Über das Lernen

Gregory Batesons Beiträge zur Lerntheorie

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching
Cover of the book Über das Lernen by Katja Rommel, GRIN Verlag
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Author: Katja Rommel ISBN: 9783640848362
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 1, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katja Rommel
ISBN: 9783640848362
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 1, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter den zahlreichen Beiträgen, die der englische Wissenschaftler Gregory BATESON (1904 - 1980) zu den Humanwissenschaften leistete, markieren seine Untersuchungen zur Lerntheorie einen vorläufigen Zielpunkt, an dem er seine strukturellen Einsichten aus jahrzehntelanger Forschung formulieren konnte. Zugleich lässt sich hierin ein Ausgangspunkt für sein wissenschaftliches Spätwerk erkennen. 'Lernen' bedeutet nach BATESONS Lernstufen-Modell grundsätzlich eine prozesshafte Veränderung irgendeiner Art, die innerhalb hierarchisch geordneter Reiz-, Reaktions- und Verstärkungskontexte auftritt. Theoretisch kann zwar über jeder Stufe eine Metastufe angenommen werden, praktisch lässt sich jedoch nur ein Lernen bis zur Stufe 3 nachweisen. Nicht wenige der aufschlussreichen wie mitunter frappierenden Einsichten, die diese Lerntheorie bereit hält, sind in feine Ironie gekleidet sind. So erfährt man etwa, dass die von BATESON als Lernen 2 bezeichnete Lernstufe 'eine notwendige Vorbereitung auf die Verhaltensstörung ist', dabei aber in '... der fremden Welt außerhalb des psychologischen Laboratoriums... die Hauptbeschäftigung von Anthropologen, Erziehern, Psychologen, Tierzüchtern, menschlichen Eltern und Kindern' darstellt. BATESONS Erklärungsansatz leistet Beiträge zur Theorie des Lernens - nicht mehr und nicht weniger. Er steht nicht im Dienste einer Praxeologie, oder gar einer Rezeptologie, sondern verfolgt den epistemologischen Anspruch, von einer innerhalb der Struktur angesiedelten Meta-Ebene aus Strukturen und Prinzipien allen Lernens lernend zu entdecken. Trotzdem (oder deshalb?) gilt Gregory BATESON heute als metawissenschaftliche Ikone: oft bewundert, selten verstanden, kaum wirksam...

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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter den zahlreichen Beiträgen, die der englische Wissenschaftler Gregory BATESON (1904 - 1980) zu den Humanwissenschaften leistete, markieren seine Untersuchungen zur Lerntheorie einen vorläufigen Zielpunkt, an dem er seine strukturellen Einsichten aus jahrzehntelanger Forschung formulieren konnte. Zugleich lässt sich hierin ein Ausgangspunkt für sein wissenschaftliches Spätwerk erkennen. 'Lernen' bedeutet nach BATESONS Lernstufen-Modell grundsätzlich eine prozesshafte Veränderung irgendeiner Art, die innerhalb hierarchisch geordneter Reiz-, Reaktions- und Verstärkungskontexte auftritt. Theoretisch kann zwar über jeder Stufe eine Metastufe angenommen werden, praktisch lässt sich jedoch nur ein Lernen bis zur Stufe 3 nachweisen. Nicht wenige der aufschlussreichen wie mitunter frappierenden Einsichten, die diese Lerntheorie bereit hält, sind in feine Ironie gekleidet sind. So erfährt man etwa, dass die von BATESON als Lernen 2 bezeichnete Lernstufe 'eine notwendige Vorbereitung auf die Verhaltensstörung ist', dabei aber in '... der fremden Welt außerhalb des psychologischen Laboratoriums... die Hauptbeschäftigung von Anthropologen, Erziehern, Psychologen, Tierzüchtern, menschlichen Eltern und Kindern' darstellt. BATESONS Erklärungsansatz leistet Beiträge zur Theorie des Lernens - nicht mehr und nicht weniger. Er steht nicht im Dienste einer Praxeologie, oder gar einer Rezeptologie, sondern verfolgt den epistemologischen Anspruch, von einer innerhalb der Struktur angesiedelten Meta-Ebene aus Strukturen und Prinzipien allen Lernens lernend zu entdecken. Trotzdem (oder deshalb?) gilt Gregory BATESON heute als metawissenschaftliche Ikone: oft bewundert, selten verstanden, kaum wirksam...

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