"Der Mann Moses und die monotheistische Religion" ist eine Studie von Sigmund Freud, die aus drei Abhandlungen besteht. Es ist seine letzte Schrift, die er in seinem Todesjahr 1939 im Alter von 82 Jahren in seinem Londoner Exil herausgegeben hat. Freud geht es um den Ursprung des Judentums und um den damit verbundenen (jüdischen) Monotheismus. Aber auch um den Ursprung des Judenhasses. Im latenten Antisemitismus sieht er ein verdrängtes Aufbegehren gegen die monotheistische Religion, die das Christentum ja selbst ist. Antisemiten seien, so Freud „… geblieben, was ihre Ahnen waren, die einem barbarischen Polytheismus huldigten. Sie haben ihren Groll gegen die neue, ihnen aufgedrängte Religion nicht überwunden, aber sie haben ihn auf die Quelle verschoben, von der das Christentum zu ihnen kam."
"Der Mann Moses und die monotheistische Religion" ist eine Studie von Sigmund Freud, die aus drei Abhandlungen besteht. Es ist seine letzte Schrift, die er in seinem Todesjahr 1939 im Alter von 82 Jahren in seinem Londoner Exil herausgegeben hat. Freud geht es um den Ursprung des Judentums und um den damit verbundenen (jüdischen) Monotheismus. Aber auch um den Ursprung des Judenhasses. Im latenten Antisemitismus sieht er ein verdrängtes Aufbegehren gegen die monotheistische Religion, die das Christentum ja selbst ist. Antisemiten seien, so Freud „… geblieben, was ihre Ahnen waren, die einem barbarischen Polytheismus huldigten. Sie haben ihren Groll gegen die neue, ihnen aufgedrängte Religion nicht überwunden, aber sie haben ihn auf die Quelle verschoben, von der das Christentum zu ihnen kam."