Tollkirsche

Gay Short Story

Fiction & Literature, LGBT, Gay, Short Stories, Romance, Contemporary
Cover of the book Tollkirsche by Carol Grayson, Carol Grayson
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Author: Carol Grayson ISBN: 1230000027799
Publisher: Carol Grayson Publication: October 27, 2012
Imprint: Language: German
Author: Carol Grayson
ISBN: 1230000027799
Publisher: Carol Grayson
Publication: October 27, 2012
Imprint:
Language: German

Freitagabend in seinem Stammclub. Ein One-Night-Stand mit einem schönen Fremden nimmt für Jan ein überraschendes Ende.

Leseprobe
Freitagnachmittag. Sommer. Gute Laune. Jan Schermbeek hatte sich bereits den ganzen Tag auf den Feierabend gefreut. Seine Arbeit an den Docks war für heute beendet. Dieses Wochenende brauchte er auch keinen Schichtdienst mehr zu schieben. Also konnte er es sich erlauben, mal wieder auf die Rolle zu gehen. Rolle, das hieß hier in Hamburg Reeperbahn.
Ein paar von seinen Kumpels hatten ihn sogar auf eine gemeinsame Tour eingeladen, doch konnten auch nicht wissen, welche Art von Lokalen er bevorzugte. Nicht, dass er sich seiner Neigung wegen schämte, doch ein Dockarbeiter musste in den Augen der Kollegen eben ein ganzer Kerl sein. Morgens die Bildzeitung lesen, Fachgespräche über die nackten Weiber darin führen, blöde Witze reißen und sich ansonsten für Motorenleistungen, Schmieröl und Fußball interessieren. In der Mittagspause Bier und Butterbrote. Wie er das hasste!
Jan war da anders, doch das wusste niemand aus seiner Familie oder in seiner Firma. Hätte bei seinem Aussehen auch niemand vermutet. Zum Schein beteiligte er sich jeden Tag an den derben Sprüchen, aber nur, weil er sonst dem Spott und Hohn der Kollegen ausgesetzt wäre und vielleicht sogar seinen Job verloren hätte. Hamburg war tolerant, aber leider nicht jeder Bewohner in Hamburg. In letzter Zeit hatte er oft darüber nachgedacht, ob Stefan es vielleicht richtig gemacht hatte und von hier fortgezogen war, genauer gesagt nach München. Dort würde Jan bestimmt auch was besseres finden als hier, hatte er gemeint und ihn gebeten, mit nach München zu kommen. Damals hatte er abgelehnt. Damals war vor drei Monaten gewesen.
Jan seufzte bei dem Gedanken an seinen attraktiven Ex, als er sich auszog, um eine Dusche zu nehmen. Stefan wäre jetzt über ihn hergefallen.

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Freitagabend in seinem Stammclub. Ein One-Night-Stand mit einem schönen Fremden nimmt für Jan ein überraschendes Ende.

Leseprobe
Freitagnachmittag. Sommer. Gute Laune. Jan Schermbeek hatte sich bereits den ganzen Tag auf den Feierabend gefreut. Seine Arbeit an den Docks war für heute beendet. Dieses Wochenende brauchte er auch keinen Schichtdienst mehr zu schieben. Also konnte er es sich erlauben, mal wieder auf die Rolle zu gehen. Rolle, das hieß hier in Hamburg Reeperbahn.
Ein paar von seinen Kumpels hatten ihn sogar auf eine gemeinsame Tour eingeladen, doch konnten auch nicht wissen, welche Art von Lokalen er bevorzugte. Nicht, dass er sich seiner Neigung wegen schämte, doch ein Dockarbeiter musste in den Augen der Kollegen eben ein ganzer Kerl sein. Morgens die Bildzeitung lesen, Fachgespräche über die nackten Weiber darin führen, blöde Witze reißen und sich ansonsten für Motorenleistungen, Schmieröl und Fußball interessieren. In der Mittagspause Bier und Butterbrote. Wie er das hasste!
Jan war da anders, doch das wusste niemand aus seiner Familie oder in seiner Firma. Hätte bei seinem Aussehen auch niemand vermutet. Zum Schein beteiligte er sich jeden Tag an den derben Sprüchen, aber nur, weil er sonst dem Spott und Hohn der Kollegen ausgesetzt wäre und vielleicht sogar seinen Job verloren hätte. Hamburg war tolerant, aber leider nicht jeder Bewohner in Hamburg. In letzter Zeit hatte er oft darüber nachgedacht, ob Stefan es vielleicht richtig gemacht hatte und von hier fortgezogen war, genauer gesagt nach München. Dort würde Jan bestimmt auch was besseres finden als hier, hatte er gemeint und ihn gebeten, mit nach München zu kommen. Damals hatte er abgelehnt. Damals war vor drei Monaten gewesen.
Jan seufzte bei dem Gedanken an seinen attraktiven Ex, als er sich auszog, um eine Dusche zu nehmen. Stefan wäre jetzt über ihn hergefallen.

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