Author: | Basil Bornemann | ISBN: | 9783658022099 |
Publisher: | Springer Fachmedien Wiesbaden | Publication: | September 6, 2013 |
Imprint: | Springer VS | Language: | German |
Author: | Basil Bornemann |
ISBN: | 9783658022099 |
Publisher: | Springer Fachmedien Wiesbaden |
Publication: | September 6, 2013 |
Imprint: | Springer VS |
Language: | German |
Policy-Integration und Nachhaltigkeit sind zwei Begriffe, die in der wissenschaftlichen und politischen Diskussion immer wieder in einem Atemzug genannt werden. Die Realisierung einer nachhaltigen Entwicklung, so eine zentrale These, erfordere einen integrativen Ansatz politischer Problembearbeitung: Unterschiedliche, verstreute sektorale Policies seien hinsichtlich ihrer Wechselbeziehungen zu reflektieren und in einem integrierten Politikansatz zu bündeln. Nur so ließen sich erfolgreich gesellschaftliche Transformationen in Richtung Nachhaltigkeit steuern. Offen bleibt bei diesen wiederkehrenden Forderungen nach einer integrierten Nachhaltigkeitspolitik allerdings, was genau unter Policy-Integration zu verstehen ist, worin die spezifischen Anforderungen integrierter Politik im Kontext von Nachhaltigkeit bestehen und wie sich empirisch bestimmen lässt, ob in einem konkreten Fall eine integrierte Nachhaltigkeitspolitik vorliegt oder nicht. Vor diesem Hintergrund geht es in Bornemanns Studie um eine systematische Klärung des Verhältnisses von Policy-Integration und Nachhaltigkeit in theoretisch-konzeptioneller und empirischer Hinsicht. Ausgehend von einer kritischen Auseinandersetzung mit bestehenden Lesarten des Begriffs wird im ersten Teil ein konzeptionell fundiertes Verständnis von Policy-Integration als analytische Perspektive entwickelt. Dieser generische Begriffsrahmen wird in einem zweiten Schritt unter Rückgriff auf die Nachhaltigkeitsidee in ein normativ begründetes Konzept integrativer Nachhaltigkeitspolitik übersetzt. Auf dieser Basis wird im dritten Teil der Arbeit die Nachhaltigkeitsstrategie der deutschen Bundesregierung in einer detaillierten Fallstudie daraufhin analysiert, ob und inwieweit sie den Anforderungen einer integrativen Politik der Nachhaltigkeit entspricht. Erfolgt mit der proklamierten Hinwendung zu einer strategischen Nachhaltigkeitspolitik also auch ein Wandel des Policy-Making in Richtung einer integrativen Politik der Nachhaltigkeit?
Policy-Integration und Nachhaltigkeit sind zwei Begriffe, die in der wissenschaftlichen und politischen Diskussion immer wieder in einem Atemzug genannt werden. Die Realisierung einer nachhaltigen Entwicklung, so eine zentrale These, erfordere einen integrativen Ansatz politischer Problembearbeitung: Unterschiedliche, verstreute sektorale Policies seien hinsichtlich ihrer Wechselbeziehungen zu reflektieren und in einem integrierten Politikansatz zu bündeln. Nur so ließen sich erfolgreich gesellschaftliche Transformationen in Richtung Nachhaltigkeit steuern. Offen bleibt bei diesen wiederkehrenden Forderungen nach einer integrierten Nachhaltigkeitspolitik allerdings, was genau unter Policy-Integration zu verstehen ist, worin die spezifischen Anforderungen integrierter Politik im Kontext von Nachhaltigkeit bestehen und wie sich empirisch bestimmen lässt, ob in einem konkreten Fall eine integrierte Nachhaltigkeitspolitik vorliegt oder nicht. Vor diesem Hintergrund geht es in Bornemanns Studie um eine systematische Klärung des Verhältnisses von Policy-Integration und Nachhaltigkeit in theoretisch-konzeptioneller und empirischer Hinsicht. Ausgehend von einer kritischen Auseinandersetzung mit bestehenden Lesarten des Begriffs wird im ersten Teil ein konzeptionell fundiertes Verständnis von Policy-Integration als analytische Perspektive entwickelt. Dieser generische Begriffsrahmen wird in einem zweiten Schritt unter Rückgriff auf die Nachhaltigkeitsidee in ein normativ begründetes Konzept integrativer Nachhaltigkeitspolitik übersetzt. Auf dieser Basis wird im dritten Teil der Arbeit die Nachhaltigkeitsstrategie der deutschen Bundesregierung in einer detaillierten Fallstudie daraufhin analysiert, ob und inwieweit sie den Anforderungen einer integrativen Politik der Nachhaltigkeit entspricht. Erfolgt mit der proklamierten Hinwendung zu einer strategischen Nachhaltigkeitspolitik also auch ein Wandel des Policy-Making in Richtung einer integrativen Politik der Nachhaltigkeit?