Social Media haben sich längst in der Wirtschaft etabliert. Versicherungen können mit Social-Media-Marketing hohe Reichweiten mit geringen Kosten erzielen. Trotzdem sind Versicherungen im Branchenvergleich rückständig bzgl. Einsatzfelder und Nutzungsintensität. Die Analyse zeigt drei Probleme in der Strategie-Entwicklung und Umsetzung: (1) Nur die Hälfte der Versicherungen verwendet eine Social-Media-Strategie mit Integration in die strategische Marketing-Kommunikation. (2) Nur die Hälfte der Versicherungen misst die Social-Media-Erfolge. (3) Viele Versicherer haben Defizite in der Strategie-Umsetzung. Insgesamt fehlen Nutzen-Argumente zum ökonomischen Social-Media-Marketing für Versicherungen. Deshalb ist die Wirksamkeit der Investitionen im Social-Media-Marketing unklar. Daraus resultieren Vorbehalte gegenüber Social-Media-Marketing auf Management-Ebene und ein geringer Stellenwert im Unternehmen. Die Dissertation untersucht, wie Versicherungen in Deutschland mit Social-Media-Marketing ihre Unternehmensziele strategisch und operativ unterstützen können. Dr. Hilker analysiert Modelle zur Social-Media-Erfolgsmessung und erstellt eine Social-Media-Balanced-Scorecard für eine Versicherung, Kap. 4.1. Die Dissertation untersucht das Facebook-Marketing der dreißig größten deutschen Versicherungen über drei Jahre (2012-2014) und gibt dazu Handlungsempfehlungen, Kap. 4.2. Dr. Hilker hat Fallbeispiele aus der Praxis (Allianz, Debeka) in Bezug auf von Online-Reputation analysiert und gibt Handlungsempfehlungen zur proaktiven Krisen-Prävention, Kap. 4.3. Zudem gibt sie Handlungsempfehlungen zur Social-Media-Integration in die Wertschöpfung. Die Forschungsziele werden durch einen iterativen Prozess mit Evaluation von Kausalzusammenhängen und explorativen und deskriptiven Methoden verfolgt. Der Beitrag der Dissertation für die Wissenschaft ist im Bereich Marketing-Management bzw. in der Kommunikationspolitik anzusiedeln. Die Dissertation zeigt, dass Social-Media-Marketing das Erreichen von Unternehmenszielen in Versicherungen fördern kann, z. B. in den Bereichen: Reputationsaufbau, Service-Kommunikation, Kundenbeziehungen und indirekte Umsatzsteigerung. Deutlich wird, dass es für Wirkungserfolge nicht ausreicht, nur eine Social-Media-Strategie zu entwickeln. Ebenso erforderlich ist eine sorgfältige Umsetzung mit Ergebnismessung, operatives Management mit qualifizierten Mitarbeitern und IT-Werkzeuge (Social-Media-Monitoring, Business-Intelligence-Analysen).
Social Media haben sich längst in der Wirtschaft etabliert. Versicherungen können mit Social-Media-Marketing hohe Reichweiten mit geringen Kosten erzielen. Trotzdem sind Versicherungen im Branchenvergleich rückständig bzgl. Einsatzfelder und Nutzungsintensität. Die Analyse zeigt drei Probleme in der Strategie-Entwicklung und Umsetzung: (1) Nur die Hälfte der Versicherungen verwendet eine Social-Media-Strategie mit Integration in die strategische Marketing-Kommunikation. (2) Nur die Hälfte der Versicherungen misst die Social-Media-Erfolge. (3) Viele Versicherer haben Defizite in der Strategie-Umsetzung. Insgesamt fehlen Nutzen-Argumente zum ökonomischen Social-Media-Marketing für Versicherungen. Deshalb ist die Wirksamkeit der Investitionen im Social-Media-Marketing unklar. Daraus resultieren Vorbehalte gegenüber Social-Media-Marketing auf Management-Ebene und ein geringer Stellenwert im Unternehmen. Die Dissertation untersucht, wie Versicherungen in Deutschland mit Social-Media-Marketing ihre Unternehmensziele strategisch und operativ unterstützen können. Dr. Hilker analysiert Modelle zur Social-Media-Erfolgsmessung und erstellt eine Social-Media-Balanced-Scorecard für eine Versicherung, Kap. 4.1. Die Dissertation untersucht das Facebook-Marketing der dreißig größten deutschen Versicherungen über drei Jahre (2012-2014) und gibt dazu Handlungsempfehlungen, Kap. 4.2. Dr. Hilker hat Fallbeispiele aus der Praxis (Allianz, Debeka) in Bezug auf von Online-Reputation analysiert und gibt Handlungsempfehlungen zur proaktiven Krisen-Prävention, Kap. 4.3. Zudem gibt sie Handlungsempfehlungen zur Social-Media-Integration in die Wertschöpfung. Die Forschungsziele werden durch einen iterativen Prozess mit Evaluation von Kausalzusammenhängen und explorativen und deskriptiven Methoden verfolgt. Der Beitrag der Dissertation für die Wissenschaft ist im Bereich Marketing-Management bzw. in der Kommunikationspolitik anzusiedeln. Die Dissertation zeigt, dass Social-Media-Marketing das Erreichen von Unternehmenszielen in Versicherungen fördern kann, z. B. in den Bereichen: Reputationsaufbau, Service-Kommunikation, Kundenbeziehungen und indirekte Umsatzsteigerung. Deutlich wird, dass es für Wirkungserfolge nicht ausreicht, nur eine Social-Media-Strategie zu entwickeln. Ebenso erforderlich ist eine sorgfältige Umsetzung mit Ergebnismessung, operatives Management mit qualifizierten Mitarbeitern und IT-Werkzeuge (Social-Media-Monitoring, Business-Intelligence-Analysen).