserungen auf allen Ebenen, sei es auf der ökologischen, ökonomischen, sozialen oder politischen abzielen. Die daraus resultierenden Erfolge zeigen einen gangbaren Weg in die Zukunft auf. Das sich in der Praxis selbstverständlich Schwierigkeiten ergeben, insbesondere im Zuge integrativen, komplexen Managements, welches auf schnelle, umfassende Akzeptanz und Umsetzungsbereitschaft weiter Bevölkerungsteile angewiesen ist, soll jedoch nicht verschwiegen werden. Zum Schluss versucht ein kurzer Ausblick Möglichkeiten und Grenzen aufzuzeigen, die langfristig einen gangbaren Weg hin zu einem wirksamen Bodenschutz weisen könnten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 1,7, Universität Trier (Fachbereich VI Geographie/ Geowissenschaften Abteilung: Bodenkunde), Veranstaltung: Bodenschutz, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit sucht eine Annäherung an die Degradationserscheinungen im Mittelmeerraum, insbesondere unter Berücksichtigung der dort anzutreffenden Böden mit den daraus resultierenden ökologischen, ökonomischen sowie sozio- kulturellen Problemen. Die Böden des mediterranen Raumes unterliegen schon seit Jahrhunderten starker Erosion, einerseits aufgrund der diese begünstigende Landesnatur mit ihren klimatischen und petrographischen Voraussetzungen, andererseits aber auch als Folge menschlichen Siedelns und Wirtschaftens, wobei ein sich ständig verstärkender Druck auf den Landschaftshaushalt durch Überweidung, Ackerumbruch oder Versiegelung dessen Potentiale an seine Grenzen drängte (vgl. BLAIKIE u. BROOKFIELD 1987, S.122ff). Sind solche Grenzen einmal durchbrochen, ergeben sich vielfältige Folgeprobleme, deren Rückführungen meist erheblich schwierig, bzw. irreversibel sind. So wäre z.B. Überweidung mit der daraus resultierenden Degradation der Pflanzendecke durch Einhegung rückgängig zu machen, ein flächenhafter Abtrag eines durch Viehfraß entblößten Hanges kann jedoch nur schwerlich wieder mit dem erodierten Substrat wiederbedeckt werden. Inwieweit die Anteile jener Faktoren in der Vergangenheit und gegenwärtig gewichtet waren, bzw. sind und welcher Tendenz sie in Zukunft folgen werden, wird als Kernthematik dieser Hausarbeit zu klären versucht. Hierbei soll vor allem das Phänomen der Desertifikation erörtert werden, welches sich zwar ursprünglich nur auf Randwüstenregionen bezog, sich jedoch später auch auf den mediterranen Raum übertrug. Dem folgt zunächst eine Darstellung jüngerer multinationaler Projekte, die sich um eine Verbesserung bzw. Vermeidung der Erosionsphänomene bemühen. Dabei sind besonders querschnittsorientierte Projekte hervorzuheben, welche auf möglichst umfassende Verbesserungen auf allen Ebenen, sei es auf der ökologischen, ökonomischen, sozialen oder politischen abzielen. Die daraus resultierenden Erfolge zeigen einen gangbaren Weg in die Zukunft auf. Das sich in der Praxis selbstverständlich Schwierigkeiten ergeben, insbesondere im Zuge integrativen, komplexen Managements, welches auf schnelle, umfassende Akzeptanz und Umsetzungsbereitschaft weiter Bevölkerungsteile angewiesen ist, soll jedoch nicht verschwiegen werden. Zum Schluss versucht ein kurzer Ausblick Möglichkeiten und Grenzen aufzuzeigen, die langfristig einen gangbaren Weg hin zu einem wirksamen Bodenschutz weisen könnten.