Klassische-Erfolgsromane.Com hat es sich zur Aufgabe gesetzt, von vergriffenen oder noch nie auf Deutsch erhältlichen Büchern, welche in den Jahren 1900 bis 1920 im anglosächsischen Raum Bestseller waren, Neu- bzw. Erstübersetzungen anzufertigen und diese kulturell wertvollen Titel einem interessierten zeitgenössischen Leserkreis anzubieten.
Dieser Band (Band I von II) enthält Kurzgeschichten von Rudyard Kipling, welche allesamt aus dem Werk „A Day’s Work“ stammen. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Geschichten:
1. Die Brückenbauer (The Bridge-Builders).
In dieser technisch sehr detaillierten Erzählung beschreibt Kipling den Bau einer Eisenbahnbrücke über den „heiligen Fluss“ Ganges. Als die Brücke kurz vor der Fertigstellung und Einweihung steht, gefährdet ein Hochwasser die Konstruktion. Der britische Chefingenieur setzt alles daran, um sein Lebenswerk zu retten, wird jedoch zusammen mit seinem indischen Vorabeiter auf eine kleine Flussinsel abgetrieben. Unter dem Einfluss von Opium hat er Visionen von den hinduistischen Gottheiten. Die Beiden werden gerettet, die Brücke übersteht die Flut.
2. Ein schreitender Abgesandter (A Walking Delegate)
Dies ist die einzige Geschichte in diesem Band, welche nicht übersetzt, sondern inhaltlich nur erklärt wurde. Der Grund ist, dass Kipling in dieser Erzählung großzügig verschiedene amerikanische Dialekte verwendet, welche nicht ohne weiteres auf europäische Verhältnisse übertragen werden können. Die Geschichte spielt auf einer Farm in Vermont, der Heimat von Kiplings amerikanischer Frau. Sie handelt von einem gelben Pferd, das die anderen Pferde aufzuwiegeln versucht.
3. Das Schiff, das sich selbst einschliff (The Ship That Found Herself)
Ein schottisches Frachtschiff unternimmt seine Jungfernfahrt von Liverpool bis New York. In dieser ebenfalls sehr technischen Geschichte sprechen die diversen Schiffsbauteile miteinander, um sich aufeinander einzuschleifen.
4. Das Grab seiner Ahnen (The Tomb Of His Ancestors)
Diese Erzählung spielt wieder im kolonialen Indien. Ein junger Offizier, der seinem verstorbenen Großvater äußerlich sehr ähnlich sieht, kehrt nach Indien zurück. Aufgrund der Ähnlichkeit halten ihn die Einheimischen für eine Wiedergeburt seines dort bestatteten Großvaters, der Enkel merkt davon jedoch ziemlich lange Zeit nichts. Als ein Unglück bevorsteht, weil sich die Angehörigen dieses Stammes nicht impfen lassen wollen und den Impfarzt in ihre Gewalt gebracht haben, nutzt er den Glauben dieses Stammes aus, um Ausschreitungen zu vermeiden.
5. Die Rache der Perlfischer (The Devil And The Deep Sea)
Die Besatzung eines Walfischdampfers hat seit Jahren illegal Perlen gefischt und wird in flagranti erwischt. Da in dieser Gegend (vermutlich Indonesien) ohnedies Krieg herrscht, entscheidet der Lokalgouverneur kurzerhand, die englische Crew in den Dschungel zu verbannen. Es kommt zu Spannungen zwischen England und diesem Land und der Gouverneur wird angewiesen, die Männer wieder freizulassen. Sie werden vorläufig wieder auf dem Schiff untergebracht und beschließen, den durch eine Granate angerichteten Schaden zu reparieren.
6. Wilhelm, die Eroberin (William The Conquerer)
„Wilhelm“ ist in dieser Geschichte der Spitzname für eine junge Dame, die ihrem Bruder im Pandschab (heute Pakistan) den Haushalt führt. In Südindien bricht eine Hungersnot aus und die Regierung schickt Fachkräfte zur Verteilung der Hilfsgüter in die Provinz Madras. Wilhelm gesellt sich wider den Willen ihres Bruders dazu und schließt sich ihrem Bruder, einem Polizeivorsteher, sowie Scott, einem Kanaloffizier, an. Wilhelm und Scott treffen im Lager nur einmal aufeinander, aber allen ist klar, dass der Keim für mehr gelegt wurde. Eine packende zweiteilige Liebesgeschichte.
Als Anhang befindet sich eine Version des bekannten Gedichtes „Wenn“.
Kiplings Geschichten zeigen Detailgenauigkeit und gewähren Einblick in die Eigenheiten des Koloniallebens; wenn er Maschinen „sprechen“ lässt, erfahren wir viel
Klassische-Erfolgsromane.Com hat es sich zur Aufgabe gesetzt, von vergriffenen oder noch nie auf Deutsch erhältlichen Büchern, welche in den Jahren 1900 bis 1920 im anglosächsischen Raum Bestseller waren, Neu- bzw. Erstübersetzungen anzufertigen und diese kulturell wertvollen Titel einem interessierten zeitgenössischen Leserkreis anzubieten.
Dieser Band (Band I von II) enthält Kurzgeschichten von Rudyard Kipling, welche allesamt aus dem Werk „A Day’s Work“ stammen. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Geschichten:
1. Die Brückenbauer (The Bridge-Builders).
In dieser technisch sehr detaillierten Erzählung beschreibt Kipling den Bau einer Eisenbahnbrücke über den „heiligen Fluss“ Ganges. Als die Brücke kurz vor der Fertigstellung und Einweihung steht, gefährdet ein Hochwasser die Konstruktion. Der britische Chefingenieur setzt alles daran, um sein Lebenswerk zu retten, wird jedoch zusammen mit seinem indischen Vorabeiter auf eine kleine Flussinsel abgetrieben. Unter dem Einfluss von Opium hat er Visionen von den hinduistischen Gottheiten. Die Beiden werden gerettet, die Brücke übersteht die Flut.
2. Ein schreitender Abgesandter (A Walking Delegate)
Dies ist die einzige Geschichte in diesem Band, welche nicht übersetzt, sondern inhaltlich nur erklärt wurde. Der Grund ist, dass Kipling in dieser Erzählung großzügig verschiedene amerikanische Dialekte verwendet, welche nicht ohne weiteres auf europäische Verhältnisse übertragen werden können. Die Geschichte spielt auf einer Farm in Vermont, der Heimat von Kiplings amerikanischer Frau. Sie handelt von einem gelben Pferd, das die anderen Pferde aufzuwiegeln versucht.
3. Das Schiff, das sich selbst einschliff (The Ship That Found Herself)
Ein schottisches Frachtschiff unternimmt seine Jungfernfahrt von Liverpool bis New York. In dieser ebenfalls sehr technischen Geschichte sprechen die diversen Schiffsbauteile miteinander, um sich aufeinander einzuschleifen.
4. Das Grab seiner Ahnen (The Tomb Of His Ancestors)
Diese Erzählung spielt wieder im kolonialen Indien. Ein junger Offizier, der seinem verstorbenen Großvater äußerlich sehr ähnlich sieht, kehrt nach Indien zurück. Aufgrund der Ähnlichkeit halten ihn die Einheimischen für eine Wiedergeburt seines dort bestatteten Großvaters, der Enkel merkt davon jedoch ziemlich lange Zeit nichts. Als ein Unglück bevorsteht, weil sich die Angehörigen dieses Stammes nicht impfen lassen wollen und den Impfarzt in ihre Gewalt gebracht haben, nutzt er den Glauben dieses Stammes aus, um Ausschreitungen zu vermeiden.
5. Die Rache der Perlfischer (The Devil And The Deep Sea)
Die Besatzung eines Walfischdampfers hat seit Jahren illegal Perlen gefischt und wird in flagranti erwischt. Da in dieser Gegend (vermutlich Indonesien) ohnedies Krieg herrscht, entscheidet der Lokalgouverneur kurzerhand, die englische Crew in den Dschungel zu verbannen. Es kommt zu Spannungen zwischen England und diesem Land und der Gouverneur wird angewiesen, die Männer wieder freizulassen. Sie werden vorläufig wieder auf dem Schiff untergebracht und beschließen, den durch eine Granate angerichteten Schaden zu reparieren.
6. Wilhelm, die Eroberin (William The Conquerer)
„Wilhelm“ ist in dieser Geschichte der Spitzname für eine junge Dame, die ihrem Bruder im Pandschab (heute Pakistan) den Haushalt führt. In Südindien bricht eine Hungersnot aus und die Regierung schickt Fachkräfte zur Verteilung der Hilfsgüter in die Provinz Madras. Wilhelm gesellt sich wider den Willen ihres Bruders dazu und schließt sich ihrem Bruder, einem Polizeivorsteher, sowie Scott, einem Kanaloffizier, an. Wilhelm und Scott treffen im Lager nur einmal aufeinander, aber allen ist klar, dass der Keim für mehr gelegt wurde. Eine packende zweiteilige Liebesgeschichte.
Als Anhang befindet sich eine Version des bekannten Gedichtes „Wenn“.
Kiplings Geschichten zeigen Detailgenauigkeit und gewähren Einblick in die Eigenheiten des Koloniallebens; wenn er Maschinen „sprechen“ lässt, erfahren wir viel