Empfinden der Wohnzufriedenheit aus der Perspektive von Menschen mit geistiger Behinderung

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Special Education
Cover of the book Empfinden der Wohnzufriedenheit aus der Perspektive von Menschen mit geistiger Behinderung by Patrick Schickedanz, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Patrick Schickedanz ISBN: 9783640357253
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 25, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Patrick Schickedanz
ISBN: 9783640357253
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 25, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Betrachtungsweise von Menschen mit geistiger Behinderung hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Sie führt weg von einem Defizit orientierten Blickwinkel 'hin zu einem kompetenzorientierten und ökologischem Verständnis, welches die Relativität und Relationalität von Behinderung anerkennt' (METZLER & WACKER 2001, zit. nach WACKER et al. 2005, S. 10). Diese neue Sichtweise lässt sich in allen Bereichen der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung wieder finden, so auch im Bereich Wohnen. Genau diesem Bereich soll diese Arbeit gewidmet sein. Sie will sich mit der Lebenssituation von Bewohnern in Wohnheimen befassen, d.h. konkret, sie will das Empfinden der Wohnzufriedenheit aus der Perspektive von Menschen mit geistiger Behinderung darstellen. Dies soll exemplarisch anhand eines Wohnheims des Miteinander Leben e. V. in Köln - Rondorf geschehen, in welchem ich seit nunmehr fast drei Jahren arbeite. Um auswertbare Daten zu erheben, werden Interviews mit den Bewohnern und Bewohnerinnen geführt. Insbesondere die Zufriedenheit mit der eigenen Wohnsituation spielt eine zentrale Rolle im Leben eines jeden Menschen. Nur wenn wir uns wohlfühlen, wenn wir uns 'beheimatet' (vgl. BOLLINGER 1990, S. 5; SPECK 2005, S. 336) fühlen, kann Wohnen als zentraler Wert für ein menschenwürdiges Dasein aufgefasst werden. Wie wichtig das Wohnen auch für Menschen mit geistiger Behinderung ist, zeigen z.B. WACKER et al. (2005, S. 23), indem sie 'die häusliche Situation' an erster Stelle aufführen, wenn sie die ganzheitliche Lebenssituation von Menschen mit geistiger Behinderung analysieren. Um dem Begriff der Wohnzufriedenheit mit Inhalt zu füllen, wird in Kapitel 1 dieser Arbeit zunächst einmal der Begriff des Wohnens und der Wohnung betrachtet. Schon BOLLINGER (1990, S. 4) stellt sich in ihrer Arbeit die Leitfragen, 'Was bedeutet Wohnen überhaupt? Welche Bedürfnisse des Menschen können mit dem Wohnen befriedigt werden?' Diese Fragen sollen im ersten Teil dieser Arbeit beantwortet werden, denn 'vor dem neuen Selbstverständnis von Menschen mit Behinderung, Bürger mit gleichen Rechten und mit den Potentialen für eine selbstbestimmte Lebensführung zu sein' (WACKER et al. 2005, S. 4), sind ihre Bedürfnisse in keiner Weise von den unseren (bzw. denen der empirischen Sozialforschung) zu unterscheiden. Auch die Wohnqualität soll hier nicht unterschlagen werden, ist sie doch maßgeblich entscheidend für die Zufriedenheit mit der Wohnsituation.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Betrachtungsweise von Menschen mit geistiger Behinderung hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Sie führt weg von einem Defizit orientierten Blickwinkel 'hin zu einem kompetenzorientierten und ökologischem Verständnis, welches die Relativität und Relationalität von Behinderung anerkennt' (METZLER & WACKER 2001, zit. nach WACKER et al. 2005, S. 10). Diese neue Sichtweise lässt sich in allen Bereichen der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung wieder finden, so auch im Bereich Wohnen. Genau diesem Bereich soll diese Arbeit gewidmet sein. Sie will sich mit der Lebenssituation von Bewohnern in Wohnheimen befassen, d.h. konkret, sie will das Empfinden der Wohnzufriedenheit aus der Perspektive von Menschen mit geistiger Behinderung darstellen. Dies soll exemplarisch anhand eines Wohnheims des Miteinander Leben e. V. in Köln - Rondorf geschehen, in welchem ich seit nunmehr fast drei Jahren arbeite. Um auswertbare Daten zu erheben, werden Interviews mit den Bewohnern und Bewohnerinnen geführt. Insbesondere die Zufriedenheit mit der eigenen Wohnsituation spielt eine zentrale Rolle im Leben eines jeden Menschen. Nur wenn wir uns wohlfühlen, wenn wir uns 'beheimatet' (vgl. BOLLINGER 1990, S. 5; SPECK 2005, S. 336) fühlen, kann Wohnen als zentraler Wert für ein menschenwürdiges Dasein aufgefasst werden. Wie wichtig das Wohnen auch für Menschen mit geistiger Behinderung ist, zeigen z.B. WACKER et al. (2005, S. 23), indem sie 'die häusliche Situation' an erster Stelle aufführen, wenn sie die ganzheitliche Lebenssituation von Menschen mit geistiger Behinderung analysieren. Um dem Begriff der Wohnzufriedenheit mit Inhalt zu füllen, wird in Kapitel 1 dieser Arbeit zunächst einmal der Begriff des Wohnens und der Wohnung betrachtet. Schon BOLLINGER (1990, S. 4) stellt sich in ihrer Arbeit die Leitfragen, 'Was bedeutet Wohnen überhaupt? Welche Bedürfnisse des Menschen können mit dem Wohnen befriedigt werden?' Diese Fragen sollen im ersten Teil dieser Arbeit beantwortet werden, denn 'vor dem neuen Selbstverständnis von Menschen mit Behinderung, Bürger mit gleichen Rechten und mit den Potentialen für eine selbstbestimmte Lebensführung zu sein' (WACKER et al. 2005, S. 4), sind ihre Bedürfnisse in keiner Weise von den unseren (bzw. denen der empirischen Sozialforschung) zu unterscheiden. Auch die Wohnqualität soll hier nicht unterschlagen werden, ist sie doch maßgeblich entscheidend für die Zufriedenheit mit der Wohnsituation.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Neue Medien und Social Networking im Stadtmarketing by Patrick Schickedanz
Cover of the book Zentralbankunabhängigkeit und das Problem der Zeitinkonsistenz by Patrick Schickedanz
Cover of the book A Guide to Swabian by Patrick Schickedanz
Cover of the book A Study on Socio-Economic Impact of Remittances on Forward Migrants Households of Tibetan Refugees in India by Patrick Schickedanz
Cover of the book Good Governance als Krisenprävention by Patrick Schickedanz
Cover of the book Das Ruhrgebiet - Eine Betrachtung von Siedlungsraum, Kultur und Identität vor dem Hintergrund des strukturellen Wandels der Region by Patrick Schickedanz
Cover of the book Geschäftsmodelle und Gebührenpolitik bei Online-Tageszeitungen by Patrick Schickedanz
Cover of the book HIV-Quoten Südafrikas im Vergleich by Patrick Schickedanz
Cover of the book Neue Herausforderungen für die außerschulische Jugendbildungsarbeit als Reaktion auf die Mediennutzung von Jugendlichen im Web 2.0 by Patrick Schickedanz
Cover of the book Die Bedeutung der Freiheit in dem Begriff der Eudaimonia bei Aristoteles by Patrick Schickedanz
Cover of the book Balanced Scorecard als Controllinginstrument im Supply Chain Management by Patrick Schickedanz
Cover of the book Kampfsport und Gewaltbereitschaft. Inwiefern eignet sich Kampfsport als gewaltpräventive Maßnahme bei Kindern und Jugendlichen? by Patrick Schickedanz
Cover of the book Social Class of the Mid-Victorian Period and its Values by Patrick Schickedanz
Cover of the book Entwicklung der einzelnen Merkmale der Geschlechtstypisierung by Patrick Schickedanz
Cover of the book Aufwachsen im Kinderheim by Patrick Schickedanz
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy