Krise und Kriegsausbruch im Sommer 1914

Zwangsläufige Folgen der europäischen Bündniskonstellationen?

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Krise und Kriegsausbruch im Sommer 1914 by Benjamin Pommer, GRIN Publishing
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Benjamin Pommer ISBN: 9783640110230
Publisher: GRIN Publishing Publication: July 23, 2008
Imprint: GRIN Publishing Language: German
Author: Benjamin Pommer
ISBN: 9783640110230
Publisher: GRIN Publishing
Publication: July 23, 2008
Imprint: GRIN Publishing
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Kriegsentfesselung oder Systemkrise? Europa im Juli 1914, 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel Otto von Bismarcks als erstem Kanzler des Deutschen Reiches war es , das Erreichte gegenüber weitergehenden Bestrebungen Frankreichs, aber auch den während des Krieges neutral gebliebenen anderen Großmächten zu konsolidieren. Im Schwerpunkt wollte er durch seine Außenpolitik zeigen, dass das Reich als 'saturiert' gelte und in seinem Hauptinteresse die Erhaltung der bisher erlangten Position läge. Er beabsichtigte mit Hilfe eines von ihm initiierten Systems von Bündnissen Frankreich zu isolieren und das bestehende Gleichgewicht zu erhalten. Somit änderte sich das Gesicht der Diplomatie in Europa, da es seit dem Wiener Kongress von 1815 mit Ausnahme der beteiligten fünf Großmächte (Pentarchie) keine festen, zumindest keine über einen Krieg hinausgehenden, Bündnisse gegeben hatte. Wie sahen diese Bündnisse aus und wie entwickelten sie sich nach der Entlassung Bismarcks ab 1890 weiter? Welche Großmacht, Frankreich, Österreich-Ungarn, Russland, Großbritannien oder das Deutsche Reich, band sich an wen und weshalb? Diese Fragen stellen sich bei der Untersuchung der einzelnen Großmächte in Bezug auf ihre Bündnispolitik, auf die nach einer Einführung in das Bündnissystem Bismarcks im Detail mit ihren jeweiligen Auswirkungen eingegangen wird. Die Ergebnisse dieses Teils der Arbeit sollen die Basis für die Beantwortung der Hauptfrage und Ausgangspunkt der Analyse sein, ob und inwieweit die abgeschlossenen Bündnisse sich auf die Diplomatie der Julikrise 1914 auswirkten oder ob sie durch ihre Ausrichtung die Julikrise und den Kriegsausbruch zwangsläufig als Folge hervorbrachten? Die Arbeit stützt sich im Schwerpunkt auf die einzelnen Verträge und Abkommen, da erst die genaue Analyse der Texte die Wahrnehmung und Bedeutung für die Außenpolitik ermöglicht. Ein Eindruck der Problematik ergibt sich durch die Rezeption der beiden Abbildungen im Anhang: Denn die Wahrnehmung eines Vertrages, ohne den entsprechenden Inhalt zu kennen, unterscheidet sich von der Wahrnehmung, in der der Inhalt der Abkommen bekannt ist. Ersteres war im Kontext der Julikrise der Fall, da fast alle Abkommen zwischen den Mächten geheim waren und damit Spekulationen Tür und Tor geöffnet werden konnten.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Kriegsentfesselung oder Systemkrise? Europa im Juli 1914, 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel Otto von Bismarcks als erstem Kanzler des Deutschen Reiches war es , das Erreichte gegenüber weitergehenden Bestrebungen Frankreichs, aber auch den während des Krieges neutral gebliebenen anderen Großmächten zu konsolidieren. Im Schwerpunkt wollte er durch seine Außenpolitik zeigen, dass das Reich als 'saturiert' gelte und in seinem Hauptinteresse die Erhaltung der bisher erlangten Position läge. Er beabsichtigte mit Hilfe eines von ihm initiierten Systems von Bündnissen Frankreich zu isolieren und das bestehende Gleichgewicht zu erhalten. Somit änderte sich das Gesicht der Diplomatie in Europa, da es seit dem Wiener Kongress von 1815 mit Ausnahme der beteiligten fünf Großmächte (Pentarchie) keine festen, zumindest keine über einen Krieg hinausgehenden, Bündnisse gegeben hatte. Wie sahen diese Bündnisse aus und wie entwickelten sie sich nach der Entlassung Bismarcks ab 1890 weiter? Welche Großmacht, Frankreich, Österreich-Ungarn, Russland, Großbritannien oder das Deutsche Reich, band sich an wen und weshalb? Diese Fragen stellen sich bei der Untersuchung der einzelnen Großmächte in Bezug auf ihre Bündnispolitik, auf die nach einer Einführung in das Bündnissystem Bismarcks im Detail mit ihren jeweiligen Auswirkungen eingegangen wird. Die Ergebnisse dieses Teils der Arbeit sollen die Basis für die Beantwortung der Hauptfrage und Ausgangspunkt der Analyse sein, ob und inwieweit die abgeschlossenen Bündnisse sich auf die Diplomatie der Julikrise 1914 auswirkten oder ob sie durch ihre Ausrichtung die Julikrise und den Kriegsausbruch zwangsläufig als Folge hervorbrachten? Die Arbeit stützt sich im Schwerpunkt auf die einzelnen Verträge und Abkommen, da erst die genaue Analyse der Texte die Wahrnehmung und Bedeutung für die Außenpolitik ermöglicht. Ein Eindruck der Problematik ergibt sich durch die Rezeption der beiden Abbildungen im Anhang: Denn die Wahrnehmung eines Vertrages, ohne den entsprechenden Inhalt zu kennen, unterscheidet sich von der Wahrnehmung, in der der Inhalt der Abkommen bekannt ist. Ersteres war im Kontext der Julikrise der Fall, da fast alle Abkommen zwischen den Mächten geheim waren und damit Spekulationen Tür und Tor geöffnet werden konnten.

More books from GRIN Publishing

Cover of the book Kultur à la Clifford Geertz - der Ethnologe als Autor by Benjamin Pommer
Cover of the book 'Blade Runner' and Film Education: Didactic Possibilities of Teaching Film Literacy in the TEFL Classroom by Benjamin Pommer
Cover of the book Januaraufstand 1919 in Berlin by Benjamin Pommer
Cover of the book The role of art in the struggle for a national identity in Lebanon by Benjamin Pommer
Cover of the book Representations of London in Colin MacInnes's 'Absolute Beginners' by Benjamin Pommer
Cover of the book Public Relations as a tool of tourism marketing by Benjamin Pommer
Cover of the book Poverty in Brazil - What role do racial differences play? by Benjamin Pommer
Cover of the book Booker T. Washington and his idea of industrial education at Tuskegee Institute by Benjamin Pommer
Cover of the book Shakespeare's Othello: 'Racism in Othello?' by Benjamin Pommer
Cover of the book Aspects of the private-public experiences of cinema-going by Benjamin Pommer
Cover of the book Postcolonial London by Benjamin Pommer
Cover of the book Value effects through voting block acquisition - an empirical and comprehensive analysis for Germany by Benjamin Pommer
Cover of the book American Litigiousness: Historical sources and reform efforts by Benjamin Pommer
Cover of the book Indian perceptions - From 15th century to Benjamin Franklin´s 'Remarks Concerning the Savages of North America' by Benjamin Pommer
Cover of the book The effect of changing theological and ecclesiological priorities in the Western Church on Eucharistic liturgical practice in the Twelfth Century by Benjamin Pommer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy