Gott haßt die Jünger der Lüge

Ein Versuch über Metal und Christentum: Metal als gesellschaftliches Zeitphänomen mit ethischen und religiösen Implikationen

Nonfiction, Religion & Spirituality, Bible & Bible Studies, Bibles, Other Bibles
Cover of the book Gott haßt die Jünger der Lüge by Sebastian Berndt, tredition
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sebastian Berndt ISBN: 9783847286936
Publisher: tredition Publication: June 1, 2012
Imprint: tredition Language: German
Author: Sebastian Berndt
ISBN: 9783847286936
Publisher: tredition
Publication: June 1, 2012
Imprint: tredition
Language: German

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Metal hält sich bisher in Grenzen, erst recht in der Theologie. Sie steht in auffälligem Mißverhältnis zur häufig und meist intuitiv geäußerten Kritik. Auf der Grundlage einer detaillierten Kenntnis der Musik und der sie deutenden soziologischen Praxis ("Metal-Szene") geht der Verfasser zunächst dieser Kritik nach. Er prüft die Vorwürfe von Satanismus, Neuheidentum, Rechtsextremismus, Gewaltverherrlichung und sozialer Desorientierung ("Sex, Drugs & Rock’n’Roll"). Dabei versucht er, die Berechtigung der Kritik wie auch ihre Grenzen zu benennen.

Das Buch bleibt jedoch nicht bei dieser reinen Außenansicht stehen, sondern versucht, die "Metal-Welt" für Uneingeweihte zugänglicher zu machen. Denn der Metal versteht seinen Umgang mit dem kritisierten Bösen als realistisch. Er versucht, unter kontrollierten und kontrollierbaren Bedingungen das Böse in seiner vollen Bosheit ganzheitlich zu erfahren - jedoch nicht, um es zu verherrlichen, sondern um den Verlockungen des Bösen widersagen zu können. In der Musik und Teilen der Szene-Praxis setzt sich der Metaller der Wirkung des Bösen auf Körper und Geist aus, um für die Konfrontation mit dem Bösen im Alltag gewappnet zu sein - sei es in der Versuchung zum Bösen oder als sein Opfer. Bestenfalls wird er nicht von seinen Emotionen überwältigt und gesteuert, sondern kann ihren bedrohlichen affektiven Folgen Widerstand leisten, da er die körperliche, geistige und emotionale Wirkung des Bösen bereits aus dem Metal kennt.

Auf diesem Hintergrund ergibt sich eine neue Sicht auf die Kritik am Metal - die allerdings deren grundsätzliche Berechtigung nicht in Frage stellt. In dieser Sicht fordert der Metal den christlichen Glauben heraus, Rechenschaft abzulegen, wie er mit dem Bösen umgeht - und ob seine Antwort eine praktische Bedeutung für den Alltag des Gläubigen hat. Bestehende theologische Ansätze zeigen, daß diese Herausforderung nicht nur aus dem Metal abgeleitet werden kann, sondern eine von Hause aus christliche Fragestellung ist. Eine mögliche Antwort des Glaubens ergibt sich aus dem Drama des Lebens Jesu in der Gottes-, Nächsten- und Feindesliebe.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Metal hält sich bisher in Grenzen, erst recht in der Theologie. Sie steht in auffälligem Mißverhältnis zur häufig und meist intuitiv geäußerten Kritik. Auf der Grundlage einer detaillierten Kenntnis der Musik und der sie deutenden soziologischen Praxis ("Metal-Szene") geht der Verfasser zunächst dieser Kritik nach. Er prüft die Vorwürfe von Satanismus, Neuheidentum, Rechtsextremismus, Gewaltverherrlichung und sozialer Desorientierung ("Sex, Drugs & Rock’n’Roll"). Dabei versucht er, die Berechtigung der Kritik wie auch ihre Grenzen zu benennen.

Das Buch bleibt jedoch nicht bei dieser reinen Außenansicht stehen, sondern versucht, die "Metal-Welt" für Uneingeweihte zugänglicher zu machen. Denn der Metal versteht seinen Umgang mit dem kritisierten Bösen als realistisch. Er versucht, unter kontrollierten und kontrollierbaren Bedingungen das Böse in seiner vollen Bosheit ganzheitlich zu erfahren - jedoch nicht, um es zu verherrlichen, sondern um den Verlockungen des Bösen widersagen zu können. In der Musik und Teilen der Szene-Praxis setzt sich der Metaller der Wirkung des Bösen auf Körper und Geist aus, um für die Konfrontation mit dem Bösen im Alltag gewappnet zu sein - sei es in der Versuchung zum Bösen oder als sein Opfer. Bestenfalls wird er nicht von seinen Emotionen überwältigt und gesteuert, sondern kann ihren bedrohlichen affektiven Folgen Widerstand leisten, da er die körperliche, geistige und emotionale Wirkung des Bösen bereits aus dem Metal kennt.

Auf diesem Hintergrund ergibt sich eine neue Sicht auf die Kritik am Metal - die allerdings deren grundsätzliche Berechtigung nicht in Frage stellt. In dieser Sicht fordert der Metal den christlichen Glauben heraus, Rechenschaft abzulegen, wie er mit dem Bösen umgeht - und ob seine Antwort eine praktische Bedeutung für den Alltag des Gläubigen hat. Bestehende theologische Ansätze zeigen, daß diese Herausforderung nicht nur aus dem Metal abgeleitet werden kann, sondern eine von Hause aus christliche Fragestellung ist. Eine mögliche Antwort des Glaubens ergibt sich aus dem Drama des Lebens Jesu in der Gottes-, Nächsten- und Feindesliebe.

More books from tredition

Cover of the book Der Weg des Helden by Sebastian Berndt
Cover of the book An Russland, das kein Russland ist by Sebastian Berndt
Cover of the book Third Line Doctor by Sebastian Berndt
Cover of the book Web 2.0 im Unternehmen by Sebastian Berndt
Cover of the book Sponk - Zeitreisen mit Gedanken by Sebastian Berndt
Cover of the book In fünf Schritten zur Powerpraxis by Sebastian Berndt
Cover of the book The Fall of the Beech by Sebastian Berndt
Cover of the book Die Verluste by Sebastian Berndt
Cover of the book Legends over Generations by Sebastian Berndt
Cover of the book The Tao of Life by Sebastian Berndt
Cover of the book Gedanken sind real by Sebastian Berndt
Cover of the book TATORT SCHULE by Sebastian Berndt
Cover of the book AMIGIRL by Sebastian Berndt
Cover of the book Die Zeitschleife by Sebastian Berndt
Cover of the book Let it all go by Sebastian Berndt
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy