Grabräuber: Mein Freund Tutenchamun

Fiction & Literature, Thrillers, Mystery & Suspense
Cover of the book Grabräuber: Mein Freund Tutenchamun by Alfred Bekker, Alfred Bekker
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Alfred Bekker ISBN: 9781386931645
Publisher: Alfred Bekker Publication: May 27, 2019
Imprint: Language: German
Author: Alfred Bekker
ISBN: 9781386931645
Publisher: Alfred Bekker
Publication: May 27, 2019
Imprint:
Language: German

Die Abenteuer des zehnjährigen Herkos am Hof des jungen Pharaos Tutenchamun.

"Na komm schon, Tjesem!", sagte Tutenchamun und streckte die Hände aus. Der Hund sah den erst zehnjährigen Herrscher Ägyptens aufmerksam an und stellte die Ohren auf. "Was ist – fürchtest du dich etwa?", fragte der junge Pharao, als der Hund immer noch zögerte. "Tjesem!"
"Na, den Göttern sei Dank, dass dir Ägypten besser gehorcht als dieser Windhund!", spottete seine Schwester Anchesenamun, die den Umgang ihres Bruders mit dem ringelschwänzigen, schlanken Windhund schon eine ganze Weile beobachtete.
Sie befanden sich auf der königlichen Barke, einem Nilschiff, das vollkommen aus Papyrus gefertigt worden war. Der mächtige Nil war die Lebensader der beiden Länder Ober- und Unterägypten, wie man das Reich des Pharaos offiziell nannte. Er floss von Süden her zuerst durch Oberägypten mit der alten Hauptstadt Theben, dann viele Meilen durch die Wüste und erreichte schließlich Unterägypten mit der neuen Hauptstadt Memphis. In Unterägypten teilte sich der Nil und ergoss sich ins Mittelmeer.
Der Wind wehte fast immer aus Norden und so war es ein Leichtes den Nil flussaufwärts zu segeln. Auch das Segel der königlichen Barke war die ganze Zeit über gebläht, sodass sie gut vorankamen. Wollte man mit dem Schiff in umgekehrte Richtung reisen, brauchte man einfach nur das Segel zusammenzurollen und sich von der Strömung treiben zu lassen.
Tjesem stand ganz am Rand des Schiffes. Die Bugwelle, die eines der Begleitschiffe der königlichen Barke aufwühlte, spritzte auf. Gischt machte ihm den Kopf nass. Der Windhund erschrak erst und um ein Haar wäre er in die Fluten des Nils gefallen. Dann schüttelte er sich.
"Na, ist doch ganz angenehm so eine Abkühlung – bei der Hitze!", meldete sich nun ein anderer Junge zu Wort. Er unterschied sich in Kleidung und Aussehen von den Ägyptern an Bord. Gekleidet war er in eine Tunika mit einem breiten Gürtel und Sandalen. Sein Haar war im Gegensatz zu allen anderen an Bord viel heller und seine Augen leuchtend blau anstatt so dunkel, wie es bei Tutenchamun und seiner Schwester der Fall war. "Komm zu Herkos!", sagte der hellhaarige Junge – und tatsächlich hörte der Windhund mit zur Spirale aufgerollten Schwanz auf ihn. Dieser Ringelschwanz gehörte zu den besonderen Kennzeichen dieser sehr schlanken, windschnittigen Hundeart, die dafür bekannt war, unwahrscheinlich schnell laufen zu können. Man hatte sie für die Jagd von Hasen gezüchtet.
Der Hund kam zu Herkos, ließ sich von ihm den Nacken kraulen und wedelte dabei mit dem Ringelschwanz. Dann legte er sich zu Herkos' Füßen.
"Alle Achtung!", grinste Anchesenamun in Herkos' Richtung. Dann wandte sie sich an ihren Bruder und fuhr fort: "Und dabei ist Herkos nur ein Prinz und wird vielleicht mal in seiner Heimat ein König – du aber bist jetzt schon Pharao, und beide Länder Ägyptens verneigen sich vor dir - nur nicht dieser Hund!"

 

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Die Abenteuer des zehnjährigen Herkos am Hof des jungen Pharaos Tutenchamun.

"Na komm schon, Tjesem!", sagte Tutenchamun und streckte die Hände aus. Der Hund sah den erst zehnjährigen Herrscher Ägyptens aufmerksam an und stellte die Ohren auf. "Was ist – fürchtest du dich etwa?", fragte der junge Pharao, als der Hund immer noch zögerte. "Tjesem!"
"Na, den Göttern sei Dank, dass dir Ägypten besser gehorcht als dieser Windhund!", spottete seine Schwester Anchesenamun, die den Umgang ihres Bruders mit dem ringelschwänzigen, schlanken Windhund schon eine ganze Weile beobachtete.
Sie befanden sich auf der königlichen Barke, einem Nilschiff, das vollkommen aus Papyrus gefertigt worden war. Der mächtige Nil war die Lebensader der beiden Länder Ober- und Unterägypten, wie man das Reich des Pharaos offiziell nannte. Er floss von Süden her zuerst durch Oberägypten mit der alten Hauptstadt Theben, dann viele Meilen durch die Wüste und erreichte schließlich Unterägypten mit der neuen Hauptstadt Memphis. In Unterägypten teilte sich der Nil und ergoss sich ins Mittelmeer.
Der Wind wehte fast immer aus Norden und so war es ein Leichtes den Nil flussaufwärts zu segeln. Auch das Segel der königlichen Barke war die ganze Zeit über gebläht, sodass sie gut vorankamen. Wollte man mit dem Schiff in umgekehrte Richtung reisen, brauchte man einfach nur das Segel zusammenzurollen und sich von der Strömung treiben zu lassen.
Tjesem stand ganz am Rand des Schiffes. Die Bugwelle, die eines der Begleitschiffe der königlichen Barke aufwühlte, spritzte auf. Gischt machte ihm den Kopf nass. Der Windhund erschrak erst und um ein Haar wäre er in die Fluten des Nils gefallen. Dann schüttelte er sich.
"Na, ist doch ganz angenehm so eine Abkühlung – bei der Hitze!", meldete sich nun ein anderer Junge zu Wort. Er unterschied sich in Kleidung und Aussehen von den Ägyptern an Bord. Gekleidet war er in eine Tunika mit einem breiten Gürtel und Sandalen. Sein Haar war im Gegensatz zu allen anderen an Bord viel heller und seine Augen leuchtend blau anstatt so dunkel, wie es bei Tutenchamun und seiner Schwester der Fall war. "Komm zu Herkos!", sagte der hellhaarige Junge – und tatsächlich hörte der Windhund mit zur Spirale aufgerollten Schwanz auf ihn. Dieser Ringelschwanz gehörte zu den besonderen Kennzeichen dieser sehr schlanken, windschnittigen Hundeart, die dafür bekannt war, unwahrscheinlich schnell laufen zu können. Man hatte sie für die Jagd von Hasen gezüchtet.
Der Hund kam zu Herkos, ließ sich von ihm den Nacken kraulen und wedelte dabei mit dem Ringelschwanz. Dann legte er sich zu Herkos' Füßen.
"Alle Achtung!", grinste Anchesenamun in Herkos' Richtung. Dann wandte sie sich an ihren Bruder und fuhr fort: "Und dabei ist Herkos nur ein Prinz und wird vielleicht mal in seiner Heimat ein König – du aber bist jetzt schon Pharao, und beide Länder Ägyptens verneigen sich vor dir - nur nicht dieser Hund!"

 

More books from Alfred Bekker

Cover of the book Sammelband 5 Krimis - Killer ohne Reue und andere Krimis by Alfred Bekker
Cover of the book Colts und Cowboys: Fünf Western by Alfred Bekker
Cover of the book Krimi Super Packung Juli 2019 – 12 Thriller in einem Buch-Koffer by Alfred Bekker
Cover of the book Thriller-Paket 10 Krimis September 2018 by Alfred Bekker
Cover of the book Killer ohne Gnade: Thriller by Alfred Bekker
Cover of the book 6 Mitternachts-Thriller Sammelband 6001 Juli 2019: Romane um Geheimnis und Liebe by Alfred Bekker
Cover of the book Die Apartment-Killer: Thriller by Alfred Bekker
Cover of the book Das 1790 Seiten SF-Abenteuer Paket: Galaktische Intrigen by Alfred Bekker
Cover of the book Killer ohne Namen: Thriller by Alfred Bekker
Cover of the book 10 Morde, 10 Killer - 10 Krimis auf 1400 Seiten: Ermordet und ermittelt by Alfred Bekker
Cover of the book Eiskalte Morde für den Urlaub: Zehn Krimis by Alfred Bekker
Cover of the book Heimat-Roman Quartett Oktober 2018: 4 Bergromane in einem Buch by Alfred Bekker
Cover of the book Krimi Sammelband - Das mörderische Sommerloch: 6 Thriller für den Urlaub by Alfred Bekker
Cover of the book Drei Urlaubs-Krimis Juni 2017 by Alfred Bekker
Cover of the book Leonardo da Vincis Fälle: Nochmal drei Abenteuer, Band 4-6: Cassiopeiapress by Alfred Bekker
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy