Sechsunddreißig Stunden

Geschichte einer arbeitslosen Näherin (Gesellschaftsroman)

Fiction & Literature, Contemporary Women
Cover of the book Sechsunddreißig Stunden by Ödön von Horváth, e-artnow
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Ödön von Horváth ISBN: 9788026865964
Publisher: e-artnow Publication: September 27, 2016
Imprint: Language: German
Author: Ödön von Horváth
ISBN: 9788026865964
Publisher: e-artnow
Publication: September 27, 2016
Imprint:
Language: German

Dieses eBook: "Sechsunddreißig Stunden" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Ödön von Horváth (1901-1938) war ein auf Deutsch schreibender österreichisch-ungarischer Schriftsteller ungarischer Staatsbürgerschaft. Aus dem Buch: "Die ganze Geschichte spielt in München. Als Agnes ihren Eugen kennen lernte, da war es noch Sommer. Sie waren beide arbeitslos und Eugen knüpfte daran an, als er sie ansprach. Das war in der Thalkirchner Straße vor dem städtischen Arbeitsamt und er sagte, er sei bereits zwei Monate ohne Arbeit und eigentlich kein Bayer, sondern ein geborener Österreicher. Sie sagte, sie sei bereits fünf Monate arbeitslos und eigentlich keine Münchnerin, sondern eine geborene Oberpfälzerin. Er sagte, er kenne die Oberpfalz nicht und sie sagte, sie kenne Österreich nicht, worauf er meinte, Wien sei eine sehr schöne Stadt und sie sehe eigentlich wie eine Wienerin aus. Sie lachte und er sagte, ob sie nicht etwas mit ihm spazieren gehen wollte, er habe so lange nicht mehr diskuriert, denn er kenne hier nur seine Wirtin und das sei ein pedantisches Mistvieh. Sie sagte, sie wohne bei ihrer Tante und schwieg. Er lächelte und sagte, er freue sich sehr, daß er sie nun kennen gelernt habe, sonst hätte er noch das Reden verlernt. Sie sagte, man könne doch nicht das Reden verlernen. Hierauf gingen sie spazieren. Über Sendlingertorplatz und Stachus, durch die Dachauerstraße, dann die Augustenstraße entlang hinaus auf das Oberwiesenfeld. Als Eugen die ehemaligen Kasernen sah, meinte er, oft nütze im Leben der beste Wille nichts. Überhaupt gäbe es viele Mächte, die stärker wären als der Mensch, aber so dürfe man nicht denken, denn dann müßte man sich aufhängen..."

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Dieses eBook: "Sechsunddreißig Stunden" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Ödön von Horváth (1901-1938) war ein auf Deutsch schreibender österreichisch-ungarischer Schriftsteller ungarischer Staatsbürgerschaft. Aus dem Buch: "Die ganze Geschichte spielt in München. Als Agnes ihren Eugen kennen lernte, da war es noch Sommer. Sie waren beide arbeitslos und Eugen knüpfte daran an, als er sie ansprach. Das war in der Thalkirchner Straße vor dem städtischen Arbeitsamt und er sagte, er sei bereits zwei Monate ohne Arbeit und eigentlich kein Bayer, sondern ein geborener Österreicher. Sie sagte, sie sei bereits fünf Monate arbeitslos und eigentlich keine Münchnerin, sondern eine geborene Oberpfälzerin. Er sagte, er kenne die Oberpfalz nicht und sie sagte, sie kenne Österreich nicht, worauf er meinte, Wien sei eine sehr schöne Stadt und sie sehe eigentlich wie eine Wienerin aus. Sie lachte und er sagte, ob sie nicht etwas mit ihm spazieren gehen wollte, er habe so lange nicht mehr diskuriert, denn er kenne hier nur seine Wirtin und das sei ein pedantisches Mistvieh. Sie sagte, sie wohne bei ihrer Tante und schwieg. Er lächelte und sagte, er freue sich sehr, daß er sie nun kennen gelernt habe, sonst hätte er noch das Reden verlernt. Sie sagte, man könne doch nicht das Reden verlernen. Hierauf gingen sie spazieren. Über Sendlingertorplatz und Stachus, durch die Dachauerstraße, dann die Augustenstraße entlang hinaus auf das Oberwiesenfeld. Als Eugen die ehemaligen Kasernen sah, meinte er, oft nütze im Leben der beste Wille nichts. Überhaupt gäbe es viele Mächte, die stärker wären als der Mensch, aber so dürfe man nicht denken, denn dann müßte man sich aufhängen..."

More books from e-artnow

Cover of the book Anna Karénine (Texte intégral) by Ödön von Horváth
Cover of the book Der letzte Hansbur by Ödön von Horváth
Cover of the book 7 FOOTSTEPS OF FEAR by Ödön von Horváth
Cover of the book Kim (Spionageroman) by Ödön von Horváth
Cover of the book El proceso by Ödön von Horváth
Cover of the book Der Tee der drei alten Damen (Krimi-Klassiker) by Ödön von Horváth
Cover of the book KANT: Oeuvres Majeures by Ödön von Horváth
Cover of the book Magisches Weihnachten - Die schönsten Weihnachtsmärchen für Kinder by Ödön von Horváth
Cover of the book Shakespeare, With Introductory Matter on Poetry, The Drama, and The Stage by S.T. Coleridge by Ödön von Horváth
Cover of the book The Four Stragglers by Ödön von Horváth
Cover of the book Die beliebtesten italienischen Geschichten: Ein Porträt der klassischen italienischen Novellistik by Ödön von Horváth
Cover of the book Every Man A King - The Might In Mind-Mastery (Unabridged) by Ödön von Horváth
Cover of the book In sicherer Hut: Das Abenteuer auf der Alm by Ödön von Horváth
Cover of the book Ernst Weiß: Autobiographische Werke (Notizen über mich selbst + Reportage und Dichtung + Briefe + Anmerkung zum dramatischen Schaffen und mehr) by Ödön von Horváth
Cover of the book Geschichte Giafars des Barmeciden (Philosophischer Roman der Spätaufklärung) by Ödön von Horváth
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy