Wrestling als Sports Entertainment

Ein intermediales Spektakel der (athletischen) Narration

Nonfiction, Sports, Individual Sports, Wrestling, Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism
Cover of the book Wrestling als Sports Entertainment by Stefan Schubert, Tectum Wissenschaftsverlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stefan Schubert ISBN: 9783828861374
Publisher: Tectum Wissenschaftsverlag Publication: December 10, 2014
Imprint: Language: German
Author: Stefan Schubert
ISBN: 9783828861374
Publisher: Tectum Wissenschaftsverlag
Publication: December 10, 2014
Imprint:
Language: German

Die Gattung Professional Wrestling gilt als ein medial inszeniertes Spektakel, welches athletische Artistik mit dramatischen Formen verbindet. Die Akteure stehen sich dabei auf allegorische Weise meist in einer gespielten Auseinandersetzung als "Gut" und "Böse" gegenüber. Von Kritikern wird dieser theatrale Inszenierungscharakter häufig aufgegriffen. Er dient ihnen als Untermauerung für die These, dass Wrestling kein richtiger Sport sei. Die Fragen, die sich hierbei jedoch stellen, sind: Will Professional Wrestling überhaupt ein richtiger Sport sein und sieht sich die Wrestlingindustrie in ihrem Selbstverständnis nicht eher als eine Form der Unterhaltung, gestützt durch athletische Darbietungen? Betrachtet man die Geschichte der Gattung Professional Wrestling, ist dieser Diskurs durchaus berechtigt. So ist innerhalb der gegenwärtigen Wrestlingbranche inzwischen vom Sports Entertainment die Rede, einem Begriff also, der bereits auf die schauhaften Fernsehspektakel der modernen Wrestlingindustrie verweist. Wrestling ist somit eine ebensolche theatrale Zurschaustellung von Schmerzen und Emotionen, wie man sie auf kunstfertige Weise auch aus der Welt des Dramas kennt - oder um es mit den Worten von Roland Barthes zu sagen: "Was dem Publikum somit geboten wird, ist das große Spektakel von Schmerz, Niederlage und Gerechtigkeit." In der Gegenwart des 21. Jahrhunderts präsentiert sich die Gattung Wrestling offen als Unterhaltungsform mit Schaucharakter. Dies war zu großen Teilen des 20. Jahrhunderts jedoch keinesfalls selbstverständlich. Stefan Schubert beschäftigt sich mit den medialen Inszenierungstechniken der Gattung, mit deren Hilfe sie ihr ganz spezielles Narrativ an den Grenzen zwischen Realität und Fiktion entfalten konnte - angefangen bei den Ringertraditionen der Antike, bis hin zum modernen Medienspektakel.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Die Gattung Professional Wrestling gilt als ein medial inszeniertes Spektakel, welches athletische Artistik mit dramatischen Formen verbindet. Die Akteure stehen sich dabei auf allegorische Weise meist in einer gespielten Auseinandersetzung als "Gut" und "Böse" gegenüber. Von Kritikern wird dieser theatrale Inszenierungscharakter häufig aufgegriffen. Er dient ihnen als Untermauerung für die These, dass Wrestling kein richtiger Sport sei. Die Fragen, die sich hierbei jedoch stellen, sind: Will Professional Wrestling überhaupt ein richtiger Sport sein und sieht sich die Wrestlingindustrie in ihrem Selbstverständnis nicht eher als eine Form der Unterhaltung, gestützt durch athletische Darbietungen? Betrachtet man die Geschichte der Gattung Professional Wrestling, ist dieser Diskurs durchaus berechtigt. So ist innerhalb der gegenwärtigen Wrestlingbranche inzwischen vom Sports Entertainment die Rede, einem Begriff also, der bereits auf die schauhaften Fernsehspektakel der modernen Wrestlingindustrie verweist. Wrestling ist somit eine ebensolche theatrale Zurschaustellung von Schmerzen und Emotionen, wie man sie auf kunstfertige Weise auch aus der Welt des Dramas kennt - oder um es mit den Worten von Roland Barthes zu sagen: "Was dem Publikum somit geboten wird, ist das große Spektakel von Schmerz, Niederlage und Gerechtigkeit." In der Gegenwart des 21. Jahrhunderts präsentiert sich die Gattung Wrestling offen als Unterhaltungsform mit Schaucharakter. Dies war zu großen Teilen des 20. Jahrhunderts jedoch keinesfalls selbstverständlich. Stefan Schubert beschäftigt sich mit den medialen Inszenierungstechniken der Gattung, mit deren Hilfe sie ihr ganz spezielles Narrativ an den Grenzen zwischen Realität und Fiktion entfalten konnte - angefangen bei den Ringertraditionen der Antike, bis hin zum modernen Medienspektakel.

More books from Tectum Wissenschaftsverlag

Cover of the book Einfach – Sprachen – Lernen by Stefan Schubert
Cover of the book Occupied Ruptures in Space by Stefan Schubert
Cover of the book KI by Stefan Schubert
Cover of the book Jugendweihe und Jugendfeier in Deutschland by Stefan Schubert
Cover of the book Ökonomische Ungleichheit in Lateinamerika by Stefan Schubert
Cover of the book Identität by Stefan Schubert
Cover of the book Entmachtet die Ökonomen! by Stefan Schubert
Cover of the book Abwicklungs- und Verteilungsprobleme bei massenhaft streitigen Insolvenzforderungen im Insolvenzverfahren by Stefan Schubert
Cover of the book Religion im Faktencheck by Stefan Schubert
Cover of the book Im Schlepptau nach Amerika by Stefan Schubert
Cover of the book "Ich bin Jugoslawe - ich zerfalle also" by Stefan Schubert
Cover of the book Der Antikatechismus by Stefan Schubert
Cover of the book A wie Asozial by Stefan Schubert
Cover of the book Ein Leben ohne Müll by Stefan Schubert
Cover of the book Ballermann. Das Buch by Stefan Schubert
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy