Delinquenz und Sanktion am Beispiel des Raubkopierens von Musik und Filmen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Crimes & Criminals, Criminology
Cover of the book Delinquenz und Sanktion am Beispiel des Raubkopierens von Musik und Filmen by Eric Placzeck, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Eric Placzeck ISBN: 9783638618670
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 25, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Eric Placzeck
ISBN: 9783638618670
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 25, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1,5, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Soziologie II), 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Sohn möchte seinen Eltern zu Weihnachten eine besondere Freude machen und stellt eine Audio-CD mit deren Lieblingsliedern zusammen. Die Lieder sammelt er teilweise von CDs, die er sich von den Eltern seiner Freunde ausgeliehen hat, und manche Songs lädt er sich aus dem Internet herunter - kostenlos natürlich. Bei der Bescherung freuen sich die Eltern über die CD, ob seiner Punktlandung auf ihrem Musikgeschmack. Diese fiktive Geschichte schildert die kriminelle Tat einer Person, die sich der juristischen Tragweite ihres Handelns womöglich gar nicht bewusst ist. Der Sohn hat sich rechtlich des Herunterladens illegaler Musik aus dem Internet schuldig gemacht, weil er statt eines kostenpflichtigen ein kostenloses Downloadportal genutzt hat. Des weiteren könnten die geliehenen Tonträger bereits kopierte Exemplare sein zu deren Erstellung der Kopierschutz der Original-CDs umgangen wurde. Oder er selbst hat den Kopierschutz von geliehenen Originalen geknackt. Für die Qualität der Lieder ist die Anzahl der Vervielfältigungen ohnehin unerheblich. Werden ihm derartige Handlungen gerichtlich nachgewiesen hat er eine Strafe zu befürchten. Die statistische Dimension derartigen Verhaltens in Deutschland wird im ersten Abschnitt dargestellt. Hinter dem geschilderten hypothetischen Beispiel steht eine internationale Diskussion um die urheberrechtliche Einordnung geistigen Eigentums. Die grundlegenden Weichen des World Intellectual Property-Vertrags mussten den Spagat zwischen den wirtschaftlichen Interessen der Künstler und der Privatkopierfreiheit der Konsumenten schaffen. Diese hat im deutschen Urheberrechtsgesetz immer noch Bestand. Wie dieser schmale Grat in der Änderung des deutschen Urheberrechts 2003 beschritten wurde, ist Inhalt des zweiten Kapitels. Ab dem dritten Teil wird aus soziologischem Blickwinkel auf das Thema 'Raubkopie' eingegangen. Zunächst wird an R. Mertons innovativem Anpassungstyp der gewerbliche Handel mit Raubkopien dargestellt. Anschließend wird eine Unterscheidung zwischen abweichendem und delinquentem Verhalten jenes Anpassungstyps vorgenommen. Gegenläufig zu dazu wird mittels des Rational-Choice-Ansatzes das mögliche Entscheidungsverhalten eines privaten Raubkopierers nachvollzogen. Im letzten Teil wird die Wirkung verschiedener Sanktionsformen erörtert, mit denen seitens des Staates und seitens der Musikindustrie illegales Raubkopieren bestraft wird.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1,5, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Soziologie II), 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Sohn möchte seinen Eltern zu Weihnachten eine besondere Freude machen und stellt eine Audio-CD mit deren Lieblingsliedern zusammen. Die Lieder sammelt er teilweise von CDs, die er sich von den Eltern seiner Freunde ausgeliehen hat, und manche Songs lädt er sich aus dem Internet herunter - kostenlos natürlich. Bei der Bescherung freuen sich die Eltern über die CD, ob seiner Punktlandung auf ihrem Musikgeschmack. Diese fiktive Geschichte schildert die kriminelle Tat einer Person, die sich der juristischen Tragweite ihres Handelns womöglich gar nicht bewusst ist. Der Sohn hat sich rechtlich des Herunterladens illegaler Musik aus dem Internet schuldig gemacht, weil er statt eines kostenpflichtigen ein kostenloses Downloadportal genutzt hat. Des weiteren könnten die geliehenen Tonträger bereits kopierte Exemplare sein zu deren Erstellung der Kopierschutz der Original-CDs umgangen wurde. Oder er selbst hat den Kopierschutz von geliehenen Originalen geknackt. Für die Qualität der Lieder ist die Anzahl der Vervielfältigungen ohnehin unerheblich. Werden ihm derartige Handlungen gerichtlich nachgewiesen hat er eine Strafe zu befürchten. Die statistische Dimension derartigen Verhaltens in Deutschland wird im ersten Abschnitt dargestellt. Hinter dem geschilderten hypothetischen Beispiel steht eine internationale Diskussion um die urheberrechtliche Einordnung geistigen Eigentums. Die grundlegenden Weichen des World Intellectual Property-Vertrags mussten den Spagat zwischen den wirtschaftlichen Interessen der Künstler und der Privatkopierfreiheit der Konsumenten schaffen. Diese hat im deutschen Urheberrechtsgesetz immer noch Bestand. Wie dieser schmale Grat in der Änderung des deutschen Urheberrechts 2003 beschritten wurde, ist Inhalt des zweiten Kapitels. Ab dem dritten Teil wird aus soziologischem Blickwinkel auf das Thema 'Raubkopie' eingegangen. Zunächst wird an R. Mertons innovativem Anpassungstyp der gewerbliche Handel mit Raubkopien dargestellt. Anschließend wird eine Unterscheidung zwischen abweichendem und delinquentem Verhalten jenes Anpassungstyps vorgenommen. Gegenläufig zu dazu wird mittels des Rational-Choice-Ansatzes das mögliche Entscheidungsverhalten eines privaten Raubkopierers nachvollzogen. Im letzten Teil wird die Wirkung verschiedener Sanktionsformen erörtert, mit denen seitens des Staates und seitens der Musikindustrie illegales Raubkopieren bestraft wird.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Kann ein Kunstwerk als Denkmal für das gewaltige Verbrechen des Holocaust 'funktionieren'? by Eric Placzeck
Cover of the book Pflege chronischer Erkrankung. Schlaganfall by Eric Placzeck
Cover of the book Multi-Channel-Handel in der Textilbranche by Eric Placzeck
Cover of the book Aggression und Gewalt - Galtungs Ansatz zur Gewaltdiskussion by Eric Placzeck
Cover of the book Die Kuba-Krise. John F. Kennedy - ein brillanter Krisenmanager? by Eric Placzeck
Cover of the book 'Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen...' - Utopisches in Theodor Herzls 'Altneuland' by Eric Placzeck
Cover of the book Employee motivation and incentives at Apple by Eric Placzeck
Cover of the book Factors for the Igbo Leadership Vacuum and The Igbo Vandalization of her Elites using Chinualumogu Achebe's Case As A Case Study by Eric Placzeck
Cover of the book Architektur als Programm by Eric Placzeck
Cover of the book In what ways did amateur practitioners contribute to the development of mid-century theatre in Scotland? by Eric Placzeck
Cover of the book 'Aufgaben der Medien' als Thema einer Stunde im Fach WZG in einer 8. Klasse by Eric Placzeck
Cover of the book Praktikumsbericht Körperbehindertenpädagogik by Eric Placzeck
Cover of the book Analyse des Basistextes: 'Jean-Jacques Rousseau: 'Diskurs über die Ungleichheit' by Eric Placzeck
Cover of the book Das Bild des Unsichtbaren - Das unsichtbare Selbstbild by Eric Placzeck
Cover of the book Arbeitsverträge und alternative Beschäftigungsformen: Befristete Arbeitsverträge by Eric Placzeck
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy