111 Gründe, Schach zu lieben

Eine Hommage an das königlichste aller Spiele

Nonfiction, Sports
Cover of the book 111 Gründe, Schach zu lieben by Christoph Brumme, Schwarzkopf & Schwarzkopf
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Author: Christoph Brumme ISBN: 9783847515265
Publisher: Schwarzkopf & Schwarzkopf Publication: September 15, 2014
Imprint: Schwarzkopf & Schwarzkopf Language: German
Author: Christoph Brumme
ISBN: 9783847515265
Publisher: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Publication: September 15, 2014
Imprint: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Language: German

Schach ist ein Spiel, das an die Grenzen des Vorstellbaren führt, es schult den Geist und die Persönlichkeit, fördert Konzentrations- und Lernfähigkeit stärker als selbst Mathematik und beruhigt nervöse Kinder besser als Ritalin. Ein wahres Allheilmittel also gegen die Gebrechen unserer Zeit. Vor allem aber ist Schach auch eine überaus raffinierte Sportart mit gehörigem Nervenkitzel-Potenzial: Während eines mehrstündigen Wettkampfs, in dem es um nichts anderes als Ruhm, Ehre, Brot und Wein geht, zittern die Hände, flimmern die Augen, sausen die Ohren, fließt der Schweiß ebenso sehr wie bei den einschlägigen Adrenalin-Sportarten. Und Schach ist massentauglich: Millionen Menschen spielen weltweit Schach, in Deutschland mindestens 93.000 aktiv, denn so viele Mitglieder hat der Deutsche Schachbund. Höchste Zeit also, diesen Sport, der wie kein anderer das Zusammenwirken von Spiel- und Kopfintelligenz (Klaus Theweleit) fordert, besonders zu würdigen. EINIGE GRÜNDEWeil Schach ein göttliches Spiel ist, das auch dem Teufel gefällt. Weil Schacheröffnungen so klangvolle Namen haben. Weil der Rausch im Mittelspiel betörend ist. Weil es eine Lust ist, etwas kaputt zu machen. Weil man im Schach lernt, Geräusche auszuhalten. Weil das erstickte Matt ein ästhetisches Vergnügen ist. Weil Marcel Duchamp lieber Schach spielte, als den Kunstmarkt zu bedienen. Weil Kaiser Franz vom Klötzleschieben keine Ahnung hat. Weil Schach ohne Humor undenkbar ist. Weil Magnus Carlsen zaubern kann. Weil man im Schach seine Menschenkenntnis schult. Weil im Schach Kinder und Erwachsene ebenbürtig gegeneinander kämpfen können. Weil auch Weltmeister alberne Fehler machen. Weil Schach und Boxen gut zusammenpassen. Weil Schach den Ausgestoßenen beim Überleben hilft. Weil der Läufer ganz eigene Fragen stellt. Weil der Springer die witzigste Figur ist. Weil der König kein König Lear ist. Weil im Schach kein Problem schwierig genug sein kann. Weil es noch tausend andere Gründe gibt, das Schachspielen zu lieben.

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Schach ist ein Spiel, das an die Grenzen des Vorstellbaren führt, es schult den Geist und die Persönlichkeit, fördert Konzentrations- und Lernfähigkeit stärker als selbst Mathematik und beruhigt nervöse Kinder besser als Ritalin. Ein wahres Allheilmittel also gegen die Gebrechen unserer Zeit. Vor allem aber ist Schach auch eine überaus raffinierte Sportart mit gehörigem Nervenkitzel-Potenzial: Während eines mehrstündigen Wettkampfs, in dem es um nichts anderes als Ruhm, Ehre, Brot und Wein geht, zittern die Hände, flimmern die Augen, sausen die Ohren, fließt der Schweiß ebenso sehr wie bei den einschlägigen Adrenalin-Sportarten. Und Schach ist massentauglich: Millionen Menschen spielen weltweit Schach, in Deutschland mindestens 93.000 aktiv, denn so viele Mitglieder hat der Deutsche Schachbund. Höchste Zeit also, diesen Sport, der wie kein anderer das Zusammenwirken von Spiel- und Kopfintelligenz (Klaus Theweleit) fordert, besonders zu würdigen. EINIGE GRÜNDEWeil Schach ein göttliches Spiel ist, das auch dem Teufel gefällt. Weil Schacheröffnungen so klangvolle Namen haben. Weil der Rausch im Mittelspiel betörend ist. Weil es eine Lust ist, etwas kaputt zu machen. Weil man im Schach lernt, Geräusche auszuhalten. Weil das erstickte Matt ein ästhetisches Vergnügen ist. Weil Marcel Duchamp lieber Schach spielte, als den Kunstmarkt zu bedienen. Weil Kaiser Franz vom Klötzleschieben keine Ahnung hat. Weil Schach ohne Humor undenkbar ist. Weil Magnus Carlsen zaubern kann. Weil man im Schach seine Menschenkenntnis schult. Weil im Schach Kinder und Erwachsene ebenbürtig gegeneinander kämpfen können. Weil auch Weltmeister alberne Fehler machen. Weil Schach und Boxen gut zusammenpassen. Weil Schach den Ausgestoßenen beim Überleben hilft. Weil der Läufer ganz eigene Fragen stellt. Weil der Springer die witzigste Figur ist. Weil der König kein König Lear ist. Weil im Schach kein Problem schwierig genug sein kann. Weil es noch tausend andere Gründe gibt, das Schachspielen zu lieben.

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