Borges' Rosinen

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Portuguese
Cover of the book Borges' Rosinen by Dinah Stratenwerth, GRIN Verlag
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Author: Dinah Stratenwerth ISBN: 9783638351102
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 17, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Dinah Stratenwerth
ISBN: 9783638351102
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 17, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Note: 1, Freie Universität Berlin (Lateinamerika Institut), Veranstaltung: Cortázar und Borges - Das erzählerische Werk, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Textstelle, die diesen Ausdruck enthält, stammt aus seiner Autobiographie 'Erinnerung, sprich'. Nabokov, der begeisterter Schmetterlingssammler war, glaubte als neunjähriger Junge, einen neuen Nachtfalter entdeckt zu haben, erfuhr jedoch durch einen Experten, dass das Tier längst von einem anderen beschrieben wurde. 'Ich nahm die traurige Nachricht (,,,)', schrieb er, 'mit größtem Stoizismus entgegen, doch viele Jahre später rechnete ich mittels eines geglückten Stoßes (ich weiß, daß ich die Leute nicht auf diese Rosinen aufmerksam machen sollte), mit dem Entdecker meines Nachtfalters ab, indem ich einem Blinden in einem Roman seinen Namen gab.' (Nabokov 1995: 179) Bei der Beschäftigung mit dem erzählerischen Werk von Jorge Luis Borges wurde ich an dieses Zitat erinnert, da ich auch in seinen Erzählungen auf solche 'Rosinen' zu stoßen glaubte. Um welche Anspielungen es sich handelt und was sie zum Verstehen der Geschichte beitragen, möchte ich in dieser Arbeit untersuchen. Ich beschäftige mich dabei nicht mit dem gesamten erzählerischen Werk von Borges, sondern wähle als Betrachtungsobjekt eine Geschichte, mit deren Deutung ich mich unter Beachtung der in ihr enthaltenen 'Rosinen' auseinandersetze. Ich habe 'La Lotería en Babilonia' gewählt, weil ich sie für ein besonders schönes Beispiel für Borges` Auseinandersetzung mit der Metaphysik halte. Dieses Auswahlkriterium ist natürlich nicht wissenschaftlich, sondern persönliche Präferenz, doch ich werde in meiner Wahl unterstützt durch die Tatsache, dass ich in der von mir konsultierten Literatur nicht sehr viel über diese Erzählung gefunden habe und ich daher glaube, dass es sich lohnt, sie einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte werde ich die in ihr auftretenden Namen und Begriffe erklären und der Frage nachgehen, warum sie in Babylon spielt. Ich beginne dabei bewusst mit der Geschichte selbst und sage erst danach etwas zu ihrer Entstehung. 1 In einem weiteren Kapitel behandele ich ihre philosophischen Aspekte, wobei ich auch andere Erzählungen des Autors in meine Betrachtungen mit einbeziehe. 1 Um besser auf Textstellen hinweisen zu können, habe ich die Erzählung jeweils seitenweise mit Zeilennummern versehen, die sich auf die Madrider Ausgabe der 'Ficciones' im Verlag Alianza Editorial von 1997 beziehen. Ich kürze sie im Folgenden mit 'BF' ab.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Note: 1, Freie Universität Berlin (Lateinamerika Institut), Veranstaltung: Cortázar und Borges - Das erzählerische Werk, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Textstelle, die diesen Ausdruck enthält, stammt aus seiner Autobiographie 'Erinnerung, sprich'. Nabokov, der begeisterter Schmetterlingssammler war, glaubte als neunjähriger Junge, einen neuen Nachtfalter entdeckt zu haben, erfuhr jedoch durch einen Experten, dass das Tier längst von einem anderen beschrieben wurde. 'Ich nahm die traurige Nachricht (,,,)', schrieb er, 'mit größtem Stoizismus entgegen, doch viele Jahre später rechnete ich mittels eines geglückten Stoßes (ich weiß, daß ich die Leute nicht auf diese Rosinen aufmerksam machen sollte), mit dem Entdecker meines Nachtfalters ab, indem ich einem Blinden in einem Roman seinen Namen gab.' (Nabokov 1995: 179) Bei der Beschäftigung mit dem erzählerischen Werk von Jorge Luis Borges wurde ich an dieses Zitat erinnert, da ich auch in seinen Erzählungen auf solche 'Rosinen' zu stoßen glaubte. Um welche Anspielungen es sich handelt und was sie zum Verstehen der Geschichte beitragen, möchte ich in dieser Arbeit untersuchen. Ich beschäftige mich dabei nicht mit dem gesamten erzählerischen Werk von Borges, sondern wähle als Betrachtungsobjekt eine Geschichte, mit deren Deutung ich mich unter Beachtung der in ihr enthaltenen 'Rosinen' auseinandersetze. Ich habe 'La Lotería en Babilonia' gewählt, weil ich sie für ein besonders schönes Beispiel für Borges` Auseinandersetzung mit der Metaphysik halte. Dieses Auswahlkriterium ist natürlich nicht wissenschaftlich, sondern persönliche Präferenz, doch ich werde in meiner Wahl unterstützt durch die Tatsache, dass ich in der von mir konsultierten Literatur nicht sehr viel über diese Erzählung gefunden habe und ich daher glaube, dass es sich lohnt, sie einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte werde ich die in ihr auftretenden Namen und Begriffe erklären und der Frage nachgehen, warum sie in Babylon spielt. Ich beginne dabei bewusst mit der Geschichte selbst und sage erst danach etwas zu ihrer Entstehung. 1 In einem weiteren Kapitel behandele ich ihre philosophischen Aspekte, wobei ich auch andere Erzählungen des Autors in meine Betrachtungen mit einbeziehe. 1 Um besser auf Textstellen hinweisen zu können, habe ich die Erzählung jeweils seitenweise mit Zeilennummern versehen, die sich auf die Madrider Ausgabe der 'Ficciones' im Verlag Alianza Editorial von 1997 beziehen. Ich kürze sie im Folgenden mit 'BF' ab.

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