Das Quartett

Kriminalroman

Mystery & Suspense, Police Procedural, Fiction & Literature, Crime, Thrillers
Cover of the book Das Quartett by Wolfgang Schreyer, EDITION digital
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Wolfgang Schreyer ISBN: 9783863948184
Publisher: EDITION digital Publication: January 1, 2013
Imprint: EDITION digital Language: German
Author: Wolfgang Schreyer
ISBN: 9783863948184
Publisher: EDITION digital
Publication: January 1, 2013
Imprint: EDITION digital
Language: German

Ein verfilzter Fall für Kriminalkommissar Wendt: Mehr als zwanzig Jahre nach dem Abitur muss er gegen seine früheren Schulfreunde ermitteln. Der gewaltsame Tod des ehemaligen Zeichenlehrers hat aus dem Quartett von damals ein Trio gemacht, und jedes der Mitglieder ist auf seine Art in den Mordfall verwickelt. Kommissar Wendt wittert ein Wirtschaftsdelikt im ganz großen Stil ... LESEPROBE: Aus Stralsund trifft die Mordkommission ein, geführt von einem Hauptkommissar namens Nüßler. Sein gestutzter Störtebeker-Bart lässt die Mundpartie frei; närrischerweise nimmt das Wendt gegen ihn ein. Nüßler bringt seinen eigenen Arzt und zwei Kriminaltechniker mit, dazu den Fotografen, der auch eine Videokamera benutzt, und den Hundeführer, dessen Fährtenhund Sultan im Suchgeschirr läuft. Mit flachen Ohren wartet Sultan auf Befehle, beargwöhnt von Wedemeyers Nero; der scharrt sich ein Loch, da schießen Sandfontänen hoch. Der Hauptkommissar glüht vor Zuständigkeit. Um klarzustellen, wer hier den Hut aufhat, tadelt er das engräumige Abgrenzen des Fundorts: zu viel zertrampelte Spuren! Nüßler scheint zehn Jahre jünger zu sein als Wendt, er wirkt versiert und energisch. »Russische MC«, sagt er und tütet fachgerecht die Waffe ein. »Kaliber fünfeinhalb, wiegt kein Kilo, kriegt man vor den Kasernen ab vierhundert Mark ... Wann ist es passiert?« Sein Arzt blickt auf. »Ich schätze mal, vor drei bis vier Stunden. Er ist erst oben steif, die unteren Gelenke sind noch flexibel ... Mehr nach der Obduktion, vielleicht.« »Herr Wendt, Sie kennen den Mann?« »Er ist mal mein Lehrer gewesen. Hans Clauser aus Cumin.« »Und Selbstmord trauen Sie ihm nicht zu?« »Zumindest nicht auf die Art. Da spricht auch schon der Augenschein dagegen. So, wie er daliegt, hat man ihm die Waffe nachträglich in die Hand gedrückt.« »Nicht Ihrer Meinung. Der Täter müsste bis zum Eintritt der Totenstarre gewartet und zugedrückt haben, am Rand des Jagdablaufs! Die Nerven hat doch keiner.« Wendt spürt, der Hauptkommissar beginnt mit ihm zu streiten. Über das Opfer hinweg starren sie einander an, zwei Männer, deren Kompetenz sich überschneidet, obgleich ihr Dienstherr derselbe ist. Wendt fragt: »Wie erklärt sich dann der Klammergriff um die Waffe bei ansonsten entspannter Muskulatur?« »Ganz einfach durch den kataleptischen Effekt.« Nüßler scheint vor Bedeutung und Wichtigkeit zu beben. Meint er, man sei mit dem Latein am Ende, wenn er ein Fremdwort gebraucht?

Wolfgang Schreyer, geboren 1927 in Magdeburg. Oberschule, Flakhelfer, Soldat, US-Kriegsgefangenschaft bis 1946. Debütierte mit dem Kriminalroman "Großgarage Südwest" (1952), seitdem freischaffend, lebt in Ahrenshoop. 1956 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis für den Kriegsroman "Unternehmen Thunderstorm". Schreyer zählt zu den produktivsten und erfolgreichsten Autoren spannender Unterhaltungsliteratur in der DDR, schrieb Sachbücher, Szenarien für Funk und mehr als zwanzig Romane mit einer Gesamtauflage von 6 Millionen Exemplaren.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Ein verfilzter Fall für Kriminalkommissar Wendt: Mehr als zwanzig Jahre nach dem Abitur muss er gegen seine früheren Schulfreunde ermitteln. Der gewaltsame Tod des ehemaligen Zeichenlehrers hat aus dem Quartett von damals ein Trio gemacht, und jedes der Mitglieder ist auf seine Art in den Mordfall verwickelt. Kommissar Wendt wittert ein Wirtschaftsdelikt im ganz großen Stil ... LESEPROBE: Aus Stralsund trifft die Mordkommission ein, geführt von einem Hauptkommissar namens Nüßler. Sein gestutzter Störtebeker-Bart lässt die Mundpartie frei; närrischerweise nimmt das Wendt gegen ihn ein. Nüßler bringt seinen eigenen Arzt und zwei Kriminaltechniker mit, dazu den Fotografen, der auch eine Videokamera benutzt, und den Hundeführer, dessen Fährtenhund Sultan im Suchgeschirr läuft. Mit flachen Ohren wartet Sultan auf Befehle, beargwöhnt von Wedemeyers Nero; der scharrt sich ein Loch, da schießen Sandfontänen hoch. Der Hauptkommissar glüht vor Zuständigkeit. Um klarzustellen, wer hier den Hut aufhat, tadelt er das engräumige Abgrenzen des Fundorts: zu viel zertrampelte Spuren! Nüßler scheint zehn Jahre jünger zu sein als Wendt, er wirkt versiert und energisch. »Russische MC«, sagt er und tütet fachgerecht die Waffe ein. »Kaliber fünfeinhalb, wiegt kein Kilo, kriegt man vor den Kasernen ab vierhundert Mark ... Wann ist es passiert?« Sein Arzt blickt auf. »Ich schätze mal, vor drei bis vier Stunden. Er ist erst oben steif, die unteren Gelenke sind noch flexibel ... Mehr nach der Obduktion, vielleicht.« »Herr Wendt, Sie kennen den Mann?« »Er ist mal mein Lehrer gewesen. Hans Clauser aus Cumin.« »Und Selbstmord trauen Sie ihm nicht zu?« »Zumindest nicht auf die Art. Da spricht auch schon der Augenschein dagegen. So, wie er daliegt, hat man ihm die Waffe nachträglich in die Hand gedrückt.« »Nicht Ihrer Meinung. Der Täter müsste bis zum Eintritt der Totenstarre gewartet und zugedrückt haben, am Rand des Jagdablaufs! Die Nerven hat doch keiner.« Wendt spürt, der Hauptkommissar beginnt mit ihm zu streiten. Über das Opfer hinweg starren sie einander an, zwei Männer, deren Kompetenz sich überschneidet, obgleich ihr Dienstherr derselbe ist. Wendt fragt: »Wie erklärt sich dann der Klammergriff um die Waffe bei ansonsten entspannter Muskulatur?« »Ganz einfach durch den kataleptischen Effekt.« Nüßler scheint vor Bedeutung und Wichtigkeit zu beben. Meint er, man sei mit dem Latein am Ende, wenn er ein Fremdwort gebraucht?

Wolfgang Schreyer, geboren 1927 in Magdeburg. Oberschule, Flakhelfer, Soldat, US-Kriegsgefangenschaft bis 1946. Debütierte mit dem Kriminalroman "Großgarage Südwest" (1952), seitdem freischaffend, lebt in Ahrenshoop. 1956 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis für den Kriegsroman "Unternehmen Thunderstorm". Schreyer zählt zu den produktivsten und erfolgreichsten Autoren spannender Unterhaltungsliteratur in der DDR, schrieb Sachbücher, Szenarien für Funk und mehr als zwanzig Romane mit einer Gesamtauflage von 6 Millionen Exemplaren.

More books from EDITION digital

Cover of the book Das Gold der Andentempler by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Suche nach mehr by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Das Gold der Templer by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Fremder im Paradies by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Brücke, Boot und Bienenhaus by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Ungesagtem lauschen by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Arzt im Atlantik by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Das Tal der Hornissen by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Der unerwünschte Dritte by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Der fingerkleine Kobold by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Die rasende Luftratte und Rosinen im Kopf by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Zwei Kahnschnecken voller Gold by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Jakob und sein Bienenopa by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Das Hundeohr by Wolfgang Schreyer
Cover of the book Ein Buch vom Kommunismus by Wolfgang Schreyer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy