Am 9. April 1809 erklärte Österreich Frankreich den Krieg. Nach dem Scheitern des Phöbus-Projektes und dem Bruch mit Adam Müller in Dresden brach Kleist mit dem acht Jahre jüngeren Friedrich Christoph Dahlmann nach Prag auf. Dort wollten sie den Krieg mit patriotischer Propaganda unterstützen und ein literarisches Wochenblatt veröffentlichen, die Germania. Ziel war es, die Deutschen in den Volkskrieg zu treiben, ähnlich wie Andreas Hofer und die Spanier dies bereits vorgemacht hatten. Als der Krieg schon im Sommer endete und die Hoffnungen der deutschen Patrioten auf ein Eingreifen Preussens und Russlands sich zerschlagen hatten, gaben Kleist und Dahlmann ihr Vorhaben auf. Die Früchte dieser Zeit, die Hermannsschlacht und das Gedicht Germania an ihre Kinder, sind neben dem Katechismus der Deutschen die prominentesten politisch-nationalistischen Dichtungen Kleists.
Am 9. April 1809 erklärte Österreich Frankreich den Krieg. Nach dem Scheitern des Phöbus-Projektes und dem Bruch mit Adam Müller in Dresden brach Kleist mit dem acht Jahre jüngeren Friedrich Christoph Dahlmann nach Prag auf. Dort wollten sie den Krieg mit patriotischer Propaganda unterstützen und ein literarisches Wochenblatt veröffentlichen, die Germania. Ziel war es, die Deutschen in den Volkskrieg zu treiben, ähnlich wie Andreas Hofer und die Spanier dies bereits vorgemacht hatten. Als der Krieg schon im Sommer endete und die Hoffnungen der deutschen Patrioten auf ein Eingreifen Preussens und Russlands sich zerschlagen hatten, gaben Kleist und Dahlmann ihr Vorhaben auf. Die Früchte dieser Zeit, die Hermannsschlacht und das Gedicht Germania an ihre Kinder, sind neben dem Katechismus der Deutschen die prominentesten politisch-nationalistischen Dichtungen Kleists.