Author: | Wolfram von Eschenbach | ISBN: | 9788027204182 |
Publisher: | Musaicum Books | Publication: | August 7, 2017 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Wolfram von Eschenbach |
ISBN: | 9788027204182 |
Publisher: | Musaicum Books |
Publication: | August 7, 2017 |
Imprint: | |
Language: | German |
Parzival von Wolfram von Eschenbach ist ein Versroman der mittelhochdeutschen höfischen Literatur, der vermutlich im ersten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts entstand. In kunstvoll verzahnten Handlungssträngen einer Doppelromanstruktur werden die Aventiuren erzählt, die abenteuerlichen Geschicke zweier ritterlicher Hauptfiguren - einerseits die Entwicklung des Titelhelden vom Unwissenden im Narrenkleid zum Gralskönig, andererseits die gefahrvollen Bewährungsproben für den Artusritter Gawan. Thematisch gehört der Roman zur sogenannten Artusepik, obwohl die Aufnahme Parzivals in die Tafelrunde des mythischen britannischen Königs nur eine Durchgangsstation seiner Gralssuche ist. Parzivals Erziehung zum Ritter und seine Suche nach dem Gral ist zwar - wie der Erzähler mehrfach betont - Hauptthema der Handlung, fast gleichwertig aber verfolgt Wolfram kontrastierend die Ritterfahrt Gawans. Während Gawan durchgängig als der geradezu vollkommene Ritter auftritt und sich in zahlreichen Abenteuern immer erfolgreich darin bewährt, die Schuldigen an Missständen der Weltordnung zur Verantwortung zu ziehen und diese Ordnung zu restituieren, durchlebt Parzival neben Abenteuern auch extreme persönliche Konfliktsituationen und wird - aus Unkenntnis oder aufgrund von Fehlinterpretationen von Aussagen und Situationen - immer wieder selbst schuldig. Doch gerade er, der über lange Jahre hinweg die Folgen seines Fehlverhaltens ertragen muss, erlangt am Ende die Gralsherrschaft. Das Epos endet mit einem Ausblick auf die Geschichte von Parzivals Sohn Loherangrin.
Parzival von Wolfram von Eschenbach ist ein Versroman der mittelhochdeutschen höfischen Literatur, der vermutlich im ersten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts entstand. In kunstvoll verzahnten Handlungssträngen einer Doppelromanstruktur werden die Aventiuren erzählt, die abenteuerlichen Geschicke zweier ritterlicher Hauptfiguren - einerseits die Entwicklung des Titelhelden vom Unwissenden im Narrenkleid zum Gralskönig, andererseits die gefahrvollen Bewährungsproben für den Artusritter Gawan. Thematisch gehört der Roman zur sogenannten Artusepik, obwohl die Aufnahme Parzivals in die Tafelrunde des mythischen britannischen Königs nur eine Durchgangsstation seiner Gralssuche ist. Parzivals Erziehung zum Ritter und seine Suche nach dem Gral ist zwar - wie der Erzähler mehrfach betont - Hauptthema der Handlung, fast gleichwertig aber verfolgt Wolfram kontrastierend die Ritterfahrt Gawans. Während Gawan durchgängig als der geradezu vollkommene Ritter auftritt und sich in zahlreichen Abenteuern immer erfolgreich darin bewährt, die Schuldigen an Missständen der Weltordnung zur Verantwortung zu ziehen und diese Ordnung zu restituieren, durchlebt Parzival neben Abenteuern auch extreme persönliche Konfliktsituationen und wird - aus Unkenntnis oder aufgrund von Fehlinterpretationen von Aussagen und Situationen - immer wieder selbst schuldig. Doch gerade er, der über lange Jahre hinweg die Folgen seines Fehlverhaltens ertragen muss, erlangt am Ende die Gralsherrschaft. Das Epos endet mit einem Ausblick auf die Geschichte von Parzivals Sohn Loherangrin.