Organisation als System

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Organisation als System by Nicole König, GRIN Verlag
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Author: Nicole König ISBN: 9783638269360
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 19, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nicole König
ISBN: 9783638269360
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 19, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 3.0, Bergische Universität Wuppertal (Soziologie), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Organisationen sind für die moderne Gesellschaft unentbehrlich geworden, da sie vielen Menschen Existenzen sichern, Halt und Zugehörigkeitsgefühl vermitteln können. Die folgende Arbeit mit dem Titel 'Organisation als autopoietisches System' soll aufzeigen, was nach Niklas Luhmann eine Organisation zu einem solchen System macht und welcher Operationen und Elemente es dazu bedarf. Organisationen werden in der Systemtheorie als Systeme verstanden, die sich von ihrer Umwelt differenzieren und die erst durch diese Differenz beobachtbar werden. Die Grundannahme der Luhmannschen Systemtheorie ist, dass die Autopoiesis eines Systems nur auf der Basis operativer Geschlossenheit bestehen kann. Operative Geschlossenheit macht soziale Systeme, wie die Gesellschaft oder Organisationssysteme zu autopoietischen Einheiten, die sich selber durch eigene Operationen produzieren und reproduzieren. Die Prämisse der operativen Geschlossenheit für autopoietische Systeme ist notwendig um Organisationen als das verstehen zu können, was sie aus systemtheoretischer Perspektive sind: Systeme die sich durch die kontinuierliche (Re)-produktion von Entscheidungen und somit Kommunikationen (re)-produzieren und aufrecht erhalten. Eine Organisation wird für einen Beobachter durch einen Prozess der Ausdifferenzierung erkennbar. Dabei kommt es zu einer System-Umwelt-Differenzierung, die alles, was nicht Teil einer Organisation ist, wie Mitglied/Nicht-Mitglied als Umwelt ausdifferenziert. Da autopoietische Systeme, wie die Organisation, operativ geschlossen sind, ist das System aber dennoch abhängig von seiner Umwelt, die ja aus vielen anderen Teilsystemen besteht, eben alles, was nicht die Organisation darstellt. Die einzelnen Teilsysteme führen miteinander eine spezielle Beziehung über strukturelle Kopplungen. So kann der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Teilsystemen gewährleistet werden. Letztendlich kann aber nur das System selbst mit seinen eigenen Strukturen operieren. Jedes Individuum kann in der heutigen Gesellschaft selbst bestimmen, ob es den Wünschen und Erwartungen der Gesellschaft entsprechen will oder nicht - aber das gilt nicht für die Mitglieder einer Organisation. Dort hat man sich durch Eintritt gebunden und akzeptiert so die Regeln der Organisation-. Erworben wird eine Mitgliedschaft, durch die Entscheidung einer solchen beizutreten. Der Entschluss zur Mitgliedschaft kann vielerlei Motive haben (Karriereinteresse, Gruppenzugehörigkeitsgefühl etc.).

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 3.0, Bergische Universität Wuppertal (Soziologie), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Organisationen sind für die moderne Gesellschaft unentbehrlich geworden, da sie vielen Menschen Existenzen sichern, Halt und Zugehörigkeitsgefühl vermitteln können. Die folgende Arbeit mit dem Titel 'Organisation als autopoietisches System' soll aufzeigen, was nach Niklas Luhmann eine Organisation zu einem solchen System macht und welcher Operationen und Elemente es dazu bedarf. Organisationen werden in der Systemtheorie als Systeme verstanden, die sich von ihrer Umwelt differenzieren und die erst durch diese Differenz beobachtbar werden. Die Grundannahme der Luhmannschen Systemtheorie ist, dass die Autopoiesis eines Systems nur auf der Basis operativer Geschlossenheit bestehen kann. Operative Geschlossenheit macht soziale Systeme, wie die Gesellschaft oder Organisationssysteme zu autopoietischen Einheiten, die sich selber durch eigene Operationen produzieren und reproduzieren. Die Prämisse der operativen Geschlossenheit für autopoietische Systeme ist notwendig um Organisationen als das verstehen zu können, was sie aus systemtheoretischer Perspektive sind: Systeme die sich durch die kontinuierliche (Re)-produktion von Entscheidungen und somit Kommunikationen (re)-produzieren und aufrecht erhalten. Eine Organisation wird für einen Beobachter durch einen Prozess der Ausdifferenzierung erkennbar. Dabei kommt es zu einer System-Umwelt-Differenzierung, die alles, was nicht Teil einer Organisation ist, wie Mitglied/Nicht-Mitglied als Umwelt ausdifferenziert. Da autopoietische Systeme, wie die Organisation, operativ geschlossen sind, ist das System aber dennoch abhängig von seiner Umwelt, die ja aus vielen anderen Teilsystemen besteht, eben alles, was nicht die Organisation darstellt. Die einzelnen Teilsysteme führen miteinander eine spezielle Beziehung über strukturelle Kopplungen. So kann der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Teilsystemen gewährleistet werden. Letztendlich kann aber nur das System selbst mit seinen eigenen Strukturen operieren. Jedes Individuum kann in der heutigen Gesellschaft selbst bestimmen, ob es den Wünschen und Erwartungen der Gesellschaft entsprechen will oder nicht - aber das gilt nicht für die Mitglieder einer Organisation. Dort hat man sich durch Eintritt gebunden und akzeptiert so die Regeln der Organisation-. Erworben wird eine Mitgliedschaft, durch die Entscheidung einer solchen beizutreten. Der Entschluss zur Mitgliedschaft kann vielerlei Motive haben (Karriereinteresse, Gruppenzugehörigkeitsgefühl etc.).

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