Arnold Gehlens Begriff der Institution

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Arnold Gehlens Begriff der Institution by Martin Nahlik, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Martin Nahlik ISBN: 9783638188784
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 30, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Martin Nahlik
ISBN: 9783638188784
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 30, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: gut, Universität zu Köln (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Was ist der Mensch? Grundfragen einer modernen philosophischen Anthropologie, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Platon interessieren sich Philosophen für die Anthropologie und stellen dabei Fragen wie z.B.: Was ist der Mensch?, Woher kommt er?, Was vermag er?, Wohin geht er?. In der Antike wurde der Bezug des Menschen zum Kosmos und der Natur akzentuiert, während das Mittelalter den Einzelnen über die Natur erhebt und parallel zur Gottheit darstellt. Beiden gleich ist allerdings das 'Hineingestelltsein' in eine göttliche Ordnung. Eine individuelle Einzigartigkeit ist abgegrenzt von einer für alle gültigen Weltordnung. Erst mit der Neuzeit begreift sich das Subjekt als autonom, als jemand, welcher die Welt kreativ, selbsttätig gestaltet und auf diese einwirkt. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert entsteht die Anthropologie als eigentliche philosophische Disziplin. Der Mensch wird nun in seiner Individualität und seiner Selbständigkeit erfasst. Ende der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts greift Scheler diesen Gedanken auf; fortgesetzt wird er dann u.a. von Plessner und Gehlen. Arnold Gehlen postuliert eine Doppelwertigkeit des Menschen. Dieser ist einmal mit allem anderen Lebendigen auf einer Ebene, aber nimmt auch wiederum durch den Geist eine Sonderstellung ein. Der Mensch ist instinktarm, weltoffen und demnach frei, im Gegensatz zum Tier. Der Mensch unterscheidet sich durch Sprache, Selbstbewusstsein und Handlung vom Tier. Er kann sich an verschiedenste Umweltbedingungen anpassen, ist also nicht an ein bestimmtes Milieu gebunden. Der Mensch ist nicht determiniert und kann sich eine zweite Umwelt kreieren, die ihn von seiner Instinktarmut und Organunspezialisiertheit befreit. Der Mensch ist also aktiver Produzent in der Weltgestaltung und nicht bloßer Konsument, wie das Tier. Hierzu gehört es, dass er sich Institutionen schafft, um überlebensfähig zu bleiben. Dem Begriff der Institution bei Arnold Gehlen werde ich mich in der folgenden Seminararbeit widmen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: gut, Universität zu Köln (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Was ist der Mensch? Grundfragen einer modernen philosophischen Anthropologie, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Platon interessieren sich Philosophen für die Anthropologie und stellen dabei Fragen wie z.B.: Was ist der Mensch?, Woher kommt er?, Was vermag er?, Wohin geht er?. In der Antike wurde der Bezug des Menschen zum Kosmos und der Natur akzentuiert, während das Mittelalter den Einzelnen über die Natur erhebt und parallel zur Gottheit darstellt. Beiden gleich ist allerdings das 'Hineingestelltsein' in eine göttliche Ordnung. Eine individuelle Einzigartigkeit ist abgegrenzt von einer für alle gültigen Weltordnung. Erst mit der Neuzeit begreift sich das Subjekt als autonom, als jemand, welcher die Welt kreativ, selbsttätig gestaltet und auf diese einwirkt. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert entsteht die Anthropologie als eigentliche philosophische Disziplin. Der Mensch wird nun in seiner Individualität und seiner Selbständigkeit erfasst. Ende der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts greift Scheler diesen Gedanken auf; fortgesetzt wird er dann u.a. von Plessner und Gehlen. Arnold Gehlen postuliert eine Doppelwertigkeit des Menschen. Dieser ist einmal mit allem anderen Lebendigen auf einer Ebene, aber nimmt auch wiederum durch den Geist eine Sonderstellung ein. Der Mensch ist instinktarm, weltoffen und demnach frei, im Gegensatz zum Tier. Der Mensch unterscheidet sich durch Sprache, Selbstbewusstsein und Handlung vom Tier. Er kann sich an verschiedenste Umweltbedingungen anpassen, ist also nicht an ein bestimmtes Milieu gebunden. Der Mensch ist nicht determiniert und kann sich eine zweite Umwelt kreieren, die ihn von seiner Instinktarmut und Organunspezialisiertheit befreit. Der Mensch ist also aktiver Produzent in der Weltgestaltung und nicht bloßer Konsument, wie das Tier. Hierzu gehört es, dass er sich Institutionen schafft, um überlebensfähig zu bleiben. Dem Begriff der Institution bei Arnold Gehlen werde ich mich in der folgenden Seminararbeit widmen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der fremdfinanzierte Management Buyout. Eine attraktive Anlagemöglichkeit für den Private Equity-Investor? by Martin Nahlik
Cover of the book Haftung des Kommanditisten vor und nach Eintragung ins Handelsregister by Martin Nahlik
Cover of the book Sachunterricht als Anfangsunterricht by Martin Nahlik
Cover of the book Zur Strafbarkeit von Bankmitarbeitern wegen Untreue bei der Vergabe von Krediten by Martin Nahlik
Cover of the book Comparison of the Emotional Impact of News Stories in Quality Papers and Popular Papers by Martin Nahlik
Cover of the book Der Vertrauens-Misstrauens Diskurs by Martin Nahlik
Cover of the book Development and Demise of Orkney Norn - a peace of Scandinavian Culture in Great Britain by Martin Nahlik
Cover of the book Institutionen und Planung - Die Beziehungen zwischen Berlin und seinen Entwicklungsträgern aus wirtschaftstheoretischer Sicht by Martin Nahlik
Cover of the book Progressive Muskelrelaxation. Ein Kurskonzept by Martin Nahlik
Cover of the book Zeichen- und Kategoriensysteme allgemein by Martin Nahlik
Cover of the book Implizierte Gottesvorstellung und seelsorgerliche Praxis. Ein Vergleich der Seelsorge-Handbücher von Engemann und Klessmann by Martin Nahlik
Cover of the book Picture Frustration Test - Darstellung des Verfahrens von der Entstehungsgeschichte bis zur Evaluation by Martin Nahlik
Cover of the book Das Verhältnis von Körper und Wissen und die Praxis des 'doing gender'. Eine Ausarbeitung verschiedener Texte von Stefan Hirschauer by Martin Nahlik
Cover of the book Gesetzliche Vertretung bei der Heilbehandlung im ungarischen Recht by Martin Nahlik
Cover of the book Eine Funktionsanalyse vom Codeswitching im Unterrichtsgespräch an der Morula View Primary School Mabopane, Südafrika by Martin Nahlik
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy